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Freilag, den S. Januar 1942 Lu^nHer «nzeiger — Odorner Anxesger Nr. 7 S.-ite 2 Erfolgreiche deuMeLWangriffe Blutige Berluste der Soivjets DIW. Aus d-m Führerhauptquartier, 8. Januar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im mittleren und nördlichen Abschnitt der Ost front wiederholte der Feind auch gestern unter blutigen Vcr- lüften seine Angriffe. An einzelnen Stellen sind die Kämpfe noch im Gange. Die Luftwaffe griff Kai-Anlagen und Schifsziele im Hafen von Fcodosia erfolgreich an. An den übrigen Front abschnitten setzte sie die wirksame Bekämpfung der angreifen- den Sowjets fort und bombardierte rückwärtige Verbindungen des Feindes. Bor der schottischen Küste versenkten Kampfflugzeuge bei Tage ein Handelsschiff von 6 0 0 0 BRT. Ein weiteres Schiff wurde durch Bombenwurf schwer beschädigt. In Nordasrika lebhaftes feindliches Artillcriefeuer tm Raum von Sollum. An den übrigen Abschnitten der Front keine wesentliche Kampstätigkett. Die Luftangrissc aus britische Flugplätze auf der Insel Malta wurden mit Erfolg fortgesetzt. In den frühen Morgenstunden des 7. Januar warfen einige britische Flugzeuge wahllos Bombe» auf Orte in West- deutschland und im norddeutschen Küstengebiet. Schaden ent stand nicht. »Mnlrenm „Phoebe" verleast Im Hasen von Alexandria — Schlachtschiff schwer beschädigt l)IW. Rom, 8. Januar. Der italienische Wehr machtbericht vom Donnerstag hat folgenden Wort laut: , Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In der Nacht zum 18. Dezember griffen Sturmkampsmittel der Kriegsmarine, die in den Hafen von Alexandrien einge- drungcn waren, zwei vor Anker liegende englische Schlacht schiffe an. Erst jetzt trifft die Bestätigung ein, daß ein Schlachtschiff von der Balta n t-Klasse schwer be schädigt nnd ins Trockendock übergeführt wurde, wo es sich zur Zett noch befindet. Auf Grund von schwimmenden Schiffs- teilen, die von unseren Einheiten ausgefunden wurden, konnte man seststellen, daß der englische Kreuzer „Phoebe", der vor Tobruk von italienischen Torpedoflugzeugen durch drei Torpedos getroffen wurde fsiehe Wehrmachtbcricht vom 2. 12. 1941s, gesunken ist. Der hcstig blasende Ghibli verhinderte bedeutende Ope rationen in der westlichen Eyrenaika. Auf die Stellungen von Sollnm nnd Halfaya übte der Feind weiterhin einen starken Druck aus. Wegen ungünstiger WittcrungSverhältnifse geringe Flieger- tätigkeit auf beiden Seiten. Unsere Luftwaffe griff militärische Ziele an wo Brände verursacht wurden. Die Luftwaffe des Feindes warf Bomben aus Tripolis, die nur unbedeutende Schäden verursachten. Die Luftangriffe der Luftwaffe der Achse auf Malta wurden fortgesetzt. * Mit der Versenkung eines britischen Kreuzers im Hasen. Von Alexandria und der schweren Beschädigung eines briti schen Schlachtschiffes haben die Sturmkampsmittel der italie nischen Kriegsmarine einen bedeutsamen Erfolg errungen. Der Kreuzer „Phoebe" gehört zu einer Klasse, die erst während des Krieges vom Stapel gelaufen ist. Diese Schisse haben eine Wasserverdrängung von 5450 Tonnen und sind bestückt mit zehn 13,2-Zentimeter-, acht 4-Zentimeter- Geschüyen und sechs Torpedorohren. Die Geschwindigkeit be trägt 32 Knoten. Die Länge dieser Kreuzer wird mit 176 Meter angegeben, ihre Breite mit 19,3. Die Schlachtschiffe der V a l i a n t - K l a s s e, zu der außer dem Namensschiff noch die „Warspite" und die „Queen Elizabeth" gehören, sind 1913 und 1914 vom Stapel gelaufen und haben eine Wasserverdrän gung von 36 609 Tonnen. Bestückt sind diese Schlachtschiffe mit je acht Geschützen mit einen» Kaliber von 38,l Zentimeter, 15.2 Zentimeter und 10,2 Zentimeter sowie vier zu 4,7 Zenti meter, 32 Flakgeschützen