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Pulsnitzer Anzeiger : 26.01.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-01-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194201269
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19420126
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19420126
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-01
- Tag 1942-01-26
-
Monat
1942-01
-
Jahr
1942
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 26.01.1942
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Pulsnitzer Anzeiger — Ohorner Anzelger Nr. 21 Lette 2 Ritterkreuz Ilir lavieren Einsatz OkW. Berlin, 24. Januar. Der Führer verlieh auf Bor. schlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarschall Göring, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Hauptman« HanS Wolff. Staffelkapitän einer Fernauttlärerftaffel. Vas Eichenlaub fvr tav ere« Zlommaudear Der Führer hat dem «eneralmaior Freiherr« »o« «nd z» Silsa, Kommandeur einer Infanteriedivision, »ao Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen «ad an ihn nachstehendes Telegramm gerichtet: „In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einsatzes im Kampf für die Zukunft unseres Volkes verleihe ich Ihnen als 68. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes/ Vis Nchevlaub sk- Fleiherro von «ad zu Silke «z» vdlff. Aus dem Führerhauptquartier, 25. Januar. Del Führer ha« dem Generalmajor Freiherrn von und Gilsa, Kommandeur einer Infanterie Division, am 24 Januar 1942 das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiserner Kreuzes verliehen und an ihn nachstehendes Telegramm ge richtet: ,Zn dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einsatzes in Kampf für die Zukunft unseres Volkes, verleihe ich Ihnen alt 68. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zun Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Adolf Hitler.- England verlor 3K Flugzeuge Unsere Luftwaffe trotz schwieriger Wctterverhältnisse erfolg reich gegen England In der Woche vom 18. bis 24. Januar war diedeutsche Luftwaffe trotz schwieriger Wetterlage wiederum erfolg reich. Häsen der britische» Südwest-, Süd- und Südostküste so wie militärische Anlagen wurde» wiederholt angegriffen. Ei» grobes Jndustriewerk, ein Munitionslager auf den Shetland- inseln, Versorgungsbetriebe des Häsens Great Aarmouth sowie schottische Flugplätze waren d!e Ziele dieser Angriffe. Der britischen Versorgungsschifsahrt wurde durch Versenkung eines Handelsschiffes von 6000 BRT. und eines Kohlen- leichters von 600 BRT sowie durch Angriff eines großen Ge leitzuges vor der englischen Ostküste, wobei mehrere Schiff« schwer beschädigt wurden, empfindlicher Schaden zugesagt. In der Zeit vom 11. bis 20. Jauuar verlor der Feind 36 Flugzeuge. SlüchtlingrAaos au! Singapur Tausende versuchen, auf das malaiische Festland zu fliehen Der Berichterstatter der „Nilschi Nitschi Schimbun" meldet aus Gemas daß Tausende von Einwohnern von Singapur, die durch den blitzartigen Vorstoß der japanischen Streitkräfte nach Süden höchst beunruhigt sind. letzt versuchen, aus der britischen Besitzung zu entkommen und aus das malaiische Fest- land zu fluchten. Als Grund für diese Massenevakuierung wird auch der Lebensmittel- und Wassermangel in Singapur, sowie die ständige treffsichere Bombardierung durch dir Japaner angegeben Alle Straßen die ans Singapur heranüsühren. besonders in der Gegend um Johur Bharu sind mit Privatamos