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Pulsnitzer Anzeiger : 19.12.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-12-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-193812191
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19381219
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19381219
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-12
- Tag 1938-12-19
-
Monat
1938-12
-
Jahr
1938
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 19.12.1938
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Montag, den 19. Dezember 1938 Pulsnitzer Anzeiger — Ohorner Anzeiger dir. 295 — Seite 8 1 uv I n - bI-O»I - 81>lci Stand der Punktspiele der Handballbezirksklasse Spisle gew. unentsch. verl. Punkte Tore -I- — 1. ATV Oberlichtenau 7 6 1 — 13 1 75:33 2. Tv Obergurig 7 6 — 1 11 2 63:36 3. Tv. Kamenz 5 3 1 1 7 3 47:34 4. Tbd. Pulsnitz 6 4 —— 2 8 4 65:33 5. To. Oderwitz-Eibau 6 2 — 4 4 8 44:41 6. Tv. Jahn Zittau 5 2 — 3 2 8 22:20 7. To. Oppach-Weigsdorf 5 i — 4 2 8 16:57 8. Tv. Lichtenberg 7 1 — 6 2 12 30:72 Nach der Pause spurtet Sachsen Sofort nach Wiederanstof; hatten die Sachsen das Spiel völlig in der Hand. Nur vereinzelt kamen die Gegenstotze der Westdeutschen, aber in der 69. Minute war der Kampf entschie den und der Endsieg gehörte den Sachsen. Hänel erzielte das dritte Tor. Zwar mutzte Sachsen noch einen verzweifelten Spurr »er Gegner aushalten, die jetzt alles nach vorn warfen und mir sechs, sieben Mann stürmten, aber immer wieder an der ver. stärkten Deckung der Sachsen scheiterten, so datz unsere Mann- schäft, als der Schiedsrichter Evers. Hamburg, das Spiel abpfiff, nit 3:1 gewonnen hatte. Etwas Kritik 2n der Sachsenelf war Kretz auf dem Posten. Auch Hempel und Richter spielten ohne Tadel. Seltmann ergänzte die drei ausgezeichnet und fand häufig noch Zeit zum Aufbau, den sonst Rose und Drechsel gut besorgten. 2m Angriff, der auch ohne Spieler wie Schön, Weigel und Heimchen eine scharfe Waffe f war, gefielen vor allem Linksautzen Arlt sowie Munkelt und Hänel. Bei Mittelrhein war die Hintermannschaft gut. In der Läuferreihe war Kuckertz der beste, und im Angriff schnitt der rechte Flügel Simons-Gauchel am besten ab. * Halbzeit in der Fugball-Gauliga In der sächsischen Futzball-Gauliga gewann am Sonntag Fortuna Leipzig das letzte Punktspiel der ersten Runde mit r:0 gegen Guts Muts Dresden. Guts Muts fiel durch die Nie derlage auf den sechsten Platz zurück, während der DSL an die vierte Stelle vorrückte. Einige Freundschaftsspiele standen aus sem Programm. Die Dresdner Sportfreunde 01 besiegten VfL 96 Halle 7:2, Polizei Chemnitz schlug VfL Hohenstein-Ernstthal 2:0 und Konkordia Plauen trennte sich von Merseburg 99 1:1. LuR 99 Leipzig weilte in Zeitz und bezwang die dortige Sport oereinigung mit 2:0 (0:0). — Am Ende der ersten Punkt- fpielrunde lautet die Rangordnung der Eauliga: 1. ÄfB Leipzig >3:12 Tore und 13:6 Punkte: 2. SL Planitz 23:16 und 12:6: S. BL Hartha 27:20 und 12:6: 4. Dresdner SC 15:13 und 9:9. ». Fortuna Leipzig 16:17 und 9:9: 6. Guts Muts Dresden 1:13 und 9:9; 7. Sportfreunde 01 Dresden 11:19 und 9:9: 8. Polizei Chemnitz 21:18 und 8:10: 9. Konkordia Plauen -6:19 und 6.12: 10. TuR 99 Leipzig 15:39 und 3:15. Fußball in den sächsischen Bezirken In den sächsischen Futzball-Vezirksklassen war am „Golde nen Sonntag" wenig los. Ueberdies fielen eine Reihe von verein barten Spielen auch noch der Kälte zum Opfer. Im Bezirk Leipzig spielte nur MSV. Borna gegen Sportfreunde Neukieritzsch und gewann mit 5:0. In Mngoe- burg siegte Wacker Leipzig mit 4:0 gegen Fortuna Magdeburg. Im Bezirk Plauen-Zwickau trugen VfB Rodewisch ind VC Elsterberg bereits ein Punktspiel der zweiten Runde »us, das die Rodewischer mit 4:2 zu ihren Gunsten entschieden. 