und 16 Maschinengewehren. Der fimMe Heeresbericht Der finnische Heeresbericht vom 8. Januar hat folgenden Wortlaut: Karelische Landengen: Nichts von Bedeutung. — Aunus- Landenge: An einer Stelle unternahm der Feind einen Angriff und wurde zurückgeschlagen. Die eigenen Truppen eroberten gleichzeitig ein Stück vom Feind besetzten Gebietes, wobei der Feind über 400 Gefallene aus dem Kampfplatz ließ. — Ostfront: Im Südabschnitt vernichteten unsere Truppen eine feindliche Abteilung, die in etwa Bataillonsstärke auf einer Halbinsel am nordwestlichen Zipfel des Onega-Sees voraedrungen war. Der Feind verlor dabei 450 Mann an Gefallenen. Auch an zwei anderen Stellen machten die Bolschewisten erfolglos Angriffs- »ersuche. An den sonstigen Abschnitten nichts Neues. — Luft- ftreiikräfte: Feindliche Maschinen, die gestern bis in die Gegend südwestlich von Loviisa vordrangen, riesen u. a. auch in Helsinki einen Luftalarm hervor. Bomben wurden nicht abgeworfen. Die eigenen Luftstreitkräfte haben feindliche Abteilungen auf dem Eis des Finnischen Meerbusens in der Bewegung unter Feuer genommen und ihnen Verluste an Gefallenen zugefügt. Prolestrttüttitt ägyptischer Minister Wegen der unerbetenen Einbeziehung in die Pacht- und Leihhilfe Roosevelts. Der ägyptische Finanzminister Abdel A h m i d P a s ch a hat zusammen mit zwei weiteren Ministern, wie „Popolo di Roma" erfährr, als Protest gegen die Einbeziehung Aegypiens in das Leih- und Pachlsustem der USA seinen Rücktritt erklärt Der Washingtoner Beschluß, auch Aegypten mit Pacht- und Lelhmaierial zu bedenken, hatte bereits zu englandfeind- lichen Kundgebungen in Kairo und einem Smdemenstreik geführt. Australien Wlos und verlassen Curtin wirst sich dem Scharlatan Roosevelt in die Arme. Der australische Ministerpräsident Curtin erklärte im Par lament: ,^Jch bin mir bewußt, daß der Kongreß in Washing ton den Sieg sicherstellen wird, und dieser Sieg wird nicht nur zugunsten der USA., sondern auch zugunsten Australiens aussallen. Die USA werden allen Völkern der Wett die Frei heit geben." Curtin schloß: „Wir arbeiten für die USA., und die USA arbeiten für uns." Das erklärt der Ministerpräsident eines Landes, daS immer noch zum britischen Imperium gehört Offenbar sehen die Australier ein daß ein Appell an London zwecklos ist Bisher waren sie nur gui genug, Kanonenfutter für Eng lands Krteaspläne gegen Europa zu stellen. Jetzt aber, da di« Londoner Pluiokratencligue es sertiggebracht hat, den Krieg auch vor die Tür des fünften Erdteils zu bringen, steht Australien hilflos und verlassen und wirft sich in die Arm« des Scharlatans Roosevelt, d«r ihm genau dt« gleiche Ent täuschung bereiten wird wi« d«r Glücksspiele« E-urchill. Ribbentrop in Budapest Herzliche Begrüßung durch Regierung, Bevölkerung und Presse Ncichsautzenminister von Ribbentrop tras nach einem zweitägigen Besuch beim Reichsverweser des Königreichs Ungarn, Nikolaus von Horthv, aus dem Lande mit den Herren seiner Begleitung in Budapest ein. Der Reichsaußenminister wurde auf dem Bahnhof von dem Ministerpräsidenten und Außenminister von Bardossy empfangen und herzlich begrübt. Au der SeUe DemWauds in das Leue Europa Die Bevölkerung von Budapest, die an den sahnen geschmückten Straßen der ungarischen Hauptstadt Spalier bildete, bereitete dem Außenminister des Führers eine herzlich« Begrüßung. In stürmischen Kundgebungen gaben die Buda pester ihrem Bekenntnis zur deutsch-ungarischen Wassen- kameradschaft und Freundschaft Ausdruck. Ebenso gab die ungarische Presse der beiderseitiaen Verbundenbeit und der Siegesgewißhett Ausdruck, wobei die bewährte Kameradschaft der beiden Völker im Kriege von l914—1918 und in der jetzigen Abrechnung mit dem Bolschewismus