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Pulsnitzer Anzeiger : 10.01.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-01-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194201108
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19420110
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19420110
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-01
- Tag 1942-01-10
-
Monat
1942-01
-
Jahr
1942
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 10.01.1942
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Sonnabend/Sonntag, den 10./11. Januar 1942 iytlsntzer »nM-er — LH-rner «n^arr Nr. 8 — Selle 2 pries oie „zcyneuen umwnungsoewegungen- oes Generms Auchinleck die die Achsenstreitkräfte zur Ausgabe der Cvre- naika gezwungen hätten, und liest durchblicken, daß Maß nahmen im Gange seien, um die Riickzugsstraße der Achsen- streitkräste nach Tripolis von der Wüste abzuschneiden. Datz diese neuen Maßnahmen bisher ergebnislos verlaufen sind, führt Attlee aus das „sehr schlechte Wetter- zurück, das die britischen Operationen behindere. Im übrigen spendete er den britischen Truppen zü Lande, zu Wasser und in der Luft Höch- ftes Lob für ihre erfolgreiche Zusammenarbeit. Wie sieht nun in Wirklichkeit die Lage in Nordafrika aus? Wir erinnern uns daran, daß die letzte Offensive der Briten von der öffent lichen Meinung Englands mit größten Erwartungen begrüßt worden ist. Man versprach sich von ihr nicht nur die Ver nichtung der Armee Rommels, sondern die Ausrollung der ge samten italienischen Front in Nordasrika bis nach Tripolis, ja, die Inbesitznahme ganz Französisch-Nordafrikas bis an die Straße von Gibraltar. Zur Erreichung dieses Ziels halten die Briten die Rüstungsproduktion eines ganzen Jahres in Nordafrika angehäust, die noch dazu durch amerikanisches Material ergänzt wurde. Trotz dieser gewaltigen Material- Überlegenheit haben die Engländer kein einziges ihrer weit ge st eckten Ziele erreicht. Im Gegenteil, sie haben schwerste Einbuße vor allem an Panzern erlitten, zahlreiche Gefangene verloren und außerdem im Zusammen- Hang mit den Kriegshandlungen im Mittelmeer empfindliche Kriegsschiffsverluste zu verzeichnen. General Rommel aber ist, wie Reuter selbst zugeben muß, noch immer in der Lage, mit > seinen Streitkräften zu manövrieren und den Kamps fort- zusetzen. Die letzten Panzerschlachten bei Agedabia sind dafür die beste Bestätigung. Vor allem aber ist Churchills Haupt. Wunsch, das Mittelmeer als Verkehrsweg für England zurückzuerobern, heute mehr denn je der Erfüllung ferner. Das beweisen auch die fortgesetzten starken Luftangriffe der deut- scheu Luftwaffe auf die Insel Malta, die den Briten schwere Sorgen machen. Dem Katastrophenpolitiker Eden war es Vorbehalten, die britische Oessentlichkeit durch sein Triumphgeschrei über die „bolschewistischen Siege" zu ermutigen. Er feierte die Aus dauer und die Anpassungsfähigkeit der Sowjetsoldaten, „der die Deutschen niemals gleichzukommen hoffen können". Wäh rend die Bolschewisten ihre Rückzugsgefechte lieferten, hätten sie neue Armeen ausgebildet, die jetzt zum Einsatz gelangten. Bet seinem Frontbesuch vor Moskau sei ihm, so sagt Eden, überall bei allen Dienstgraden die gleiche Note von Vertrauen und Entschlossenheit aufgefallen. Im.