Fahrrädern und persönlichen Dingen jener Versio psi. die aus der ihrem Schicksal verfallenen Insel- festung fliehen Durch diese Verstopfung aller Hauptstraßen sind sie für militärische Zwecke nahezu unbrauchbar geworden Die Lebensmittel- und Wasseiknappheit Hai ein immer gefähr licheres Ausmaß angenommen und die Wasscrausgabe ist aus zweimal täglich festgesetzt worden Die britischen Behörden be- wachen die von Johur nach der Insel Singapur führende Wasserleitung sehr sorgsam gegen japanische Luswngriffe da cs die einzige Wasserversorgungsmöglichkeil und damit die Lebenslinie für Singapur ist Berichten zufolge wurden als Vorsichtsmaßregel gegen eine Wiederholung des Falles von Dünkirchen von den Briten mehr als l l> 0 Transportschiffe im Hafen von Singapur Ztl- sammengezogen, die für eine sofortige Evakuierung bercilstehcn Wie man aber hört, sind diese Schisse ausschließlich sür die weißen Einwohner bestimmt, während die Asiaten, einschließlich der Chinesen, Inder und Malaien zurückgela^en werden sollen, sobald ein allgemeiner Ab .ug angeordnet würde „AuMMe Sonne im australllchen Zenit" Japanischer Floltcnvcrband vor Neu-Guinea — Verzweifelte australische Hilferufe Nachdem di« Japaner mit der Besetzung von Nen Pommern und Neu-Mecklenburg im Bismarck-Archipel die ganze Inselwelt nordöstlich von Neu-Guinea in ihre Hand bekom men haben, ist nach italienischen Meldungen aus Ostasien ein japanischer Flottenverband aus mehreren Kreu zern bestehend, einem Zerstörer und einem Flugzeugträger vor Neu-Guinea aufgeiauchi. Die Japaner kontrollieren damit bereits die Seewege im Norden vor Australien. Angesichts dieser Tatsachen sind die verzweifelten Hilfe rufe der australischen Negierung verständlich, die meist in einer bitteren Anklage gegen England ausklingen So wirst der australische Krsegsminister Forde der Londoner Regierung vor, sie habe den pazifischen Kriegsschauplatz vernachlässigt Wenn genügend englische Flugzeuge tu Singapur vorhanden gewesen wären, dann wäre heule der Pazisikkrieg nicht zum Krieg für Australien geworden — Der australische Vcrsor- gungsminisler Beaslev weist die Engländer darauf hin. daß Australien alles getan habe um Englands Position ans der malaiischeü Halbinsel zu halten. Nun ke! Maiaios Schicksal das Schicksal Australic-as „Dir uu;geyendc Sonne lieh, fast im australischen Zenit, die Zeit des Wartens ans englische Hilse ist vorbei, wir müssen uns selber Helsen Die Gefahr steht vor Australiens Toren", so schloß der australische Minister seinen verzweifelten Hilferuf. Der australische Ministerpräsident Curtin, der seinen Urlaub abgebrochen Hai lind vergebens die Antwort auf seinen Hilferuf nach London und Washington erwariei, hat die Ver dunkelung aller australischen Städte ungeordnet. - Australien Hal da-» Recht zu fordern... ms typisches Beispiel für die unzufriedene Stimmung in Australien sei der „Melbourne Herold" zitiert, der würt'ich erklärt: „Wir sandten vollständig mit Material ausgerüstete Truppen auf Grund von Versicherungen, daß Singapur Australiens Sicherheit garantiert, nach anderen Kriegs schauplätzen. Militärische Sachverständige erklärten unS, Singapur sei uneinnehmbar Zwar ist die Stadl noch nicht gefallen, aber wir haben das Rech«, zu fordern, daß genügende Mittel auS den enormen Berteidigungsquellen, die den Alli- terten zur Verfügung stehen, zum Schutz der lebenswichtigen Festung konzentriert werden". Der „Sydney Morning Herold" schreibt die jetzige Lage