sowie deu Feinden Europas hervorgehobeu wurde. In Reichsautzenminister von Ribbentrop, schreibt „Estisujsag", begrützt Ungarn den Vertreter eines Landes, mit dem Ungarn die Bande der innigen Freundschaft verknüpften. Das heutige Ungarü sucht au der Seite Deutschlands den Weg kn das neue Europa. Seite an Seite, so führt das Blatt „Test" aus hätten Deutschland nnd Ungarn die Freundschaft der bei den Völker zu einem stahl harten Bündnis geschmiedet, das sich tm Kamps gegen die vom Osten drohende Barbarei be währe Der ungarische Ausstieg sei unauslöschbar mit der deutsch-ungarischeu Freundschaft verbunden. I — Die javanische Flotte hatte in einem wütenden Sturm zu operieren, doch konnten die japanischen Marineflugzeug« ! durch Ausnutzung der Siurmgeschwindigkeit die feindliche« Fluoplätze und militärischen Ziele wirksam bombardieren um» feindliche Kriegsschiffe torpedieren.« Die japanischen Flugzeuge hatten davon Abstand genom« men, die zahlreichen Oeltanks in der Nähe von Pearl Har bour in die Lust zu sprengen, da sie befürchtete^ saß durch die Bombardierung der Oeltanks gewaltige Rauchsäulen ent standen wären, die feindlichen Stutzpunkte eingehullt und da durch die gute Sicht beeinträchtig» hätten. Zu der Unterordnung der britischen Fernostslotte unter den BekLhl des USA.-Aomirals Hart sagte Hiraida, er würde aern die Gefühle der stolzen britischen Flottenstreitkräslc ken. nen die einst die sieben Meere beherrschten und die jetzt dazu degradiert werden, unter einem nordamerikanischen Oberbe fehl zu dienen. Niemand wisse indessen, wo Hart oder sein« Flotte sich befinden, eine Flotte, mit der die japanische Marms fehr gern zusammentressen würde. Hiraida erinnerte schließlich an seine Rundfunkansprache vom vergangenen Mai und bemerkte: „Damals sagte ich, die javanische Marine versüge über 5OÜ Kriegsschiffe und über mehr als 4000 Flugzeuge. Heute haben wir noch mehr " Er wies daraus hin daß England und Amerika einendem schie- denen Irrtum begangen hätten, als sie Japans Friedens- Wünsche so ausfaßteu. als ab Japan nicht bereit sei, gegen die Einschüchlerungsmethoden und gegen die Aggression zu kümpsen. Bereits über 32 Millionen Yen für die Armee gespendet n-ie Spenden der japanischen Bevölkerung sür die Armee seit Kriegsbcginn sind auf über 32 Millionen Aen aeitieaen. „Lin Mnuyungs und flufbaulmeg" Kiraida im japanischen Rundfunk In einer Rundfunksendung an die japanische Nation gav Hauptmann Hiraida, der Ches der Marine-PresseabteUung, im Kaiserlichen Hauptquartier einen Ueberblick über die nun seit einem Monat tm Gang befindlichen Kampfhandlungen im Pa zifik. Hauptmann Hiraida erklärte eingangs: „Sollten die ver- einigten anglo-norvamerikanischen Streitkräfte jemals eine Totalosfensive wägen, so sind die japanischen Streitkräfte jeder zeit bereit, die Heraussorderung anzunehmen. Wir würden es begrüßen, wenn sie kommen und kämpsen würden." Kombi nierten Streitkräften haste immer eine Schwächesaktor an. Sollte die feindliche Koalition eine Entscheidungsschlacht gegen Japan herbeizuführen wünschen, so wäre dies für Japan je früher desto besser, denn eine solche Schlacht würde den Kampf ein für allemal beenden. Japan sei aber auch sür einen langen Krieg vorbereitet. Troy der überwältigenden Erfolge der spanischen Ltre:t- kräfie, so mahnte Hiraida die Nation, dürsten die Japaner sich nicht einem übermäßigen Jubel hingeben. sondern müßten ihre Entschlossenheit und ihre Anstrengungen im Hinblick auf eine erfolgreiche Beendigung der gegenwärtigen Feindseligkei ten erneuern. . . „Dieser Krieg ist nicht allein em Krieg der Kampfhand lungen. sondern auch ein Abnntzungs- und Aufbaukrieg, der die ganze Stärke «nd Energie der Nation in Anspruch nimmt. Hiraida