übrigen konnte sich Eden nich, vie s^enueuung verkneifen, vak das nach ver Lrow,er- Union gelieferte Kriegsmaterial das nach den Behauptungen der Opposition bester nach Singapur hätte geliefert werden sollen, „eint sehr wertvolle Rolle bei den militärischen An- strengungen der Sowjets gespielt habe". Es gehört zu der britischen Illusionspolitik, den bolsche- wistischen Bundesgenossen zu glorifizieren. Tatsächlich besteht hierzu nicht der gringste Aulatz. Im Gegenteil, die Bolsche- wisten haben seit dem 22 Juni vernichtende Nieder lagen hinnebmen müssen, Millionen und aber Millionen von Soldaten verloren, den weitaus größten Teil ihres Kriegsmaterials eingebüßt und Tausende von Quadratkilo metern ihres Landes dem Gegner überlassen müssen. Wenn jetzt die deutsche Führung an einzelnen Stellen gewisse Teile der Front in Abschnitte zurücknahm, die für den Winter- abwehrkamps besser geeignet sind, so ist es ein billiges Ver gnügen, nun von „bolschewistischen Siegen" zu sprechen. Wenn dem so wäre, dann hätten die plutokratisch-bolschewistischen Bundesgenossen schon längst mit entsprechendem Karten- material über die angeblich neu gewonnenen Positionen triumphiert Sie tun dies nicht, weil sie eben keine wirklichen Erfolge aufweisen können. Unterdessen opfern sie täglich große Mengen von Truppen und Material in sinnlosen Angriffen, die ihnen keinen Gewinn, dafür um so größere Opfer kosten. Strategisch ist die Front überall für das Reich gesichert. Im übrigen hat Eden in seiner Unterhausrede Molo tow einen sehr schlechten Dien st erwiesen, wenn er betont, daß die Sowjets durch ihre Vernichtungspolitil in bedeutendem Ausmaß die Verpflegungsschwierigkeiten der deutschen Truppe vermehrt hätten und der sowjetische Guerillakrieg den Feind hinter den Linien andauernd belästige. Er bestätigt damit, daß die von Stalin befohlenen Zer- störungen tatsächlich durchgesührt wurden, und wiederlegt damit dte Behauptungen der Molotownote, daß die Deutschen diese Greueltaten begangen hätten. Diesen Dank haben die Machthaber im Kreml sicher nicht von ihrem plutokratischen Gast erwartet: aber so geht es den britischen Lügenmeistern stets. Letzten Endes verfangen sie sich immer wieder selbst in ihrem Lügennetz, und all ihr Illusionsgeschwätz bleibt leeres Gerede SüMsalsgemeinschaft der rat Ribbentrop: „Die Freundschaft mit Ungarn erneut bestätigt" Der Reichsaußenminister gab seiner Genugtuung Ausdruck, in Ungarn zu sein, mit dem sich Deutschland durch eine starke und traditionelle Freundschaft ver bunden fühle. Die vertrauensvollen Beziehungen zwischen beiden Ländern hätten in der Gegenwart eine neue und be sondere Bedeutung erhalten. „Der Deutschland und seinen Verbündeten aufgezwungene Krieg ist nunmehr in eine entscheidende Phase getreten. Die Wellfronten sind abgesteckt: Die jungen Völker, die für eine gerechte Sache kämpfen, stehen den alten egoistischen Mächten gegenüber, die durch zwei Jahrzehnte hindurch sich jeder ver- nünftigen und friedlichen Revision widersetzt haben und jetzt sogar diesen Völkern ihren Lcbensanspruch überhaupt be- sireiten wollen. In einer beispiellosen Machtanmatzung und in der Er kenntnis der Unzulänglichkeit der eigenen Machtmittel haben sich England und die Vereinigten Staaten von Nordamerika mit dem größten Feind der Menschheit aller Zei- len, dem bolschewistischen Moskowiiertnm, verbündet, um der übrigen Welt ihre unheilvollen Gesetze aufzuzwingen Man sagt uns, daß die heutigen Machthaber in England und Amerika in ihrer verblendeten Leichtfertigkeit so w^il gegangen sind, bei den statlgcsundenen Verhandlungen dem Bolschewis