Suche löschen...
Pulsnitzer Anzeiger : 27.12.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-12-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-193812272
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19381227
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19381227
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-12
- Tag 1938-12-27
-
Monat
1938-12
-
Jahr
1938
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 27.12.1938
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Dienstag, den 27. Dezember 1938 Pulsnitzer Anzeiger — Ohorner Anzeiger Nr. 301 — Eeite 8 lUknrn - 5 NO irr - 8pilr für die ' ""nae von 23 und 24 Meter die Tagesbestnole von 25 Atlersklasse 1 siegte Altmeister Erich Neck«. " '"te 213,4 (20 und 21H Mlr.l. Fußball in den sächsischen Bezirken In den sächsischen Fußball-Bezirksklaffen war zu Weih nachten fast völlige Spielruhe. Im Bezirk Leipzig hatte Wacker Leipzig die Els der ÄSG. Dürkopp Bielefeld zu Gast und gewann 7:2. Die Sportfreunde Markranstädt behaupte ten sich gegen FC. Evthra 2:1. Im Punktspiel gewann TuB. Leipzig 4:0 gegen Sportvg. Leipzig. Am zweiten Feiertag be siegte Eintracht Leipzig den SC. Marathon Leipzig 6:2. Im Bezirk Plauen-Zwickau gab es nur ein Spiel, das der SC. Zwickau mit 7:1 gegen Tade. Meerane gewann. Im Bezirk Chemnitz siegte der ÄsL. Hohenstein-Ernstthal 6:1 -egen Post-SV. Chemnitz, dagegen hatte Sportvg. Hart mannsdorf 3:5 das Nachsehen gegen TV. 44 Penig. Im Be zirk Dresden fanden keine Spiele statt. Sudetcndeutsche Fußballgäste geschlagen Im Gau Sachsen weilten zu Weihnachten einige sudeten deutsche Fußballmannschasten, die aber sämtlich ohne Sieg blieben. Die Ergebnisse: Bautzener SC. gegen Reichenberger FK. 8:1 (5:0); Sportring Löbau gegen DFK. Reichenberg3:2 (2"2); TV. Jahn Cossebaude gegen Amateure Rosenthal 3:1 (0:0); Hermannia Hainsberg gegen Amateure Rosenthal 5:4 (2:3); Merkur Oelsnitz i. V. gegen Sportbrüder Eger 3:3. Weihnachten der FuWaller Wiener Mannschaften auf Gastspielreisen. Das Weihnachlssest stand für den Fußballsport im Zeichen zahlreicher Gastspiele der führenden Wiener Mannschaften im Altreich. Durchaus nicht überall setzte sich die Wiener Fuß- ballkunst durch, vielmehr waren Sieg und Niederlage gut verteilt. Admira gewann in Berlin mit 7:3 (5:1) über Tennis-Borussia. Austria spielte gegen Hertha-BSC. in Ber lin 2:2, wobei zu vermerken ist. daß der Wiener Sesta nach einem bedauerlichen Zwischenfall hinausgestelli werden mußte. Austria hatte einen Tag vorher gegen den SC. Planitz mit 3 :4 <1:3) verloren. Der Ostmarkmeister Rapid spielte gegen Polizei-Chemnitz mit 5:5 (1: 5>" unentschieden, konnte am nächsten Tage dann aber den VfB. Leipzig mit 7:4 <3:2) besiegen. Vienna schlug die Spielvereinigung Erfurt mit 7: l t3:1) und verlor am folgenden Tage mit 3:4 «2:1) gegen den Dresdener SC. Admira verlor ihr zweites Gastspiel gegen VfR. Mannheim mit 2:4 (1 :3). Der Wiener SC trennte sich von Wacker München mit 2:2 unentschieden Der Brigittenauer AC. spielte gegen Reichsbahn Gießen 5:5 und verlor gegen den 1. FC. Bamberg mit 2:5 <0:2). — Ein bemerkenswertes Ergebnis brachte der Stuttgarter Freund- fchaftskamps zwischen den dortigen Kickers und Schwarz-Weiß- Essen. das Stuttgart mit 6:2 <4:1) gewann. * Weitere Ergebnisse der Feiertaqsspiele im Reich: Pom mern: Nordring-Stettin—MTV. Pommerensdorf 2:8. Brandenburg: Union-Oberschönewcide—Hertha-BSC 1:1; Wacker 04—Blau-Weiß 0:2; Berliner SV 92—Elektra 1:1. Sachsen: Guts Mms-Dresden—Sportfreunde Dres den 1:4. Nord mark: Komet-Hamburg—Rothenburgsort 6:6; FC. St. Pauli—Hertha-Uhlenhorst 8:4. Nieder sachsen: Arminia-Hannover—Arminia-Bielefeld 5:2: Ein tracht-Braunschweig—Schwaben-Augsburg 3:2. W e st f a l e n: VfL. 48 Bochum—Red Boys-Differdingen 3:2. Nieder rhein: Spvg. Duisburg 48/99—Rot-Weiß-Effcn 4 : l; Union- Hamborn—SSV. Wuppertal 1:2: Fortuna-Düffeldork—FC. Schalle 04 i: 3; Sportfreunde Katernberg—Red Boys-Difser- dinaen 5:4. Mittelrhein: Mülheimer SV.