6fV Glauchau hatte Thüringen Weida zu East und unterlag k:5. VfL Zwickau gab dem VfB Zwenkau mit 7:5 das Nach sehen. VfB Auerbach und SuVC Plauen trennten sich 3:3. Der 1. SV Reichenbach erzielte beim Auer SV ein 2:2. Im Bezirk Chemnitz gab es gleichfalls ein vorverlegtes Punktspiel zwischen SV Erüna und Preutzen Chemnitz, wobei sie Grünaer mit 1:0 beide Punkte holten. In den Freund- ichaftspielen siegten Germania Mittweida 11:0 gegen TV Herms- oorf und SC Stollberg 2:1 gegen Tanne Thalheim. SC Lim- dach muhte sich gegen TV Burgstädt mit einem 2:2 begnügen. 2m Bezirk Dresden-Bautzen wurde das noch rück- itändige Punktspiel, das letzte der ersten Runde, zwischen Frei berger Sportfreunden und Riesaer SV beim Stand von 2:0 für die Freiberger vorzeitig wegen der Kälte abgebrochen. Radebeuler BC besiegte den SC 04 Freital, SC Heidenau unter lag dem SV 06 Dresden 3:6. Fast 48V Meldungen für den Tschammer-Pokal- Wettbewerb Das Fachamt Futzball des Gaues Sachsen veröffentlicht die Meldungen für den Tschammer-Pokal-Wettbewerb 1939. Melde- oflichtig sind bekanntlich nur die Kreisklassenmannschaften, da die Teilnahme der Mannschaften der Bezirksklassen und der Futzball-Gauliga Vorschrift ist. Leider fehlen bisher noch die Meldungen des Kreises Leipzig, aber ohne ihn sind insge samt bereits 312 Meldungen von Kreisklassenmannschaften abge geben worden, so datz mit fast 400 Meldungen gerechnet werden kann. Hinzu kommen noch die 44 Bezirksklassenmannschaften und die 10 Eauligamannschaften, so datz Sachsen insgesamt mit rund 450 Mannschaften in die Pokalspiele eingreifen wird. Die Mel dungen der Kreisklassenmannschaften von acht sächsischen Kreisen lohne Kreis Leipzigs verteilen sich mit 116 auf die erste Kreis klasse und mit 196 auf die zweite Kreisklasse. In den acht Krei sen finden am 8. 2anuar in der ersten Vorrunde insgesamt 153 Spiele statt, wozu noch di« Treffen im Kreis Leipzig kommen. Das Meldeergebnis der einzelnen Kreise wird durch folgende Uebersicht veranschaulicht: Kreis 1. Kreiskl. 2. Kreiskl. Gesamt Vogtland 11 12 23 Zwickau 9 30 39 Westerzgebirge 9 12 21 Chemnitz 27 41 68 Mulde-Zschopautal Obcrerzgevirge 9 19 21 21 40 Dresden 23 48 71 Oberlausitz 9 20 29 Zusammen: 116 196 312 Zwei Freundschaftsspiele in der Handball-Gauliga In der sächsischen Handball-Gauliga trugen am Sonntag zwei Mannschaften Freundschaftsspiele aus. TSV 1867 Leipzig erzielte gegen TV 58 Leipzig-Connewitz nur ein 6:6 (2: ^-Unent schieden, mährend Svielvereinigung Leipzig gegen Polizei-SV Leipzig 8:10 (3:6) oas Nachsehen hatte. Sachse«; FMMM siegle i« M« Z:i Trotz der Umstellung, die die sächsische Futzball-Eauelf im letzten Augenblick erfahren mutzte, rechtfertigte sie das in sie gefetzte Vertrauen vollauf und gewann im Vorrundenspiel uni den Reichsbundpokal am Sonntag in Köln gegen den Gau Mittelrhein mit 3:1 (2:1)., Dec Sieg der Sach>en war mehr al« nervient denn unsere Mannschaft erwies sich als wirkliche Einheit und kämpfte ihren Gegner sehr glatt nieder. Das Ziel, die Zwischenrunde zu erreichen, die am 22. Januar ausgetragen wird, ist also erreicht. Hoffentlich gelingt es der Sachsenelf, auch die nächste Aufgabe zu lösen. Nur 7000 Zuschauer im Kölner Stadion Zu dem Kampf, der in der Hauptkampfbahn des Kölner Stadions ausgetragen wurde, hatten sich nur etwa 7000 Zu schauer eingefünden. Vor allem die Kälte, die auch den Spielern zu schaffen machte, hatte viele vom Besuch des Kampfes abge halten. 