mus freie Hand in Europa zu versprechen, um die Sowiets zu immer neuen Blutopjern für ihre kapitalistischen Jniet- effen zu beivegen. Aber die Schicksalsverbundcnheit, Einigkeit und Ent schlossenheit der im Dreierpaki verbündeten Staaten wird alle folche Pläne und Versuche ein für allemal zum Scheitern bringen. Gewaltiges ist schon durch die Tapferkeit unserer Soldaten erreicht worden. Sowjetrustland hat ent scheidende Schläge erhalten, die keine Macht der Welt mehr ungeschehen machen kann. Europa schließt s i ch unter der Führung der Achse und ihrer Freunde immer enger zusammen. t In Ostasien schreiten unsere tapferen japanischen Bundesgenossen von Sieg zu Sieg, was eine weitere ent scheidende Verschiebung der weltpolitischen Lage zugunsten unserer Koalition herbcigesührl hat. So gehen wir in das Jahr 1942. Auch dieses stellt uns vor neue bedeut same Aufgaben, denn noch gilt es, den Gegner anzu packen und zu schlagen, wo immer wir ihn fassen, und ihm beizubringen, daß er in den Interestensphären der Dreierpakt- mächte nichts mehr zu suchen Hal. In diesem Kamps, den das unter der Führung Adolf Hillers stehende Deutschland gemeinsam mit seinen Verbünde- len sühn und in dem es um das Schicksal unserer europäischen Kullur geht, Hal sich die alle d e u l s ch - u n g a r i s ch e Waffenbrüderschaft aus dem Weltkrieg erneut be- währt. Die Schicksalsgemeinschaft der Tat. von der ich seiner zeit gelegentlich des Besuches Eurer Exzellenz in München sprach, ist Wirklichkeit geworden. Schon in den hinter uns liegenden Kämpfen gegen den Bolschewismus haben ungarische Verbände gemeinsam mit den deutschen Truppen so manchen Sieg erföchte«. So war es in der Vergangenheit und so wird es auch in der Zukunft fein. Deutschland und seine Verbündeten werden die Waffen nicht niederlegen, bis diese furcht barste Bedrohung Europas vom Osten be seitigt ist und den Anglo Amerikanern die Möglichkeit ge nommen ist, Kriege gegen friedliche Völker anzuzettcln." Der Reichsaußenminister schloß seine Ansprache mit den Worten: „Harte Kriegsarbeit ist noch zu leisten, aber wir sind "alle überzeugt, daß am Ende dieser Kämpfe der Sieg de« im Dreierpakt verbündeten Mächte stehen wird." Ribbrolroo am heldenmal Der Neichsaußenministcr ehrt die ungarischen Gefallenen des Weltkrieges Ter Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop legt« am Heldenmal für die ungarischen Gefallenen des Wclilricgts und am deutschen Hcldcndenlmal aus dem Militärsriedhof Kränze nieder. Am ungarischen Heldenmal und auf dem deutschen Krie- gersrieohof waren Ehrenkompanien ver ungarischen Honoev angeireien, die während ver Kranzniederlegung unter den Klängen der deutschen uns ungarischen Nationalhomne vie Ehrenbezeigung erwiesen Zahlreiche Vertreter des polnischen, vor allem aber des militärischen Lebens nahmen an ver feier lichen Kranzniederlegung leit Am Freitagmittag gab der Reichsausienminister im HauS der Deutschen Gesandtschaft einen Empfang, an dem die Mit glieder der ungarischen Regierung mit Ministerpräsident und Außenminister von Bardossu an der Spitze, die Gesandten Jia- liens und Japans, führende Vertreter des ungarischen Staa tes und der Honved sowie die Herren der Begleitung dcS RcichSaußcnministcrs teilnahmcn. Abfahrt Ribbentrao; aus Ludaveit Freitag nachmittag um 17.30 Uhr verlieh der Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop nach seinem mehrtägigen Besuch die^ ungarischc Hauptstadt. Wie bei der