—Tura Bonu 6:0; VfL. Köln 99—TuS. Neuendorf 3:2; SV. Troisdorf- SV. 08 Bonn-Beuel 3:2; Rhenania-Würselen—Alemannia- Aachen 4:1; Kölner BC.—Köln-Sülz 07 4 : 7. Südweft: FSB. Frankfurt—Reichsbahn-Rol-Weiß-Frankfurt 3:1; FK. 83 Pirmasens—Blue Stars-Zürich 5:3. Baden: SV- Wald- hos-Mannhelin—1. FC. Pforzheim 5:1; Karlsruher FV.—FV. Offenburg 7:1: Phönix-Karlsruhe—Freiburger FL. 1:1. Württemberg: Union-Böckingen—Blue Stars-Zürich 1:2. Bayern: 1. FC. 05 Schweinfurt—1. FC. Nürnberg 6:3; Spvg. Fürih—Bayern-München 1 :0; TSV. 60 München— Jahn-Regensburg 3:2. Ostmark: Wacker-Wien—Grazer Sportklub 2:1. Die Wiener führenden Mannschaften haben nach den an geführten Ergebnissen diesmal nicht unbedingt zeigen können, daß sie den Vereinen aus dem Altreich überlegen sind. Aller dings sind naturgemäß solche Freundschaftsspiele zur Festzett nicht ebenso genau zu werten wie wichtige Meisterschaftsspiele, zumal die Ostmärker immerhin recht erhebliche Reifen zu machen hatten, um zu ihren Zielen zu kommen. Eine der besten Vorstellungen konnte noch Admira geben, die in Berlin einen recht hohen Sieg feierte, dann aber, von der langen Reise nach dem Westen ermüdet, gegen Mannheim verlor. Bedauerlich war der Zwischenfall, der sich bei dem Berliner Spiel zwischen Hertha-BSC. und Austria abspielte. Die Wiener hatten schon während des ganzen Spiels nicht gerade sehr seine Sitten gezeigt und sich durch ihre un nötig rauhe Kampf esweise den Unwillen des Publikums zugezogen. Zwei Minuten vor Schluß riß dem Schiedsrichter der Geduids- faden, als der Verteidiger Sesta wieder einmal eine seiner Roheiten zum besten gab und dabei den Berliner Dreher ver letzte. Sesta mutzte den Platzverlassen, und so wurde durch die Unüberlegtheit eines berühmten Spielers ein un nötiger Mitzton ausgerechnet in ein Weihnachtsspiel getragen, bei dem ein solcher harter Einsatz wirklich nicht nötg gewesen wäre. Daß Austria trotz der großen Namen in ihrer Mann schaft längst nicht ihre alte Größe mehr besitzt, zeigte sie durch ihre Niederlage gegen Planitz. Als sehr wrhungrig erwies sich der Ostmark-Meister Ra pid, der sich am 8. Januar gegen den FSV. Frankfurt in Berlin im Pokalendspie! vorstellen wird. Gegen die schutz freudigen Chemnitzer Polizisten, die bis zur Panse bereits mit 5:1 führten, holten die Wiener mit ihrem großartigen Mittelstürmer Binder doch noch mit 5:5 ein Unentschieden heraus, und gegen den VfB. Leipzig gab es mit 7:4 einen Sieg. Elf Tore in einem Freundschaftsspiel — das wird nicht oft geboren! Vienna halte in Erfurt einen leichten Start, erlebte dann aber in Dresden eine gewaltige Ueberraschung. Da stellte sich nämlich der Dresdner SC. mit einem Bomben sturm vor. Zu den bewährten Kräften Schön, Kapitän und Richard Hosmann, der übrigens diesmal noch nicht mittat, sind die beiden Sudelendeutschen Kugler und Schaffer gekommen, die früher für die Tschechei repräsentativ gespielt haben Sie wurden ausnahmsweise schon für dieses Spiel freiestem