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Pulsnitzer Anzeiger : 09.12.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-12-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-193812096
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19381209
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19381209
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-12
- Tag 1938-12-09
-
Monat
1938-12
-
Jahr
1938
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 09.12.1938
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Ittkdlskt - 5>-0>?s 5016 1 ATB. Oberlichtenau Handball Ergebnis vom 4. Dezember: ATB. Oberlichtenau 1. gegen Tv. Oderwitz-Eibau >8:4 (9:2) Durch einen schönen Sieg konnten wir am letzten Sonntag unseren 1. Plak in der Tabelle befestigen. Wir haben mit die sem Spiel unsere 1. Runde in der Pflichtspielreiße beendet. Bon den ausgetragenen 7 Pflichtspielen haben wir 6 gewonnen, 1 Spiel endete unentschieden. Das ergibt ein Punktverhältnis von 13:1. Das Torverhältnis beträgt 75:32. Hierbei ist auch in Betracht zu ziehen, daß wir gegen Oppach-Weigsdorf die Punkte kampflos bekamen und nur die Tore verlustig gingen. Denn Oppach wurde in ihren Spielen von jedem Gegner recht hoch (17, 18 und 19 Tore) abgefertigt. Hätten wir das Sp.el können austragen, wären wir recht nahe an die 100 Tore schon in der ersten Runde gekommen. — Zu dem obigen Spiel ist nut noch zu sagen, daß das. Spiel eine ganz einseitige Sache für die Unsrigen war. Wohl gingen die Oderwitzer recht scharf in den Kampf und versuchten uns zu überrennen. Doch sie liehen beizeiten nach. Wenn auch die Unsrigen sich nicht vom Anfang an gleich fanden, so hatten sie aber Stunden lang nicht a!!zu- schwere Arbeit, den ziemlich ersatzgeschwächten Gegner niederzu halten. Auf jeden Fall waren unsere Spieler auch wesentlich besser als gegen Kamenz. Kein Sport mit Holland Eine Berfügung des Rcichssportführers. Der Rcichssportführer hat bis aus weiteres de» Ab bruch der sportlichen Beziehungen zu Holland verfügt. Diese Verfügung ist zurückzuführen auf das Verbot, das der Bürgermeister von Rotterdam, Oud, gegen die Durch führung des Fustballänderspiels Deutschland—Holland, das am 11. Dezember 1938 stattfinden sollte, ausgesprochen hat. Lie bezieht sich auf sämtliche Sportarten und auch auf die schon verabredeten Begegnungen. * Diese Maßnahme ist nicht in einer Ueberschätzung des Verbots des Bürgermeisters von Rotterdam begründet, sondern in der Tatsache, daß hinter dem Bürgermeister Oud die Tendenz maßgebender Kreise steht, das Gebiet des Sports, das sonst von den Völkern als Brücke der Nationen respektiert wird, in einseitige politische Ausein andersetzungen hineinzuziehen. Wenn deshalb der Bür germeister von Rotterdam sich zum Werkzeug der Jnter- essenpolitik macht, so muß der Neichssportführer als Ver treter der Interessen auch der internationalen Sport beziehungen eindeutig den Trennungsstrich zu einem Lande ziehen, in dem eine derartige einseitige Maßnahme möglich ist -- auch wenn die sich oben gekennzeichneten Kreise hinter die Person des Bürgermeisters von Rotter dam zurückziehcn sollten. — Es bleibt dann den Vertretern einer fairen Sportausfassuug in Holland über lassen, dafür zu sorgen, daß derartige Maßnahmen auch in Holland in Zukunft unmöglich gemacht werden. Sine „RadrundfaHrt der Achse"? Wieder Rekorde auf der Autobahn? — Zweimal Wien im , Tsämmmcr-Pokal? Eben