bemerlie weiter, die japanische Marine habe jetzt infolge der Vernichtung ver USA-Pazisikflotte in Pearl Har- ' bour uno der Hauptmacht der britischen Fernostflotte an der malauischen Küste den ungeheueren Pazisikraum unter ihre Kontrolle gebracht. Der feindliche Seehandel und die Schiffahrt seien zum Stillstand gezwungen worden. Troy der Operanonen weitreichender Art bleibe die japanische Haupiflotte intatt und unbelästigt. — Ueber den schlagartigen japanischen Angriff auf Pearl Harbour teilte Haüptmann Hiraida noch folgendes mit: .. — Roosevelts neuester Rüstungsvluff Was der Verlust der ostasiatischen Rohstoffe bedeutet In seiner letzten Rede an den Kongreß hat der Präsident Roosevelt erneut versucht, sein eigenes Volk und die Welt mit einem geradezu p Hanta st ischen Nüstungsvrogramm zu bluffen. Nur bescheiden streifte der große Demagoge die so entscheidende Tatsache der Rohstoffversorgung, ohm deren Sicherung auch das schönste Programm zu Wasser wer- den muß Die bisherigen Ersolge Japans im Pazifik haben für die USA. auch zu schweren, nicht auszugleichenden Wirt- schriftlichen Nachteilen gefübrt. So ist zunächst besonders schwerwiegend der Ausfall in der Kautschukversorgung für die UAA. Der ost asiatische Raum gab bisher von den 90 v. H. leines Anteils an der Weltkautschukerzeugung melir als die Hälfte seiner Ge- samtausfubr an die USA. ab. Gleich unangenehm dürfte sich sür die amerikanische Rüstungsindustrie der Ausfall der- Zinnlieserungen aus dem ostasiatischen Naum aus wirken. So hat allein Britisch-Malaia 1940 nach USA. 78v. H. seiner Zinnaussuhr geliefert, wobei besonders schwerwiegt, daß die USA. als weitaus größter Zinnvcrbraucher der Welt schon ohne das Anlaufen ihres Rüstungsprogramms etwa 50 v. H. des gesamten Weltangebotes benötigen. Selbst für die Herstellung hochwertigen Stahls, der ja über wiegend für die Rüstungsindustrie in Frage kommt, dürsten sich künftig in den USA Schwierigkeiten ergeben, da die Ver sorgung mit Wolfram, Mangan, Antimon und Chrom durch die neueren Ereignisse nicht mehr ausreichend möglich setn wird Aehnlich liegen die Verhältnisse hinsichi- lich des Manganerzbedarss der amerikanischen Industrie. Eine ebenso starke Einschränkung wird auch die Ver sorgung mit Antimon erfahren, da bisher China allein etwa zwei Drittel der Wettproduktion stellte und seine Erzeugung säst ausschließlich an die USA. abgab. Schließlich werden die Lieferungen von Cbromerzen von den Philippinen künftig von der amerikanischen Industrie schmerzlich vermißt r^erdeu. Auch die Tatsache hat Roosevelt bei seinen bombastischen Ziffern über eine „künftige" amerikanische Flugzeug produktion völlig unberücksichtigt gelassen, daß die ameri kanische Eigensörderung an Baurit. dem Grundrohstofs sür das Aluminium, längst nicht auch nur die Hälfte dessen er brachte. was die Rüstungsindustrie der USA. benötigt Alle diese unbestreitbaren Tatsachen beweisen zur Genüge, daß Roosevelts großartiges Rüstungsprogramm keineswegs so reibungslos und glatt zur Verwirklichung kommen kann, wie er dies wohl wünschen möchte Wer die Kosten für Rooleoetts Krieg trügt Präsident Roosevelt übersandte nach Washingtoner Meldungen dem Kongreß den USA.