und verhalfen den Dresdenern zu einem schö nen 4:3-Sicg, der für die Zukunft von den Sachsen viel er warten läßt. Das letzte Handball Punktspiet Am zweiten Feiertag wurden nun auch in der Handball- Gauliga die Punktspiele der ersten Runde glücklich unter Dach und Fach gebracht. Im letzten Kampf um die Punkte standen sich Spielvg. Leipzig und MTSA. Leipzig gegenüber. Die Meisterels siegle denkbar knapp mit 3:2 (1:0) und wurde damit endgültig „Herbstmeister" des Gaues Sachsen. — Nach Abschluß der ersten Runde hat die Rangordnung folgendes Aussehen: 1. MTSA. Leipzig 88:40 Tore, 16:2 Punkte; 2. Sportfreunde Leipzig 200:64 Tore, 15:3 Punkte; 3.^SG. j 4v ^eipzlg-Linoenau sv:ov Lwre, 14:4 lpuniie; 4. «irr. eryem- nitz-Ost 81:86 Tore, 11:7 Punkte; 5. Fortuna Leipzig 63:66 Tore, 9:9 Punkte; 6. Guts Muts Dresden 56:76 Tore, 6:12 Punkte; 7. TuB. Werdau 56:73 Tore, 5:13 Punkte; 8. Spiel vereinigung Leipzig 55:67 Tore, 5:13 Punkte; 9. TSV. 67 Leipzig 53:76 Tore, 5:13 Punkte; 10. ATV. Leipzig-Schönefeld 53:75 Tore, 4:14 Punkte. Große EiMeihuachlea Bombensicge der Kanadier in Berlin. Auf zahlreiclum deutschen Kunsteisbahnen gab cs in den Weihnachtsseicrtagen wertvolle sportliche Programme zu sehen. Den Bogel schoß der Berliner Sportpalast ab, der Kanadas Wettmcistcrschattsverlrctung zu Eishockeykämpfen verpflichtet iiatte Die ..S m n k e - E a t e r s" üeaten aeaen eine Berliner Auswahl mit 5 :1, gegen eine deutsche Auswahl sogar mit 9:1 Toren. Die Geschwister Pausin, die Engländerin Colledge und der Wiener Kunstläufer Alward waren die Hauptvertrcter des Kunstlaufes. Im Olumpia-Kunsteisstadiou in Garmisch-Parten kirchen begannen die Kämpse um den Ritter-von-Halt-Pokal. Ter Verleidiger des Preises. BKE.-Budapest, verlor gegen den deutschen Meister Riessersee mit 2:5 und siegle am zweiten Tage mit 5:3 über die Zehlendorfer Wespen. Die jüngste deutsche Kunsteisbahn wurde iu derKönigs - berger KdF.-Halle eröffnet. Im Eishockevspiel verlies das Treffen zwischen Brandenburg-Berlin und dem VsK. Königs berg mil 3:3 unentschieden. Am zweiten Tage gewannen die Königsberger gegen den gleichen Gegner mir 4:1. Aus dem Maschsee bei Hannover wurde ein Eishockey- kamps zwischen einer Berliner und einer Hamburger Auswahl durchgesührl, der mit 1:1 unentschieden ausging. Am zweiten Tage iraien beide Mannschaften noch zweimal gegeneinander an. Diesmal blieb Hamburg mit l : 0 hzw. 2:1 erfolgreich. Im Kurpark von Bad Reinerz fand ein Eishockey- nirnier stau, das der sudetendeulsche Eishockeymeister Trop- pauer SB. durch einen Endspielsieg mit 2:0 über den Bres lauer RuEV. gewann. „MMoerzetzrer" grob iv Fahr: Trotz der winterlichen Witterung, die nun auch die Durch führung großer Eissportveranstaltungen im Freien gestattet, hat doch der Berliner Sportpalast feine große Tradition wahren und das weitaus beste und reichhaltigste Eis programm dieser Feiertage bringen können. Ein brechend volles Hans war die Antwort des sestesfrohen Publikums, das allerdings dann auch voll auf seine Kosten gekommen ist. Wieder waren es Kanadas Well meist erschafls- venreter im Eishockey, die ihren ersten Starr aus deur- schen Bahnen in Berlin ahsolvierten, und sie taten es in ein drucksvoller Weise. Man halte allerdings den Eindruck, als wenn diese Kanadier diesmal etwas weniger robust und kör perlich kleiner sind als ihre Kameraden, die uns in den frühe ren Jahren besuchten. Dafür spielten sie aber wendig, schnell nnd kombinalionsfrensig, so daß oie zur