erst sind die näheren Einzelheiten über die erste Groß- deutsche Radrundfahrt bekanntgeworden, da wird von italieni schen Blättern die Frage einer Vereinigung der deutschen und der italienischen Radrundsahrt zu einer „Rad rundfahrt der Achse" aufgeworsen. Wie eine italienische Zeitung dazu schreibt, würde die Schaffung einer solchen gigantischen Fahrt nicht nur eine unerhörte Sportdemonstration im Zeichen der deutsch-italienischen Sportfreundschaft darstellen, sondern sie Würde damit auch die „Tour de France" über trumpfen, was Größe und Schwierigkeiten anlaugen würden. Man nimmt in den italienische» Plänen u. a die Autobahnstrecke Berlin—München in Aussicht, deren eigenartige Ansorderungen abgelöst würden durch die schwierigen Bergpässe der Alpen und des Appenin. Die Gesamtentfernung sollte etwa 5000 Kilometer betragen, und der Start, so schreiben die Italiener, könnte abwechselnd in Berlin und Rom erfolgen. Das deutsche Fachamtsorgan Hal sich positiv zu diesem Vorschlag eiugestellt und sogar einen Streckenvorschlag veröffentlicht, der eine Gesamtlänge von 5776 Kilometer vorsieht, die in 22 Etappen eingeteilt würde. Bevor die Stellungnahmen von offizieller deutscher und italienischer Seite dazu erfolgen, wollen wir uns zunächst einmal mit der Großdeutschen Radrund fahrt befassen. Sie wird in den Tagen vom 1. bis 24. Juni durchgeführt, wobei Start und Ziel selbstverständlich in Berlin liegen. Sämt liche Gebiete Grotzdeutschlands mil Ausnahme des wegen der Grenzschwierigkeiten nicht einbezogenen Ostpreußen werden von der Strecke berührt, die rund AM Kilometer lang sein wird und in 2V Etappen eingeteilt ist. Vier Ruhetage sind in Reichenberg, Wien, Stuttgart und Bielefeld vorgesehen. Da die österreichischen und sudetendeutschen Gebirge hinzugekom men sind, werden den Fahrern die zur Erhöhung ihres Könnens erforderlichen Schwierigkeiten geboten, aus die wir früher verzichten mußten, da die deutschen Landschaften vor- wiegend nur Mittelgebirge besaßen. Eine durchschnittliche Etappenlänge von 259 Kilometer wurde errechnet. Die längste Strecke ist 300 Kilometer lang, die kürzeste nur 177 Kilometer. Die einzelnen Etappenorte heißen: Berlin, Stettin. Cott bus, Breslau, Reichenberg (Ruhetag), Chemnitz, Nürn berg, Passau, Wien (Ruhetag), Graz, Salzburg, Augsburg, Singen, Stuttgart (Ruhetag), Saarbrücken, Frankfurt am Main, Köln, Bielefeld (Ruhetag), Hannover, Leip- z i g, Berlin. Im übrigen kann mitgeteilt werden, daß insgesamt wieder acht Firme »Mannschaften verpflichtet worden sind, wobei Durkopp, Wanderer und Phänomen je sechs, Vik toria, Diamant und Adler je fünf sowie Expreß und Presto je vier Fahrer verpflichtet haben. Eine ganze Reihe von Fahrern, die aus dem Amateurlager übergetreten sind, sorgen für frisches Blut bei den Berufsstraßensahrern. Im kommenden Monat werden die Rekordversuche der deutsche» Kraftsahrzeugindustrie aus der Autobahn wieder ausgenommen werden, die vor Jahresfrist durch den tragischen Tod Bernd Rosemeyers eine Unterbrechung gesunden hatten. Die Umstände, unter denen die neuen Fahrten unter nommen werden, dürften allerdings weil günstiger sein als damals. Den» an Stelle der damals zur Verfügung stehenden Autobahn bei Frankfurt a. M. kann jetzt die neue, im Zuge der Reichsautobahnen eigens errichtete Rekord st recke bei Dessau benutzt werden, von der schon vielfach die Rede war. Diese Rennstrecke dürfte allerdings