-Kriegshaushalt in Höhe von 59 Milliarden Dollar. Er begründet diese Summe mit der Notwendigkeit, eine ..erdrückende Ue crmacht in der Kriegsproduktion zu erlangen, da es nicht ausreiche. einige Tanks mehr als die Gegner zu erzeugen" Die Kriegsaus- gaben. die gegenwärtig um 2 Milliarden Dollar im Mon' schwanken, würden im Jahre 1943 aus 5 Milliarden Dolla. monatlich steigen. Angesichts der Erhöhung der Kriegsaus gaben wurden, so wird aus Washington- weiter berichtet, die Voranschläge für die Unterstützung der Landwirtschaft, der Arbeitslosen und der Jugendlichen um die Hälfte aus l,46 Mil liarden Dollar gekürzt. Für die Unterstützung der Land- Wirtschaft steht der Haushaltsplan noch keinerlei konkrete Maß nahmen vor. Die Bundesschulden der USA sür 1943 werden auf 110 Milliarden Dollar gegenüber 34 Milliarden im Jahre 1940 geschätzt. Deshalb ist geplant, einige Zeit nach Kriegsende keine Streichung der jetzt vorgenommenen Steuer erhöhungen vorzunehmen. Das Schloß Ungeheuerliche Lüge Molotows widerlegt In seiner Greuelnote. in der er sich so häufig auf inter nationale Kriegsbräuche und Verträge beruft, selbst aber jedem internationalen Brauch durch die Verwendung unslätigster Aus drücke und Bezeichnungen ins Gesicht schläft, hat Molotow u. a. auch behauptet, daß das weltbekannte Gut Tolstojs, Jasnaja Poljana, das zu einer Eedächtnisstätte umgewandelt ist, von den Deuischen geplündert und zerstört worden ?ei. Drese abgefeimte, echt bolschewistische Lüge wird durch das unumstößliche Tatsachenmaterial, von Augenzeugen- nnd Bild- berichten widerlegt. ! Bei den Tolstojschen Schlößern handelt es sich um zwei völ lig erhaltene weiße Gebäude, öon denen das Hauptgebäude als Museum eingerichtet war. Tas Museumsinventar haben die Bolschewisten jedoch fast vollständig aus Jasnaja Poljana ver schleppt. Gemäß einer in Abschrift vorhandenen Sowietverfti- gung nach der die Betreuung des Tolstojschen Nachlaßes und des Museums in die Hand des Instituts für Weltliteratur in Moskau — einer bolichewistiscken Institution gelegt sei. Tie in dem Haus vorhandenen Reste des Museumsinoentars sind von der deutschen Wehrmacht stchergestellt worden. / Was aber bi« Lüge Molotaw» Io besonders «naeheuerlich ««cht, ist die Tatsache, das» dagegen der Part de» Gute» mit dem Krad« Tolstoj» völlig »utermiaKrt morde» «ar Aut vielem Minenfeld habe» zahlreiche Einwohner Ve» Ortes den Tod gr- fu»de», da die Mine» »»ter Schuetz lagen nnd nicht zu erkennen »Uv««. Mit d«nt Eintreffen der deutsche« Truoven Wurde lokort von Tolstoj - Das Minenfeld von Jasnaja Poljana jede Sicherungsmatznahme getroffen, so daß weitere Opfer ber» hindert werden konnten. Wie es um die Behandlung solcher Erinnerungsstätten durch die Bolschewisten bestellt ist, beweist auch der Fall des Turgem jew-Museums in Orel. Auch hier war fast das gesamte Inven tar. vor allem die originalen Möbel, nach Aussagen der Ort' einwodner m zwei Waggons aus Ore! weggeichasft worden. Darüber hinaus hat der letzte bottchewistifche Museums- verwalter Boris Jermak die Anordnung getrofsen, daß all« restlichen Mujeumsgegenstände verbrannt werden sollten, sobald die deutschen Truppen den Ort besetzten. Daß dies nicht geschah, ist lediglich dem schnellen Einmarsch der deutschen Verbände zu danken. In der Zwischenzeit habe» jedoch unlautere Elemente sich aus dem noch vorhandenen In ventar einzelne Stücke angeeignet und ihr Unwesen in de« Räumen getrieben, die dann erst von den deutschen Truppe« gesäubert werden mußten. Der Schutz solcher Kulturstätten ist jü>em Deutschen ein» Selbstverständlichkeit, und zwar um so mehr als Tolstoj — ebenso wie Turgenjew, Schewtschenko, Tschechow, Rimski-Korsakow^ Tschaikowsky, von deren Wirkungsstätten di« Bolschewisten ähn liche Greuelmeldungen verbreiten — in Deutschland mehr Men- scheu bekannt sein durfte, als in der ganzen gepriesenen Sowjetzc Union, zumal seine Werke in deutsche« Sprache eine größer» Verbreitung gefunden haben als je in seinem eigenen Vater land. asiev Haft« Kens L beim fordi schai »ille der i« S boui „Ich alte: Lüh Reil oder kabi am »vo Mi der LX> der Gr, im we^ di. s« uv bi« eu »ei ch« Le wi sein gem Ml, ve de H< vo ve uo 20 hc ar dc dc zr v< ke li si, <p n st C d d S st t z v L 1 r i