Zeit anerkannl schwache Berliner Auswahl froh sein mußte, wenn sie mit einer 5 :1 - Niederlage am ersten Tage wegkam. Daß aller dings eine als recht spielstark angesehene deutsche Aus wahlmannschaft am zweiten Tage mit 9:1 noch erheb lich schwerer verlieren würde, hätte man doch kaum annehmen können. Offenbar waren nun aber die Kanadier erst richtig warm geworden und setzlen ihr aanz großes Können voll ein. Da nützten also auch nichts die Wiener Verstärkungen, die sich noch dazu nichr gul mir ihren Berliner Nebenleuten verstän digten, so daß der Zusammenhang dieser Mannschaft sich erst im letzten Drittel einstellte, als Deutschland den Ehremrefser erzielte. Der Wiener Wurm im Tor schien dabei auch nicht ganz so gut zu sein, wie am Vortag der Berliner National torhüter Hofsmann. Der Kardinalfehler beider deut schen Mannschaften aber war ihr Mangel an Kombi nationsvermögen. Erst wenn sie das wieder lernen, können sie auch gegen größere Gegner Aussichten auf Erfolg geltend machen. Da batten sie allerdings in den „S m 0 k e Eaters" (Rauchverzehrern) einen glänzenden Lehrmeister, deren Stürmer das deutsche Tor dauernd belagerten und auch in aussichtslos erscheinenden Lagen nicht nachließen. so daß sich der Kampf ost minutenlang in der deutschen Hälfte ab- fpielte. Man kann gespannt sein, wie die Kanadier bei ihren weiteren Gastspielen aus deutschem Boden abschneiden werden. Aiwarv - ein Kunstläufer von Klaffe Run aber zum Kunstlauf. Der Wiener Weltmeister Felix Kaspar ist, wie es beißt, aus seiner AustralienreCe erkrankt und konnte nutzt rechtzeitig eimrefsen. Er wurde allerdings sehr gut ersetzt durch den Wiener Herbert Alward, der der Dritte in der letzten Weltmeisterschaft war und sein Können noch vervollkommnet hat. Er läuft ruhig, selbstbewußt und klar, so daß es eine wahre Wohltat ist, seinen Figuren zu folgen, die dabei durchaus nichts an Schwierigkeit ermangeln. So erhielt er kaum weniger Beifall als die eng lische Exweltmeisterin Cecilia Collcdge, die bekanntlich in oer britischen Meisterschaft kürzlich gegen die Weltmeisterin Alegan Taylor die Revanche gewonnen und fetzt beste Aus sichten bat, den höchsten Titel ebenfalls zurückzuerobern. Ihr Programm ist an Schwierigkeiten überreich und wird dennoch mit Vollendung und Schwung vorgetragen. Kaum einen Punk! gibt es dabei, wo etwas auszusetzen wäre. Dagegen scheinen die Wiener Geschwister Pausin, die mit riesigem Bei fall und vielen Weihnachtsgeschenken überschüttet wurden, nach ihrer schweren Krankheit im Sommer noch nicht ibre alte Form wiedergefunden zu haben. Sie waren allerdings läuferisch durchaus auf der Höhe und arbeiteten gut zusammen, aber ihre vorgetragene Kür war noch nickt so durchgeseilt, wie die der Weltmeister Herber-Baier, die also auch diesmal kaum in Ge fahr geraten werden. ..ihren" Titel zu verlieren. Schließlich feien noch die Wiener Winkelmann-Löhner erwähnt, die die letzte österreichische Staatsmeisterschast im Eisianz gewonnen haben und hierin anch wirklich etwas können. Wenn sie allerdings vermeiden würden, den Fluß des Tanzes aus dem Eise so sehr durch allzu reichliche Wechselschritte zu zer hacken, würden ihre Vorführungen zweifellos noch gewinnen. Die kommenden Eistanzwettbewerbe im Rahmen der Deutschen Meisterschaften Ende der ersten Januarwoche, die ebenfalls in Berlin stattfinden, werden erst erweisen, ob diese beiden Wiener nach wie vor das beste deutsche Paar im Eistanz dar stellen. Obcrlansitzcr Skiwettkämpfc