geradezu ideale Voraus setzungen für die neuen Fahrten bieten. Sie erstreckt sich 14 Kilometer weit ganz eben und ist dabei durch offenes Gelände gelegt, so oag ole »orenoen Wiuowiroel oermieoen weroeu, ow durch die Seitenwinde entstanden, wo auf der alten Rekord strecke Einschnitte der Landschaft vorhanden waren. Da auch bei Brücken ähnliche Erscheinungen zu beobachten waren und außerdem die Brückenpfeiler sich besonders störend bemerkbar machten, Hal man die vier Brücken, mit denen die Rekordstrecke überquert wird, in einer leichten Eisenkonstruktion so angelegt, daß überhaupt keine Träger in der Nähe der 29 Meter breiten Strecke vorhanden sind Wie verlautet, wird Europameister Caracciola die neue Strecke als Versuchsbahn einweihen, indem er mit dem Rekordwagen von Mercedes-Benz einige internationale Höchstleistungen angreift. Außerdem soll sich auch die Auto-Union mit Motorradversuchen beteiligen, für die zweifellos wieder die beiden Wcltrekordsahrer Kluge und W i » kl e r eingesetzt werden v-v? ivs» »cii* Schließlich »och em Wort zu den großen Futzvauereigmuen des kommenden Sonntag. Die Vorschlußrunde zum Tschammer-Pokal steht auf dem Programm, an der je zwei Vereine aus dem Altrcich und aus der Ostmark beteiligt sind. Nach dem so merkwürdig begründeten Ausfall des Länderkampses gegeu Holland beanspruchen diese beiden Spiele das größte Interesse. In Wien stehen sich Rapid-Wien und der 1. FC. Nürnberg gegenüber. Der „Club" Hai es mit dem letzten Meister Oesterreichs zu tun, und seine Aus gabe ist um so schwerer, weil er in Wien spielen muß, nachdem er erst kürzlich auf eigenem Boden einen anderen Vertreter der Ostmark bat ausschalte» können Rapid scheint in glänzender Form zu sein, wie sein 7 :2-Sieg am letzten Sonntag über den Wiener SC. bewiesen hat. Nicht ganz so gutes Aussehen zeig ten die Nürnberger bei ihrem knappen Sieg über den BC. Augsburg. Es fpricht also viel dafür, daß hier ein Wiener Sieg zustandekomml. Da andererseits die Möglichkeit besteht, daß in Frankfurt der Wiener SC. über den FSV. Frank furt erfolgreich bleibt, könnte möglicherweise eine rein ost- märkische Endrunde im Pokal Zustandekommen. Aller dings muß man der Frankfurter Kampfmannschaft Widerstand bis zur letzten Sekunde Zutrauen, und auch in Wien könnte es anders als dort erwartet ausschauen, wenn beim „Club" der alte Kampfgeist wieder erwacht. Die Nürnberger sowohl wie die Frankfurter haben ja schon manchmal gezeigt, daß sie in entscheidenden SvieK» höchsten Einsatz zu geben vermögen. Die Leibesübungen in Polen Einigung der Verbände und Reformen schufen eine starke Organisation des Sports. Der Dresdner ZirkuS Sarrasani ist der Schau- platz des zweiten Länderkampses der Kunst- turner von Deutschland und Polen, der am kommenden Sonntag stattfindet. Wenige Monate vor den Olympischen Spielen 1936 hatte der erste Kamps stattgefundcn, in dem die guten polnischen Kunstturner erst nach tapferer Gegenwehr mit 30 Punkten Unterschied unterlege» waren. Es werden diesmal nur Kürübungen geturnt, so daß jedes Mannschaftsmitglied sein Bestes zeigen kann. Trotzdem sollte es wieder einen deutschen Sieg geben, zumal mir mit einer verjüngten und trotz- dem mit gutem Können ausgestattetcn Mannschaft den Kamps ausnehmen. Wir nehmen diesen Anlatz, um rin- seren Lesern einmal etwas näher über den Sport in «n- srrem grotzeu Nachbarland im Osten Auskunft zu gebe«. Wir folgen dabei im