1:0 für Sachsen durch Hänel In den ersten Minuten machten die Mittelrhein-Vertreter eine sehr gute Figur, und fast sah es so aus, als hätten die Sachsen einen harten Strauß zu bestehen. Nach einer Viertel stunde hatte sich Sachsen völlig gesunden. Das Spiel lies wun derbar, und jetzt waren die Gastgeber stark in die Verteidigung gedrängt. In der 21. Minute hietz es 1:0 für Sachsen. Murkelt hatte den Ball gut ausgenommen und zu Hänel weitergeleitet, der plaziert einschoß. Sechs Minuten später 2:0 Auch die Mittelrhein-Spieler kamen nach diesem Erfolg der Sachsen mehrfach aut vor das Tor, aber Kretz, Hempel, Richter und Seltmann wehrten überlegen ab, deckten Eauchel sorgfältig und fanden immer wieder Gelegenheit zum Aufbau. Ein guter Angriff der Sachsen führte in der 27. Minute zum zweiten Tor. Hänel erhielt den Ball und lietz einen Bombenschutz los, den Kelter im Mittelrhein-Tor nicht richtig fassen konnte. Arlt, Sachsens Linksautzen, war zu7 Stelle und lietz dem Tormann keine Abwehrchance mehr. Mittelrhein stellt um Jetzt rafft sich die Mittelrhein-Mannschaft endlich auf. Sie änderte einmal ihre Spielweise und ging — wie die Sachsen — zu dem steilen Angriffsspiel über aber sie stellte auch mit Erfolg um. Mittelstürmer Becker-I, Köln, und Weyer, Köln, tauschten die Plätze. Mittelläufer Euler widmete sich jetzt mehr dem Aufbau, und sofort wurde der Kampf offener. Den Angrifsen war in der 33. Minute auch ein Erfolg beschieden. Der aus Sem linken Flügel vorgetragene B-U kam zu Eauchel. der dem Rechtsautzen Simons genau vor.egte. Simons zögerte nicht und traf ins Schwarze. Es stand nur noch 2:1 für Sachsen. Oie Zuschauer feuerten jetzt ihre Spieler mächtig an. Kretz mutzte jetzt seine Abwehrkunst b' seifen, und er tat dies beson- oers eindrucksvoll bei einem Schutz von Simons. Auf der andern Seite vergab Arlt nach Vorlage von Munkelt eine Gelegenheit der Sachsen. Kalte SMalMerraschMMN Sensationeller Start der Neichsbund-Pokalspiele. Der 18. Dezember 1938 wird in der Geschichte des Reichs- bundpokalcs der Fussballer immer in besonderer Erinne rung bleiben. Er stand im Zeichen einer unerhörten Kälte, und Hand in Hand damit gingen die Ueber- raschungen in den Kämpfen, denen verschiedene Favoriten rum Ovker aefallen sind Die arösite Sensation bedeutet es wohl, datz der Potalverieidiger, Nordmark in Breslau gegen Schlesien mit 0 :5 (0 :2) ausgeschieden ist. Nicht viel besser ist es übrigens seinem Endspielgegner vom vergangenen Jahr, dem Gau Südwest, gegangen, der in Duisburg vom Niederrhein mit 0: 7 <0:31 aus dem Wettbewerb ausgeschaltet wurde. Die Ostpreußen haben in Königsberg ebenialls mit 4:0 <2 : 0> einen überraschenden Tieg über die schwache Elf von Niedersachfen feiern können. Sachsen blieb in Köln über den Gau Mittelrhein mir 3:1 -'2:1« erfolgreich und auch der l:0 <1 :Ü)-Sieg Württembergs in Stuttgart über Westfalen kam nicht ganz erwartet. Aber die Favoriten, die sich durchgesetzt haben, mutzten erst ziemlich schwer kämpfen. Bauern brauchte tn Kassel eine Spielver längerung, um Nordhessen mil 2:1 (1 :1, 0 : 1> auszuschalten. Die Ostmärker mutzten dem Gau Baden auf ihrem eigenen