Ankunft bereitete die Budapester Bevölkerung dem Reichsaußenminister herzliche Kundgebungen und gab iür den Führer und den Reicksverweier oes Königreiches Ungarn, Nikolaus von Horthy, ein Bekenntnis iür die aus Waffenbrü derschaft und fester politischer Freundschaft begründete veutjch- ungariiche Zusammenarbeit Der Königlich unaarijche Ministerpräsident und Außenmini ster von Bardossri verabschiedete den Relchsaugenm,nister auf dem Ostbahnhos. wc eine Ehrenkompanie der ungarischen Honoed Sie Ehrenbezeigungen erwies. Zur VerabiäneduiP des Reichs- lugenministers hatten sich die Mitglieder der Königlich unga- riichen Regierung. Vertreter ver Königlich ungarischen Honoev, die Mistionschess der Antikomintern- und Dreimächtepakte sowie zablreiche Vertreter des ungarischen öffentlichen Lebens und »er reichsdeutschen Kolonie eingesunden. Mttere britische Eingeständnisse Der englische Kolonialminister Lord Moyne sah sich zu einem bezeichnenden Eingeständnis der schweren Schläge, vie die britische Flotte bisher einstecken mußte, genötigt. Im eng lischen Oberhaus erklärte er das Unheil von dem die britische Flotte betroffen wurde,habe das Gleichgewicht zur See zeitweilig zugunsten Japans verändert. Er warnte angesichts des „gronen Bedarfes an Flotteneinheiten im Fernen-Osten" vor Maßnah men, die für die Schlachten im Atlantik und im Mittelmeer ge fährlich sein könnten. Mit anderen Worten: Die schweren Verluste, die England und den USA von den Achsenmächten und besonders Japan zu» gefügt wurden, haben die seestrategische Lage und damit Sie Weltsituaiion von Grund auf geändert. England und die USA find zusammen nicht mehr in der Lage, ihre Flotten überall gleichzeitig genügend stark einzusetzen. - Die ernste Sorge der englischen Oessentlichkeit über den weiteren Verlauf dieses Krieges bildet« den Hintergrund ver Sitzung de« Unterhauses am Donnerstag. Unter anderem iahen sich der stellvertretende Ministerpräsident Attlee und Außen minister Eden genötigt, der Kritik rntgegrnzutreten, di« ang«- fichts der letzten Niederlage« in Oftasien und de» sich abzerch» ««nden Buseinanderstreben» einzelner Teile de» Empire annrttt. ..Altle« sah sich habet zu folg«ndem Geständnis veranlaßt: „Tue Tatsache, daß Japan unsere Gebiete in Ostasien weniger stark besetzt und ausgerüstet fand, als wir dies selbst gewümcht hätten, ist nicht auf den Mangel an Voraussicht zurückzuführen, sondern auf die fundamentale Tatsache daß es unsere Hilfs quellen übersteigt, überall stark zu sein." Wo bleiben da die von London bisher stets als unerschöpflich bezeichneten Hilfsquelle» des Empire? Eden erklärte: „Sollten wir falsch gehandelt haben. Io ge- schah es aus Grund einer überlegten Entscheidung und nickt wegen irgendeiner Vernachlässigung " Auch Edens andere nach träglichen Geständnisse sind reiht bemerkenswert. Eriechenla,d zu „unterstützen", sei keine Eefühlsanqelegenheit gewesen. Der lugoslawische Staatsstreich mit der Anwesenheit britischer Trup pen in Griechenland habe den deutschen Angriff auf die Sowjet union um sechs Wochen verzögert. Damit gibt Eden die beste Rechtfertigung für die Notwendigkeit des deutschen Einschrei tens gegen die serbischen Verschwörer und kennzeichnet auch die engliÄe Besetzung Griechenlands richtig als das, was sie war: eine Provokation Deutschlands. wer mit seinem Volke nicht Not und Tod teilen will, der ist nicht wert, boß — unter ihm lebel Oertliches und Sächsisches Keiner kann