wesentlichen den Ausführungen des polnischen Obersten Glabisz, des Präsidenten des polnischen Olympischen Komitees. Nachdem der Weltkrieg die ersten Anfänge eines organi sierten polnischen Sports wieder vernichtet hatte, begann man bereits 1919, ein Jahr nach der Unabhängigkeitserklärung Polens, mit dem Neuaufbau des polnischen Sports. Man trat vor allem zur Gründung der Sportverbände und des Olympi schen Komitees, die den polnischen Sport jenseits der Grenzen vertreten konnten, und begann zugleich mit der Vorbereitung sür die Teilnahme an den ersten Olympischen Spielen der Nachkriegszeit 1920 in Antwerpen. Der „Verband der polni schen Sportverbände" begann seine Arbeit am 19. Februar 1922 unter dem Vorsitz von Artur Sliwinski, den später Stanislaus Osiecki ablöste. Präsiden« des Polnischen Olympischen Komitees Wurde im Jahre 1923 der verstorbene Fürst Kasimir Lubo mirski, der gleichzeitig Polen im Internationalen Olympischen Komitee vertrat. Am Ende des Jahres 1923 hatte Polen zehn Sportzweige mil zentraler Leitung, deren Arbeit aber bei der polnischen Sportöffentlichkeil wie auch bei den zuständigen Slellen des Staates wenig Anklang saud. Die einzige staat liche Stelle, die sich des Sportes annahm, war das Sport referat im Gesundheitsministerium, das bereits im Jahre 1923 liquidiert worden ist. Nach seiner Liquidierung gab es keine Verbindung zwischen Sport und Staat. Taher stellte der erste Sportkongretz des „Verbandes der polnischen Sportverbände" als erste Forderung die Gründung des „Staatlichen Amtes für körperliche Ertüchtigung und halbmilitärische Erziehung (P. U. W. F.)". die allerdings erst 1927 Wirklichkeit wurde. Trotz dieser Organisationsschwierigkeiten ging das Leben im polnischen Sport vorwärts. Im Jahre 1924 wurde eine polnische Olympiamannschaft zusammengestellt und zu den Olympischen Spiele» nach Paris entsandt. Gleich zeitig begannen die zwei Dachorganisationen, der „Verband der polnischen Sporwerbände" und das Polnische Olympische Komitee gemeinsam zu arbeiten Der polnische Sokol verband, die älteste, bereits im Jahre 1867 gegründete Turn- und Sportorganisation in Polen, sowie der Polnische Schützenverband traten dem „Verband der polnischen Sport verbände" bei. Das im Jahre 1927 gegründete „Staatliche Amt für körperliche Ertüchtigung und halbmilitärische Er ziehung" (P. U. W. F.) verfügte anfangs über entschieden größere Summen als heute. Damals unterstützte man von hier aus die damaligen Sportorganisationen. Zur Teilnahme an den Olympischen Spielen 1928 verauslagte das Amt 290 000 Zloty, baute zahlreiche Sportstätten, vermochte aber trotzdem nicht das gesamte sportliche Leben zu leiten. Der Verband der polnischen Sportverbände (Z. P. Z. S.) balle mil der Zeit in den polnischen Sportverbänden eine starke Gegnerschaft erhalten, io daß in der Sporlössentlichkeft die Meinung entstand, der Verband sei eine längst überholte Organisation und schuld an den zahlreichen Mißerfolgen in der internationalen Sportarena. So sah sich die Generalversamm lung des „Staatlichen Amtes sür körperliche Ertüchtigung und halbmilitärische Erziehung" veranlaßt, die Führung des polni schen Sports in seine eigenen Hände zu nehmen Das Recht des Slaates zur Kontrolle eines so hohen und wichtigen Ge bietes, wie es der öffentliche Sport ist und bleibt, wurde an erkannt. Die notwendigen Reformen wurden vorgenommen, wobei allerdings der Verband der polnischen