in Sohland Die Skiwettkämpfe des Skiklubs Sohland am zweiten WeihnackMeiertag waren in diesem Jahr endlich einmal ein voller Erfolg. Bei sehr günstigen Schneeverhältnissen — es laaen 20 bis 25 Zentimeter Schnee — sanden sich die Läufer und Springer der Oberlausitz geschloffen ein. Mr 12-Kilometer- Langlauf führte zum Teil auf sudetendeutsches Gebiet. Tages- bestzeit lief der Sieger der Klasse 2, Hamann, Jonsdorf, mit 49:59. Bei den Jungmannen, die nur acht Kilometer zu be wältigen hatten, gewann Gefreiter Lebelt, IN. 10 Dresden, in 34:41. Am Sprunglauf an der Schwarzen-Koppen-Schanze beteiligten sich vierzig Springer, von denen Gefreiter Lebelt der SaÄsemgMtt Das Sklerc.g-.^, «il zgebirge war -m .weite« Fei ertag der Abfahrtslauf aus oer Sachsenabfahrt am Geistng- berg. Rund achtzig Läufer und Läuferinnen fanden auf dem 1800 Meter langen und 300 Meter Höhenunterschied überwin denden Kurs ideale Schneeverhältnisse vor, wenn auch der Neuschnee Höchstgeschwindigkeiten nicht zuließ. Sieger und Tagesbester war einmal mehr Oberjäger Poppa, IN. Dres den, der 1:49 benötigte und Werner Fricke vom Lustnachrich ten-Regiment einmal mehr um nur eine Sekunde schlug. Wal ter Böttrich, Altenberg, wurde Dritter. Ausgezeichnet schlugen sich bei der Jugend Ä Johs. Liebscher, der 2:06 erzielte, bei den Frauen Elisabeth Süß, Aussig, die mit 2:32 manchem Mann überlegen war. Skispringen in Oberwiesenthal In Oberwiesenthal fand am zweiten Fe,-^«» aus der alten Schönjungferngrundschanze ein Sprunglauf statt, an dem sich hauptsächlich die Einheimischen beteiligten. Der Oberwie senthaler Meyerhöfer erhielt sür drei Sprünge von 42, 42 und 44 Meter die Bestnote von 319 und siegte — es wurde nur in einer Klaffe gesprungen — vor Otto Böttger, Plauen, mit 313 (44, 42, 44), Rudi Fiedler, Oberwiesenthal, 301..X (46, 41, 43), Hans Seltmann, Oberwiesenthal, 291,5 (39, Al, 42) und Hans Lohs, Oberwiesenthal, 288 (40, 39, 40). Paul Krauß II am Aschberg geschlagen Die besten sächsischen Springer versammelten sich am zweiten Feiertag zusammen mit den Besten des Sudeten gaues zum Weihnachtssprunglaus am Aschberg. Die völlig neu gebaute C. A. Seydel-Schanze befand sich bei guten Schneeverhältniffen in denkbar guter Verfassung. Viele hun dert Zuschauer erlebten einen fesselnden Kamps um den Sieg, in dem vor allem Paul Krauß II, Johanngeorgenstadt, Paul Schneidenbach, Aschberg, und Paul Steinmüller, Schwader bach, eingriffen. Der leichte Schneefall behinderte die Springer nicht, machte sich nur etwas in den Weiten bemerkbar, da die Anlaufbahn etwas stumpf war. Insgesamt gingen siebzig Springer über die Schanze. Nach einem Probedurchgang legte Steinmüller 48 Meter vor; Paul Krauß II sprang in präch tiger Haltung 47 Meter, während Paul Schneidenbach in un übertrefflichem Stil aus 43H Meter kam. Im entscheidenden Gang hatte Steinmüller mit dem weitesten Sprung des Tages von 50 Meter den Gesamtsieg sicher. Krauß erreichte wieder 47 Meter und konnte Schneidenbach, der diesmal auf 49 Meter kam, uoch knapp aus den dritten Platz verweisen. Fast ebenbürtig erwies sich Gefreiter Böhm, Planen, der 47 und 47,5 Meter erzielte. In der Altersklasse 1 gab es den erwarteten Sieg des Altmeisters Walter Glaß I, Klingenthal. Bei den Iungmannen siegte Max Meinhold, Aschberg, wäh rend in der Jugendklasse der Schwaderbacher Max Höfer der Beste war. Nachtspringe» in Geising Auf der Gründel-Schanze in Geising fand am ersten Fei ertag ein Nachtspringen statt, dem