aus der Malaien-Halbinsel der großen Unterschätzung der japanischen Stärke und der falschen Anwendung der immer- hin noch vorhandenen Machtmittel aus britischer Seite zu. DaS Dominion Australien sei entschlossen der Ansicht, daß der artige Fehler in Zukunft nicht mehr Vorkommen dürfen. Vor allem müsse die Stimme der Dominions oder we«iastenS Australiens bei der Ausarbeitung der grundlegen den Kriegsplän» unbedtnat aebär« werdew LhurchMs Wrikarummel entlarvt Die Welt mir Meldungen von Siegen überschwemmt, die niemals eintraten Mit den denkbar größten Vorschußlorbeeren startete Churchill am 20. November des vorigen Jahres in Nord afrika eine große Offensive» die für die deutsch italienischen Truppen, wie Churchill sich anmaßend und prahlerisch aus- ' drückte, „ein Waterloo" werden sollte. Diese britische Offen sive wurde für Churchill und seine Lügentrnbantcn wie auch für die britischen Streitkräfte in Nordafrila ein opfer- und dornenvolles Unternehmen, das heute, nach über zweimonatiger , Dauer, als gesch urrt angesehen werden muß. Die Größe dieses AbwehrersolgeS der deutsche > italienischen Truppen in Nordasrika kommt erst da»» f voll zur Geltung, wenn man sich vor Augen hält, mit welchem Aufwand an Material, Truppen und Luftstreitlrästen der Gegner in diese Offensive ging, die monatelang aus das sorg- sältigte vorbereitet worden war. galt es doch für Churchill, hier unter allen Umständen und um jeden Preis einen Erfolg zu erzielen. Wie sicher sich Churchill seiner Sache gkvubte, er hellt schon allein aus der Tatsache, daß er. entgegen allen staatsmännischen Gepflogenheiten und im Gegensatz zu der in solchen Fällen schon aus rein militärischen Ueberlegungen heraus üblichen Schweigetaktik, seine großen Pläne vorher aller Welt ankündigte. In seiner üblichen Maulheldenmanier redete er sich den Sieg schon in die Tasche, ehe er überhaupt errungen war. So erklärte er am 20. November bei Beginn der britischen Asrilaossensive unter dem stärksten Beifall deS Unterhauses: s „Diese Offensive ist lange und sorgfältig vorbereitet wor den, und wir haben nahezu fünf Monate gewartet, um unsere Armee mit all den Waffen gut auszurüsten, die diesem neuen Krieg ihren Stempel aufgedrückt haben. Das Ziel unserer Offensive ist die Vernichtung der bewaffneten und be sonders gepanzerten Streitkräfte unseres Feindes. Es ist sicher, daß der Feind vollständig überrascht wurde, und wir be finden uns in einer vorteilhaften Lage für eine Kraftprobe. Unsere Truppen haben einen erfolgreichen und strategisch glän zenden Aufmarsch hinter sich, und sie werden mit der äußer sten Entschlossenheit und Hingabe tämpsen, da sie alle das Ge fühl haben, daß dies das erstemal ist, daß wir den Deutschen gleich gut bewaffnet und ausgerüstet gegenübrrstehen, und da sie sich klar darüber sind, welchen Einfluß ein britischer Sieg in Libyen aus den ganzen weiteren Verlaus des Krieges haben wird." Gleichzeitig mit Beginn der „bis ins kleinste vorbereiteten Offensive" ließ Churchill seine Propagandamaschine, vor allem das Reuter-Büro, aus volle Touren lausen. Ununterbrochen wurden Meldungen in die Welt hinausgefunkt, die den 100- prozentigen Erfolg des Unternehmens voraussagten. Ganz Nordafrika sollte erobert werden Aus der unendlichen Fülle von optimistisch zurechtgemach- tcn Meldungen, mit der Churchill den Erdball überschwemmte, seien hier nur einige wenige markante herausgegrifsen. Zuerst meldete Reuter am 22. November: „Die größte Schlacht