Sportverbände nicht liquidiert, sondern in seinen Machtbefugnissen sogar noch erweiteri wurde. Wohl sind noch nicht alle Mängel der ver gangenen Jahre behoben. Es ist aber zu hoffen, daß alles im kommenden Jahre erfolgen kann. Der Verband der polnischen Sportverbände arbeitet immer ruhiger und energischer und die Vereine gesunden und zeigen ungeheure Tatkrasl. Dasür sprechen nicht nur die organisatorischen Fortschritte, die Er gebnisse auf den Sportplätzen der Weft, sondern auch eine ge wisse Hemmung des „Prosigeiers", des Kaperns von Spie- lern, der Br"'qlir-ft ans den Sportplätzen, und nicht zuletzt die beispielhafte Planiiug der gciauueu Vcrbandsardeit. Rundfunk-Programm Deutschlandsender Sonnabend, 10 Dezember. 6 30: Aus BreSlau: Frühkonzeii Gaumusikzug Schlesien- - 9.40: Sendepause. — 10.00: Aus Hamburg: Der Glaube , wird die neue Zen gebären. Hörspiel uni Ernst Moritz Arndt. — 10.30: Fröhlicher Kindergarten. Leitung Elfi von Cranach. : — 11.00: Sendepause. — 12.00: Aus Königsberg: Musik zum - Mittag. Das Kleine Orchester des Reichssenders Königsberg — 15.15: Buntes Wochenende. (Jnvustrieschallplaiteu und Ausnahmen.« — Anschl.: Programmhinweise. — 16.00: Musik am Nachmittag. Henk Speyer (Tenor). Es spielen die Orchester Otto Dobrindt und Kun Hohenberger. — In der Pause 17.00: Auioversolgung. Erzählung von Hermann Linden. — 18.00: Kammerkonzert. Solist: Emil Seiler, das Kammerorchester Karl Ristenpart. — 19.00: Sport der Woche Vorschau und Rückblick in Hörberichten. — 19.15: Bunte Auslese. — 20.10: Musikalisches Perpetuum mobile. Orchester Barnabas von Geczv. Hawaian-Duo Danzi-Sachsenhauser. — 23.90—0.50: Liebe alte Weisen. Das Kleine Orchester des Reichssendc- Berlin und Solisten. (Ausnahme.) Neichssender Leipzig Sonnabend, 19. Dezember 6.39: Aus Berlin: Frühkonzert. Kapelle HannS Kallies. — S.39: Aus Danzig: Wohl bekomm's! Das Danziger Landes orchester. — 19.99: Aus Köln: Werk und Mensch: Hermann Göring. Hörfolge von Günther Hoffmann nach dem gleich namigen Buch von Erich Gritzbach. — 11.35: Heute vor . . Jahren. — 11.49: Erzeugung und Verbrauch. — 12.99: Aus Wien: Mittagskonzeri Ilse Schally (Soprans, das Kleine Orchester des Reichssenders Wien. — 14.99: Zeil. Nachrichren und Börse. Anschließend: Musik nach Tisch. (Jndustrieschall- platien und Ausnahmen des Deutschen Rundsunks.) — 15.20: Pst. Kinder, »ich: verraten! — 15.50: Zeil, Weiler und Wirt- schastsnachrichten. — 16.00: Aus Franksurr: Frankfurter tönende Illustrierte. — 18.00: Gegenwartslexikon — 13.15: Tanzr alle mit! (Jndustrieschallplatten.) — 19.00: Aus Zella-Mehlis: Fröhlicher Fe'—abend in den Büromaschinenwerken Mercedes. Ausgeführl von Werksangehörigen. — 19.50: Umschau am Abend. — 20.10: Aus Chemnitz: Frohsinn für alle. Dritte Ver anstaltung des Reichssenders Leipzig zugunsten des WHW. 1938/39. Das Leipziger Sinsonieorchester, Kapelle Erwin Stein bach, der Lbor des Reichssewders Leipzig — 22.20 bis 24.09: Aus Chemnitz: Frohsinn für alle. (Fortsetzung.) Kamenzer Wochenmarkl vom 8. Dezember. Am gestrigen Wochenmarkt wurden gezahlt je SO Kilo gramm: Weizen, Preisgebiet W. VII 9,90 RM, Roggen, Peeis- gebiet R. XII 9,30 AM, Futtergerst«, Preisgebiet G VII 8,43 RM Hafer, Preisgebiet H. VII 8,25 RM, Heu. gesund, trocken 2,50 RM, Stroh (Flegel) 1,50 RM, (Roggen) 1,50 RM (Wei zen) 1,40 RM, (Hafer und Gerste) 1,35 RM Weizenmehl und Roggenmehi nicht notiert, Weizenkleie (Bezirksmühleilkleie) 