Platz in Wien erst das Führungstor überlassen, bevor sie nach her doch noch klar mit 4 : l ll : 1) siegten. In Stolp schließlich gewann der Gau Mine mit einiger Mühe und dem Ergebnis von 2:1 t2:l> über Pommern. Insgesamt sind zu den acht Spielen nur 30 000 Zuschauer gekommen, woran nicht allein die Kälte, sondern auch die an deren Beanspruchungen durch den „Goldenen Sonntag" schuld gewesen sein dürften Die Zwischenrunde wird am 22. Januar äusgetragen. ledoch sind bisher noch nicht die Zusammenstel lungen bekannt, in denen oic verbliebenen acht Mannschaften spielen werden. Hatten die Spiele zum diesjährigen Reichsbundpokal- Wettbewerb schon mit einer gewissen Ueberraschung begonnen, da Brandenburg nach seiner Niederlage im Ausscheidungsspiel gegen Sachsen von vornherein nicht mehr beteiligt war, ergaben fich am „Goldenen Sonntag" neue Sensationen, die allerdings zum großen Teil aus der außergewöhnlichen Kälte zu erklären sind. Viele „todsichere" Voraussagen wurden glatt umgeworsen, und so stellten sich zum Kampf für die Zwischenrunde folgende acht Gaumannschasten: Ostpreußen, Schlesien, Sachsen, Mitte, Niederrhein, Württemberg, Bayern und die Ostmark. Nord deutschland ist ganz ausgeschieden, der starke Westen Hai nur noch einen Vertreter im Rennen, dagegen sind noch alle drei ostdeutschen Gaue dabei. Beim Gau Ostmark bedeutet das zwar keine Ueberraschung, um so mehr aber bei Ostpreußen uns Schlesien. — Die acht Spiele des Sonntags nahmen im ein zelnen folgenden Verlauf. Bayern war mit einer stark mit Nationalspielern durch setzten Mannschaft nach Kassel gekommen und reckmele auf einen überlegenen Sieg. Wider Erwarten leistete die kampfcs- frohe Hessen-Els aber erheblichen Widerstand und konnte das bayerische Führungstor aus der ersten Halbzeit nach der Pause ausgleichen. Erst in der 17. Minute der Verlängerung war es dann dem linken Läufer Bayerns, dem Schweinfurter Kitzinger beschieden, das Siegestor zu schießen. Schlagender als damit konnte die Schwäche des bayerischen Sturmes nicht be wiesen werden. In der Stuttgarter Adolf-Hilker-Kampfbahn hatten sich trotz der starken Kälte noch 5000 Zuschauer eingefunden, sic eine angenehme Ueberraschung erlebten, als Württembergs Gauelf durch ihren großen Kampfgeist mit 1 :0 einen knappen Sieg über Westfalen feierte. Die Gäste waren mit einer stark verjüngten Elf gekommen, in der die Schalter Spieler Tibulski, Gellescb und Klodt die treibenden Kräfte waren. Da aber der Mannschaft der Schwung und der strategische Mittelpunkt sehlten. konnte sie gegen Württembergs Vertretung nicht auskommen in der Mohn U zwei Minuten vor der Pause das einzige Tor des Tages erzielte. In Ällenstein trat der Gau Niedersachse;; mit einer sehr schwachen Mannschaft an, in der nicht ein einziger Spieler des Deutschen Meisters Hannover 96 mitwirkte. Die Nieder sachsen fanden sich weder mit dem Platz noch mit der Witterung ab, während den Ostdeutschen die äußeren Umstände offenbar besonders behagtcn. Der Platz war mit einer leichten Schnee decke belegt, als das Treffen begann. Nach einer halben Stunde ging Ostpreußens Mittelstürmer Sodeik- zur Offensive über und schoß den Führungstreffer, dem er drei Minuten später ein zweites Tor folgen ließ. Knapp zehn Minuten nach dem brachte Hardt den vierten Treffer für Ostpreußen an. Ein Abseitstor Niedersachsens durch Daubner konnte keine Aner kennung finden. Die große Stärke der Ostpreußen lag in ihrer Läuferreihe. Bei den