in der Libyschen Wüste begann am Freitagnachmittag etwa 70 Kilo meter von Capuzzo und entwickelt sich nach Angaben maß gebender militärischer Stellen sehr günstig." Wenig später schon hieß es bei Reuter: „Die Alliierten befinden sich jetzt im Kamps mit der Hauptabteilung der deutschen Panzerdivisionen. Bis heute morgen hatten die Deutschen ein Drittel ihrer Pan zer verloren und bis heute abend bereits die Hälfte." Die gesamte britische Presse machte selbstverständlich den von Churchill befohlenen Optimismus mit und schrieb in Superlativen, wobei sie sich bereits zu einer Garantie des bri tischen Sieges verflieg. So schrieb der militärische Bericht- rrstatter der „Time s". daß aller Anka» ,u der Annahme be- stehe, die gesamten deutschen motorisierten Truppen in der Cyrenaika einzuschlietzen und sie dann zü vernichten. Auch die großen nordamer iranische» Nachrichtenagenturen United Preß und Associated Preß sowie ein großer Teil der USA.« Presse stießen 4n das gleiche Horn Churchills und übernahmen mit großem Eiser die aus London stammenden optimistischen . ericht«, ohne eine Nachprüfung für nötig zu halten. di« britischen Erfolgsmeldungen noch weit übertrumpfend, sah der Sender New Aork schon aanr Libven überrannt nnd zog das Fazit aus dieser Situation: „Wenn di« Engländer Tripolis erreicht haben, wird es möglich sein, Verbindung mir d«r französischen Arme« in Nordafrika herzustellen." Als der von Churchill so sicher in der Tasche geglaubte große Sieg in Nordafrika am 25. November, an dem Tag» als», für den der endgültige Sieg der Briten vorausgesagt worden war. immer noch nicht errungen war, mehrten sich sowohl i» London auch auch in den USA. die Stimmen, die nach dem anfänglichen Siegestaumel zur Vorsicht und nüchternen Be urteilung mahnten. Daher war Reuter nunmehr bemüht, etwas weniger laut auf die Pauke zu schlagen. „Der Feind schlägt sich hartnäckig!" — „Die Italiener sind immer noch nicht zu- sammengebrochen, und sie zeigen kein« Paniksymptomel" und man glaubt, zu wissen, daß die Schlacht in Libven noch «i» od«r zwei Tage fortdauern könnte." Rommels AsrikakorpS «lachte Churchills Pläne zuschande» Zum größten Leidwesen Churchills und seiner Lügencliau« diesseits und jenseits des Atlantiks vergingen aber auch oi« angekündigten ein oder zwei Tage, ohne daß der so heiß er sehnte Sieg den Briten beschieden war. Es wurde immer stiller um diese mit größter Lautstärk« und viel Geschrei ange- kündigte britische Afrikaoffensive. Trotz der riesigen britische» Ueberlegenheit an Mannschaften und Material und trotz ihrer gewaltigen Vorbereitungen haben die Briten ihr Ziel nicht erreicht. , General Rommel und sein Afrikakorps kämpften hin haltend und mit einer Zähigkeit, die ihm sogar die Bewunde rung und Achtung seines britischen Gegners abnötigtc. Zwar mußte er langsam gegen eine ungeheure britische Ucbermacht znrückgehen, aber er hat geradezu glänzend gefochten. Der Feind hat jeden Schritt teuer bezahlen muffen. Dies« Abwehr gestaltete Rommel zu einem Abwehrsieg, und ungebrochen zeigen seine tapferen Soldaten dem Gegner die Zähne. Heut« stehen die tapferen deutsch italienischen Verbände in Nordafrika auf einer Linie, von der aus sie Gegenstöße unternehmen und dem Feind empfindliche Verluste an Mann und Material zu- fügcn können. Mit seiner Erklärung vom 20. November vorigen JahreS im Unterhaus uud mit den anderen britischen Veröffentlichun gen darüber, daß es sich bei der Schlacht in Nordasrika