viele Zuschauer beiwohn ten. Durch vier Scheinwerfer erhielt die Schanze eine aus reichende Beleuchtung. Am Start waren die Geisinger Nach wuchsspringer, von denen Heinz Nestler mit 18,5 Meter die beste Leistung zeigte. Eishockey zu Weihnachten Aus Sachsens Eisbahnen herrschte zu Weihnachten leb hafter Betrieb. Auch die Eishockeyspieler benutzten die sel tene Gelegenheit und trugen eine große Zahl von Spielen aus. Die wichtigsten Ergebnisse lauten: Erster Feiertag: STC. Blau-Weitz Dresden geaen SC. Charlottenburg 4:3 (1:1, 2:1, 1:1); EHE. Crimmitschau gegen RuSL. Berlin-Lindenhof 2:1 (1:0, 0:1, 1:0); FC. Schönheide gegen TV. Frankenhausen 6:0 (2:0, 1:0, 3:0); NC. Sport Leipzig (komb.) gegen ATV. 45 Wacker Leipzig 4:2. Zweiter Feiertag: SV. Altenberg gegen SC. Charlottenburg 2:1 (1:0, 0:0, 1:1); SV. Altenberg-Blau-Weiß Dresden (komb.) gegen SC. Charlottenburg 2:0 (0:0, 1:0, 1:0); EHC. Crimmitschau gegen FC. Schönheide 0:0; RL. Sport Leipzig gegen Leipziger SC. 6:1; NC. Sport Leipzig (komb.) gegen Leipziger BC. 2:3; VfB. Annaberg gegen DRL. Ortsgruppe Oberwiesenthal 5:1. KdF.-Rodelbahn in Geifing Die NS.Gemeinschaft „Kraft durch Freude" hat sich ent schlossen, nunmehr auch den Schlittensport besonders zu pfle gen. Der Gauwart für Schlittensport im DRL., Wiedmann, hat eigens für KdF. nach Schweizer und Norweger Model len einen ausgezeichneten, sehr schnellen und dauerhaften Ein- mann-Renner geschaffen, dessen Herstellung und Vertrieb zu einem sehr niedrigen Preis bereits ausgenommen ist. Die erste KdF.-Schlittenbahu wird die „Blitzbahn" in Geising im Ost erzgebirge sein, die während des Winters von KdF. gepflegt und sauber gehalten werden wird. Die Benutzung der Bahn sieht allen Volksgenossen frei. ?An 1. Januar veranstaltet der DRL. in Gemeinschaft mit KdF. ein großes Werberennen auf der Geisinger Bahn, bei dem für Volksgenossen, die nicht DRL.-Mitglieder sind, Sonderfahrten ausgeschrieben werden. ö nropameistcr siegreich. In Bad Flinsberg fand auf der Heufuder-Rodelbahn der erste Rodelwettbewerb statt, der von dem einheimischen Europameister Walter Feist überlegen vor Kluge «Flinsberg) gewonnen wurde. Schwimmen bei null Grad. Das traditionelle Pariser Weihnachtsschwimmen „Quer durch die Seine" wurde diesmal be« null Grad Wasserremperatur ausgetragen, Unter den mehr als zwanzig Teilnehmern befand sich auch eine Frau. Sieger und Gewinner des Weihnachtspokals wurde der Ju nior Krakowski. Weltrekord am Wrihnachtstag. Der vielfache deuische Tra berchampion Charlie Mills konnre am zweiten Weih nachtsfeierlag endlich den 3000. Sieg in seiner Laufbahn feiern und damtt einen neuen Weltrekord aufstellen. Charlie Mills Hain nach einer langen Siegesferie im Herbst an vier Renn tagen vergeblich versucht, zu dem begehrten Dreitausender zu kommen. Erst am letzten Renntag des Jahres glückte ihm der große Schlag, und so wurde der neue Weltrekordmann m Berlin-Mariendorf mit Ehren überhäuft. In seiner 35jährigen Laufbahn ist er 16mal deutscher Champion gewor den und hat 11mal das Traberderbv gewonnen. Deutscher Radsirg in Paris. In Paris wurde ein rad sportlicher Mehrkampi Frankreich gegen Ausland durchgesührl, an dem die beiden deutschen Straßensahrer Wengler und Areuts beteilig« waren Der deutsche Slraßenmeister Arents gewann dabei das Rennen hinter den kleinen Motoren. Zur Jahreswende — Freude spende! Neujahrsbitte 1939!
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Nächste Seite
10 Seiten weiter
Letzte Seite