Niedersachsen verhinderte der ausgezeich nete Flotho im Tor eine höhere Niederlage. In Duisburg erlitt der Gau Südwest eine schwere Niederlage durch die jungen Stürmer vom Niederrhein. Dieser Gau ließ sich durch eine Mannschaft vertreten, die sich aus Spielern der beiden sührenden Vereine Fortuna-Düsseldorf und Schwarzweiß-Essen zusammensetzte nnd ausgezeichnet har monierte. Demgegenüber ließ dis Südwest-Mannschaft jeglichen Zusammenhang vermissen. Die Tore erzielten vor der Pauss Pickarts, Plückthuu und Winkler. Nach dem Wechsel waren Stobba, Winkler sowie Janes durch einen Elfmeter erfolg reich. In Köln mutzte Sachsen ohne die großen Stürmer Schön und Heimchen antreten und konnte doch durch die bessere Mann schaftsleistung znm Erfolg über Mittelrhein kommen. Gauchel im Sturm der Rheinländer konnte allein nichts gegen die aus gezeichnete Läuferreihe der Sachsen ausrichten, obwohl er an fangs in großer Schußlaune war und zweimal nur durch Pech um den Torerfolg kam. Hänel und Arlt brachten Sachsen dann noch vor Ablauf der ersten halben Stunde mit 2:0 in Front. Nach guter Vorbereitustgsarbeil Gauchels kam Mittelrhein durch Simon kurz danach auf 2:1 heran. Zu weiteren Er folgen reichte es dann aber für die Rheinländer nicht mehr. In der zweiten Halbzeit war es Hänel, der das Tagesergebnis herstellte. Eines der interessantesten Spiele fand in Wien statt. Dor: lieferte Baden eine große Abwehrschlacht gegen den überlege- neu Sturm der Ostmark. Bei den Wienern war Binder de: beste Mann, doch konnte die Gesamtleistung dieser Aus wahl nicht restlos befriedigen. Zunächst kam Baden nach einer guten Viertelstunde durch Brecht sogar zum Führungstreffer, der zwei Minuten später durch eine der berühmten „Binder- Bomben" von der Strafraumgrenze aus ausgeglichen wurde. Alle weiteren Versuche der Ostmärker, den Abwehrblock Badens zu überwinden, waren für nahezu eine Stunde zur Erfolg losigkeit verurteilt. Erst dann brachten Hahnemann, Hanretter und nochmals Hahnemann die Wiener soweit in Front, wie man es von ihnen gegen Baden mindestens erwartet hatte. InStolp herrschte eine fast sibirische Kälte, als das Spiel Mitte gegen Pommern ausgetragen wurde. Die Mitteldeutschen hatten wählend des ganzen Spiels ein nur leichtes Ueber aewicht, dem sie denn auch ihren knappen Ersolg verdankten. Pommern war besonders stark in der Verteidigung und besaß in dem Torhüter Husermann eine wertvolle Kraft, die eine höhere Niederlage erfolgreich verhinderte. Der Dessauer Paul brachte die Mitteldeutschen schon nach zehn Minuten in Füh^ rung, dann aber lies der Angriff der Gäste leer, da die pom- mersche Verteidigung sehr güt arbeitete. Lediglich ein Durch bruch in der 25. Minute schasste für die Mittemannschaft das zweite Tor. Lederer war der Torschütze. Kurz vor Halbzeit konnte der Stettiner Müller das Ehrentor für Pom mern erzielen, während nach der Pause aus beiden Setten keine zählbaren Erfolge mehr zustandekamen. Eine gewaltige Ueberraschung gab es in Breslau, wo die schlesische Gaumannschaft nach ihren Erfolgen über Posen und Warschau bewies, daß sie auch unter außergewöhnlichen Umständen zu kämpfen versteht und keinen Gegner mit großem Namen scheut. Um so verwunderlicher erscheint die letzte Niederlage Schlesiens gegen das schwache Brandenburg kn; WHW.