um ei» zweites Waterloo handele, haben sich Churchill und seine Ge folgsmänner eindeutig sestgelegt. Churchill kündigte den eng lischen Sieg an uud ließ ihn melden zu einem Zeitpunkt, al» ein solcher noch in keiner Hinsicht feststand. Di« nüchterne» Tatsachen aber haben der ganzen Welt bewiesen, was von Churchills Behauptungen und Versprechungen zu halten ist, und seine große Afrikaoffensive als Mauloffensive entlarvt. Und wo blieb die „Barham", Mr. Churchill? Churchill kündigte aber nicht nur einen Sieg in Afrika an. der nachher ausblieb, er verlor bei seiner mit so viel Tam tam verkündeten Offensive einige seiner stolzen Kriegsschiffes Am l8. Dezember meldete der OKW.-Bericht. daß zwischen Sollum und Alexandria ein deutsches U-Boot cincn Kreuzer der „Leander"-Klasse versenkt hatte. Mr. Churchill ver schwieg diese Tatsache uud blieb auch stumm, als das Schlachtschiff „Barham", einer der großen Kästen, auf die Großbritannien besonders stolz ist. im Dezember in deir Fluten des Mittelmeers bei dein so „erfolgreichen" Afrika- Unternehmen verschwand. Man kann sich leicht an den zehn Fingern abzählen, warum der sonst so redselige Mr. Churchill in diesen Fällen bis aus den heutigen Tag so schweigsam ist: Er hat Angst vordem Unterhaus, das ihm ohnedies genug Kopfschmerzen mi« seinen Quertreibereien bereitet. Sein Schuldkonto ist in zwischen so groß, daß er diese für die englische Oessentlichkett wenig angenehm;» Nachrichten über die Verluste der britische« Flotte bei den» Airikaaüenteuer lieber erst nach seinem dem nächst in Szene gehenden Austritt im Untcrhaustheater so ganz nebenbei bekanntgibt oder aber — siehe sein im Welt krieg bewahrtes Muster - für immer in seiner großen, schie« unendlichen Schrcibtischschublade verschwinden läßt. DHt vor der nordamerlranWen Küste Die von unseren U-Booten versenkten Schiffe Zu dem ersten deutschen U-Boot Erfolg an der nordameri kanischen und kanadische» Küste werden noch folgende Einzel heiten bekannt: Unter den acht durch das Unterseeboot des Kapitäuleulnants Hardegen versenkten Dampfern befinden sich an größeren Schissen der britische Dampser „Cyclop s" (9076 BRT.), der in Liverpool beheimatet ist, ferner die beiden amerikanischen Tanker „Malay" (8207 BRT.) und „Nor- neß <9577 BRT.), der unter der Flagge Panamas registriert ist, und ein weiterer Tanker. Außerdem wurden versenkt: der englische Tanker „Eoimbr a" (6768 BRT.), der amerikanische Dampser „City os Atlanta" (5269 BRT.), der ameri kanische Tanker „Allan Jackson" (6635 BRT.) »-8 der für die USA. fahrend« lettische Dampfer „Ciltvaire" <3779 BRT.) Wie nahe die Versenkungen unter der Küste erfolgten, geht daraus hervor, daß zwei von den versenkten Tankern mit den: Heck auf Grund liegen, während der Bug steil aus dem Wasser hervorragt. Dieser Erfolg der deutschen Kriegsmarine ist um so bedeutsamer, als die deutsche Unterseebootwaffe bereits i« dieser Woche im Atlantik weitere vier britische Han delsschiffe mit insgesamt 21 000 BRT. versenkte und einen großen Transporter schwer beschädigte. Rev« Erfolge ims Luzon Cesährliche Bergstellung aus der Valango ttbiniel genommen Japanische Truppen besetzten, wie Tomei meldet, mit Un terstützung der Armeeiunwaffe feinvliche Stellungen am Fuge des Berges Natib aui der Balanaa-Halbmjel an der Bucht von Manila auf Luzon und setzen nun die Verfolgung des Geg ners kort. Ueber die Kampfesweise auf der Halbinsel, wo japanische und USA.