6,S0 RM. (Handelskleie) 6,73 bis 7,00 RM, Roggenkleie (Bezrrks- mühlenkleie) 6,00 RM, (Handelskleie) 6,25—6,50 RM. Landbutter 500 Gramm bis 1,52 RM, ungekennzeühu«(e Landeier Höchstpreis 12 Pfg. das Stück. — Gänse, geschlachtet, 500 Gramm 1,90-1,10 RM. Vanoewle« Berlin, S. Dezember. Aktien uneinheitlich An der Berliner Akiienbörse war keine einheitliche «kursgestaltung sestzustellen. Im Verlause des Geschäfts wur de» verschiedentlich Käuse gelätigl, die einige Erholungen mit sich brachten. Rheinstahl konnten den anfänglichen Verlust spä- «er fast ausgleicheu, desgleichen Mannesmann. Klöckner leicht erholt. Braunkohlcnwerle lagen sehr ruhig. Salzdetsurth »ach schwachem Beginn sester. IG. Farben leicht erholt. Von den Elektro- und Bersorgungswerien waren Gesfürel. Schlickert and RWE. leicht gebessert. Am Markl der festverzins lichen Wen« gab Reichsaltbesitzanleihe leicht nach. Devisenkurse. Belga (Belgien) 42,02 (Gelds 42,10 (Brief!, däu. Krone 51,96 52,06, engl. Pfund 11,625 11,665, franz. Fran ken 6,553 6,567, holl. Gulden 135,55 135,83, ital. Lira 13,09 13,11, norw. Krone 58,47 58,59, poln. Zloty 47,00 47,10, schwed. Kron« 39,94 60,06, schweiz. Franken 56,44 56H6, span. Peseta . lschech. Krone 8,591 8,609, amerikan. Dollar 2.493 2,497. Preisfestsetzung sür Hühnereier durch die Haupwereini- gung der Deutscl-en Eierwirtschaft mit Zustimmung des Reichs ministers für Ernährung und Landwirtschaft. Preise in Rpk- je Glück sür waggonweisen Bezug frachtfrei Empfangsstation, verzollt und versteuert, einschließlich Unterschiedsbetrag, ein schließlich Kennzeichnung. Verpackung und Banderolierung. 1. Jnlanvseier: G1 (vollsrische): Sonderklasse <65 Gr. unh dar über« 13,50. A <60—65 Gr.) große 13, B <55—60 Gr.l mittel große 12,50, C (50—55 Gr.) normale 11,75, D (45—50 Gr-> kleine II; G2 <frische>: Sonderklasse 13,25, A 12,75, B 12,25, C 11,50, T 10.75: anssortierie, 45 Gr. und darüber 11, dar unter 10 Eilleneier in- und ausländischer Herkunft über 60 Gr- 10,75, sortier, bis 60 Gr. 9,75, uugekennzeichncler Verbraucher höchstpreis für Kurmark 12. 2. Äuslandseier: Holländer, Dä nen. Schweden. Norweger, Finnen, Belgier, Estländer, Irr». Letten. Litauer. Polen, Bulgaren, Ungarn, Jugoslawen, Tür ken. Argentinier. Chilenen, Rumänen: Sonderklasse 11, A lSM B 10. C 9,25, D 8,50: Bulgaren und Polen original <54—65 Gr., unsorticrl 9,59. 3. Kühlhauseier: Sonderklasse 10, A 9.50. B 8,75, C 8,25. D 7,75. Baumwolle Renyort (Cents perlb) 7. Dezember 8. Dezember Loko—Neuyork . . . 8,72 8,68 Dezember 8,49 8,39 Januar l939 8,82 8 26 Februar 1939 8,26 8,23 März 1939 8,27 8,2l April 1939 8,18 8,12 Mai 1939 8,99 8,04 Juni 1939 7.96 7,91 Juli 1939 . . . 7,83 7,78 August I939 7,72 7,66 September 1939 .... 7,61 7,55 Oktober 1939 7,59 7,44 Zufuhr in atl. Häfen ... — — Zufuhr in Golshäfen ... 5 900 8 000 Export nach England ... — 6 000 Export n. d. übr. Kontinenten , 24 000 2 009 Stetig Bei ruhiger Allgemeintendenz vermochte sich am Donnes tag im Baumwollterminverkehr nur äußerst geringes Geschütz zu entwickeln. Die aus dem heute veröffentlichte» BüroberE ersichtlichen Veränderungen wurden allgemein als zu »»bedeute^ bezeichnet, um den Markt nach der einen oder anderen Seile beeinflussen zu können. Mit Spannung erwartet man dagegen das Ergebnis der am Sonnabend stattfindenden Farmerabsti"' mung über die Ernteksntroll«.
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