-Spiel in Berlin. Der Pokalverteidiger Nord- mark jedenfalls mußte in Breslau die Segel streichen, unt das hohe 5:0-Ergebnis spricht sehr für die Schlesier, die sict allerdings mit dem glatten, gefrorenen Boden weitaus befsei abfanden. In der l7. und 28. Minute war Pischzek bereits zweimal für Schlesien erfolgreich, so datz man bis dahin schon erkennen konnte, daß die Norddeutschen diesmal nichts aus- richten konnten. Nach -Halbzeit hatte Schlesien den Wind zum Bundesgenossen und kam durch weitere Ersolge von Grzesi! und Renk (2) zu vem unerwarteten Sieg, der diese Manizschatt zu einem gefährlichen Gegner auch für die anderen Gauver- icelungen stempelt. Sudetcndeutscher Fußball Der sudetendeutsche Futzballbetrieb wurde am Sonntag nui mit wenigen Begegnungen, die um die Punkte gingen, fortge setzt. Mehrere Vereine ließen sich durch die grimmige Kält« davon abhalten zu den angesetzten Spielen zu erscheinen. Insge samt acht Spiele mutzten deshalb ausfallen, ein weiteres wurd« abgebrochen. Die größte Ueberraschung gab es im Kreise 1, wo der DSV Eger, der bisher einzige ungeschlagene Verein des Sudetengaues, in Falkenau seine erste Niederlage einstecken mußte. Die Ergebnisse: Kreis 1 (West): Sportbrüder Eger—Sportbrüder Asch 2:2; DFC Graslitz—Sparta Karlsbad 0:2 abgebrochen; DFK Falkenau—DSV Eger 2:0. Kreis 2 (Nordwest): 1. Abteilung: Schwalbe Vrüz gegen DSK Dux 4:1; Teplitzer FK—Sportbrüder Settenz 3:0; DFK Bilin—VfB Teplitz 1:0; 2. Abteilung: DSV Leitmeritz gegen !WK Aussig 1:1; Sporthrüder Bensen—FK Turn 3:3; Wacker Bünauburg—DSV Mariaschein-Rosenthal 3:3; SK So- borten—DSV Pihanken 4:5; FK Lobositz—Sportbrüder Schrei- tenstein 3:3. Kreis 3 (Nord): Warnsdorfer FK—SK Röschlitz 11:3; DFK Niemes—DSV Leipa 1:2. MhrmM-Mal: MTSA. Ein neuer Erfolg des deutschen Handballmeisters. In Halle wurde das Endspiel um sen erstmals aus geschriebenen Handballpokal der Wehrmacht ausgctrageu. Sie ger wurde Vie Mannschaft des deutschen Handballmeisters MTSA Leipzig, die gegen den mitteldeutschen Gaumeister MSB. Weitzensels mit 7:6 (4:3) siegreich blieb, nach dem der fünffache Torschütze Badstübner in letzter Minute das Sieglor sür seinen Verein erzielt halte. Ein „kanadisches" Ergebnis erzielte der Berliner Schlittfchuhklub in einem zur Meisterschafi zählenden Kamps in Hamburg gegen den schwachen Harvestehuder THL- Der BSC. brauchte nur 5:0 zu siegen, um im Rennen zu bleiben er begnügte sich aber damit nicht, sondern veranstaltete ein wahres ,.Schützenfest" und gewann mit 38 :0 i12:0, 13:0, 13 :0c Weiters Eishockey-Ergebnisse: Der deutsche Meister SE. Rietzersee hotte sich durch einen 6 :1-Sieg über den EV. Füßen erneu; den Tttel eines bayerischen Eishockevineisters. — In Wien gewann EK Engelmann mit 4:0 gegen den Klagen surler AC. — Der EV. Krefeld gewann den Wiederholungs- kamps zur Meisterschaft, diesmal ohne die Kanadier, mit 2:0 über Westfalen Dornnund. Farr vertor gegen Nova. Der frühere Schwergewichtsbox- melstsr des britischen Weltreiches, der Walliser Tom Farr, der durch sein Kneisen vor Schmeling unrühinltchst bekannt gewor-> den ist, Mutzte seins Hoffnungen aus die Weltmeisterschaft end gültig begraben, da er jetzt auch in New Porl gegen den auk-- strebsndsn Kalifornier Lou Nova über 15 Runden klar nach Punkten verloren hat. — Neuer französischer Schwergewichts meister wurde der erst kürzlich in Berlin von Kölblin in ver zweiten Ruuds k. o geschlagene Südfranzose Di. Meglio. va m diesem Kamps der Titelverteidiger Nutz bereits ngch 25 Se- 'unveu wegen eines Tiesschlages disqualifiziert rvurde.
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