sich ausWieken! DaS eine Paket, das die Post in der Gauleitung der NSDAP abgibt, kommt aus Italien und ist an die Woll sammelstelle für Frontsoldaten in Berlin gerichtet. In ihm sind zwei Kopsschützer enthalten, eine Spende einer Volks deutschen, die in Italien bei einer Jndustriesirma beschäftigt ist. In einem kleinen Beischreiben bittet die Volksdeutsche, ihre Spende für die deutschen Soldaten entgegennehmen zu wollen. Ein zweites Paket kommt von der Dienststelle einer Feld postnummer und enthält sechs Pelzwesten, zehn Felle, acht Paar Lederhandschuhe, elf Paar Socken und eine Weste. Dies« Sachen wurden von den Volksdeutschen einer im Südosten Europas besetzten Ortschaft gesammelt und der Einheit der Deutschen Wehrmacht zur Weiterleitung an die Wollsammel stelle in Berlin abgegeben. Ein drittes Päckchen hat einen Soldaten als Absender, der in einer wärmeren Gegend Europas bei der Wehrmacht steht. Er schickt ein Paar Pulswärmer, die ihm zu Weih nachten von seinen Angehörigen ins Feld geschickt wurden, mit der Bitte, sie der Wollspende einzuverleiben, da er sie in der wärmeren Gegend nicht unbedingt benötigt. So ist der Aufruf des Führers über die Grenzen hinaus gehört und verstanden worden. Jeder Deutsche, der es irgend wie ermöglichen kann, trägt seine Spende dazu bei. Das Bei- spiel vieler Ausländsdeutschen sei für uns in der Heimat doppelte Verpflichtung, die letzten Tage der Sammlung nicht verstreichen zn lassen, ohne auch das letzte Stück über seine Verwendbarkeit für unsere Soldaten überprüft zu haben. Stündlich setzt d Soldat sein Leben zum Schutze der Heimat ein, die Heimat dankt ihm durch die Wintersachenspende. Pulsnitz. Einquartierung. Nächsten Monrag zum Dienstag bezieht hier eine Einheit der Wehrmacht m't Musik- kcrps er.ge Quartiere. Dieser Truppenteil hat sich in großzügiger; Weise bereit erklärt, das: das Musikkorps am Montag abend irr Menzels Easthof in Pulsnitz M S. für die Einwohner! Marschlieder spielt. Zweifellos werden jedem Bejücher einige geir streiche Stunden geboten. Der Eintritt ist kostenlos. Großröhrsdorf. Schadenfeuer. Am Donnerstag abend in der 10 Stunde entstand in drei Waldbarackcn unweit der Reichsautobahn ein Brand, dem die drei Baracken zum Opser fielen. Durch die Flammen wurden Ausrüstungsgegenstände und Werkreuae vernichtet Wawschaden entstand glücklicherweise nicht. Das Feuer wurde annehmbar durch Aeberhitzen eines Okerls veruriackt. Handwerk r-Kundgcbn«gcn im Kreis Kamenz. Seit Montag/ - 5. Januar weilt wieder einmal der Tonfilmwagen der Gauwal- ! tuno der Deutschen Arbeitsfront im Kreis Kamenz. In zirka 10 Veranstaltungen bringt er vor Betriebsgefolgschaften w V rnbrnch. Thonberg, Ohorn und Groströhrsdor' i sowie im Lazarett Schmeckwitz den Film „Nanette" zuir ! Vorführung un!^ bereitet damit vielen Hunderten frohe Anter- § Haltung. Heiteres in Wort. Musik und Tanz vermittelt die NS- Gemeinschaft „Kraft durch Freude" am 23 Januar nachmittags den Insassen des Lazaretts Schmeckwih und am Abend des glei chen Tages den Soldaten der Kamenzer Garnison. Am 24-, Januar läuft dasselbe Programm dann in Groströhrsdorf und am 25. Januar in Kamenz in öffentlichen Vckkanstal- tnuqen — Gr oste Handwerker-Versammlungen i finden am 26 und 27. Januar in Kamenz, Großröhrs- I dorf. Pulsnitz und Königsbrück statt, in denen Kreis» I leiter Böhme (Meißen), Kreishandwerkswalter Domschke ' (Bautzen), KreishandwUrkswalter Werner (Dresden) und