-Truppen sich stellenweise in nur 70 Meier Lntier- nung gegenübersteden. teilt Tomei mit. daß Flankendewegunaen hier sehr schwierig sind, va sich an der einen Scne der Berg Natib erhebt und aus der anderen Seite Marschland und Küste «ine Entwickelung nicht zulasien. Die Japaner sind mit Rücksicht auf die kurze Frontlinie dazu übergegaiigen, in dem mit Lschunqelvickicht durchzogenen Gelände an einzelnen Stellen blitzartige Vorstöße mit Unterstützung von Maschinengewehren und leichter Artillerie vorzunehmen. Solche Vorstöße sind von gleichzeitigen Angrissen gegen amerikanische Artillerie begleitet, die von den Höhenzüqen und Felsvorsprüngen des Berges Natib aus die Japaner unter Feuer nehmen kann. Japanische Flieger lowohl wie Flotteneindeiten griffen in di« Kämpf« «in und richteten ihr Feuer deionders aus di« deie- ktigten Stellungen im ELdteil der Balanga-Halbmj«l sowie auf die Inselselluna Torrraidor. - Wieder ein britisches U-Boot vernichtet l Nachdem die britische Admiralität erst vor ein paar Tagen) den Verlust ves britischen Unterseebootes „Perseus" mitteilrM mußte, war sie am 24 Januar wieder gezwungen, die Ver senkung eines weiteren Unterseeboies — des „H 31" — b«-D kannizugeben Dieses Unterseebooi war ein sogenanntes „Etnhüllen- booi vom H o l l a n d - T y p", das zu den leichteren Ein» yeüen ver »nnicyen u-Boot-Waffe gehörte Von dieser Klasse,! die 19,8/19 in Dienst gestellt wurde, besaßen die Briten neun" Boole „H 31" war von großer Wendigkeit und mit vier Tor»! pedorohren von 53,3 Zentimeter Kaliber und einem Maschinen-j gewehr bestückt Das versenkte Boot stand unter dem Kom mando des Kapilanleutnants Gibbs und hatte eine Besatzung von 22 Mann Bei den Kämpfen auf den Philippinen verwendeten dl«- Japaner^erstmals neue, kleine Z w e i m a n n t a n k s, die mit jungen Soldaten, namentlich Studenten, besetzt waren. Dies» Tanks hatten vor allen Dingen die Aufgabe, Brücken zu zer stören und kleinere F»i»^(nbeiten einzukreisen und zu ver nichten. _ . " — - ' Dor sind Roo'eoeltr Söldner Das Blutbad der USA Truppen in Davao In einem Bericht an Außenminister Togo, ver veröffent licht wurve, schildert Konsul Mori Einzelheiten des Blutbades, das USA-Truppen am 20 Dezember, wie seinerzeit kur, ge meldet wurde, unter lapanischcn Zivilisten in Davao aus oen Philippinen anrichteicn , Als japanische Panzertruppen an dem erwähnten Tag in Davao einorangen, eilten viele der 10 000 im Hauptschul-- gebäude imernierten japanischen Zivilisten an die Fen ster und Tore, Plötzlich machten etwa zehn Maschinen gewehre der USA-Truppen, die bis vahin aus japanisch« Lanks geschossen hatten, kehrt uno feuerten rücksichts- los in die dichten Reihen der Zivilisten, von denen 38 töd lich getroffen zusammenbrachen. Unter der Führung eines ja panischen Lehrers namens Uveno sprangen vier oder fünf Ja paner heraus und überwältigten die Schützen eines am Haupt- tor aufgesahrenen Maschinengewehrs. Ein gerade vorbeisahren- der Tankofsizier übergab Uveno seine Waffe, mit der dieser gegen ein zweites Maschinengewehr vorging. Nach etwa hun dert Schritten wurde Uyeno von einer seindlichen Kugel tödlich getroffen. Außer den erwähnten 38 Zivilisten wurden auf brutale Weise noch zehn japanische Köche ermordet, die Vie im Schulgebäude Internierten versorgten. Die Amerikaner über gossen sie mit kochendheißem Wasser und vei- stümmelien sie aus eine Weise, über di« d«r Bericht nichts Näheres sagt. » ', ' — —
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