Krcishandwcrksmeister Jakobi (Dresden) sprechen und die Handwerker des Kreises Kamenz, deren Frauen, Gesellen ukd Lehrlinge auf die Aufgaben unserer Ie't ausrichten werden. Im Februar werden in einer gleiche» Vcrsammlungswelle alle Ange hörigen des Handels erfaßt. Die tzründung eines Sozial- oewerke.s des Handwerks ist im Rahmen emer am 13. Jannar im Hotel „Stadt Dresden" in Kamenz zur Durch führung kommenden Versammlung vorgesehen. Klassen 'für Einzolhandelslehrlinge. Auf Vorschlag der Wlrt'chafiscruppe Einzelhandel bei der Wirtschaftskammer Sach sen hat der Leiter des Sächs Ministeriums für Volksbildung in «wer Reihe von sächsischen Städten Klassen für die Einzelhan- detslihrlinoe eingerichtet. Für den gesamten Landkreis Kamen; Vos sind dir Orts Kamenz, Pulsnitz, Großröhrsdorf, Bretnig. Ohorn Königsbrück) bekommt die Höhere Handelsschule Kanten; «me solche Abteilung Der Unterricht findet statt: montags (Oberstufe), dienstags (Mittelstufe), mittwochs (Unterstufe), Wcgereinigung im Kriege. Infolge dcS kriegsbedingte« Personalmangels ist es sowohl den Gemeinden als auch den Straßenanliegern nur schwer möglich, ihrer Wegereinigungs- pslicht in vollem Umfange nachzukommen. Der Reichsführer ss nnd Chef der Deutschen Polizei hat deshalb angeordnet, daß in der poltzeimäßigen Wegereinignng während des Krieges nur die Anforderungen gestellt werden sollen, die im polizei lichen Interesse unbedingt geboten sind. Dies gilt insbeson dere sür die Beseitigung von Schnee. Wachau. Die goldene Hochzeit feierten in kör perlicher und geistiger Frische die Eheleute August Teige und ! Luise Teige geb. Bullmann. Das Jubelpaar, welches aus Scheiten stammt, kam 1896 in diese Gegend und wohnte zu nächst in Seifersdorf, nm dann im Jahre 1905 nach Wachau I überzusiedeln. Trotz Kinderreichtum war es den Eheleuten i durch unermüdliches Schaffen vergönnt, sich 1914 ein eigenes Häuschen zu erbauen, womit dann endgültig Wachau die Hei mat dieser biederen Schuhmacherfamilie wurde. Elstra. Frecher Diebstahl. Gestohlen wurden am Disnstaa in der Zeit von 16 bis 17 Ahr gegenüber der Apotheke wer vom Spediteur abgeladene Weidenkörbe mit Inhalt. Dis Körbe waren ineinandergesetzt und zugeschnürt. Sachdienliche Wahrnehmungen erbittet der Gendarmerieposten Elstra. B- st Huang wird zugesichext. Neukirch (Kreis Kamenz). Polnischer Messerst^ cher. Einen neuen Beweis polnischer Roheit lieferte e„ Vorfall .der sich hier ereignete. Aus dem hiesigen Rittergut waren ein polnischer und ej» anderer ausländischer Arbeiter in Streit geraten Der Pole zog dabei heimtückisch sein Messer und stach auf seinen Widersacher ein, der sich ebenfalls mit dem Mester wehrte. Die beiden mußten mit erheblichen Verletzungen ins Krankenhaus nach Kamenz gebracht werden. Löbau. Schußwaffe in Kinderhand Ein schwerer Unfall in Löbau veranlaßt erneut zu der Mahnung. Schuß waffen vor Kinvern sicher zu verwahren. Ein eliiäbnger Juno« spielte mit einem Tescknng, wobei sich ein Schuß löste. vaS Fenster vurchschlua unv einen auf vem Hos beschämaten Lehr» lina :raf. Die Kugel vrang ihm in ven Unterleib, unv schwer verletzt mußte der Verwunvete ins Krankenhaus gebracht werden. Bautzen. 1 000-Mark.Gewinn. In einer Gaststätte zog! ein Wehrmachtsangeböriger beim Grauen Elücksmann em Los. aus das zu seiner großen Freude ein Gewinn vott 1000 Reichsmark entfiel. Damit hat auch Bautzen seinen große» Treffer. / . . —
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