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I i N«meMag, öm 24. Roi»wber 1S3S PulsMI« Aazerg« — Ohorn« Anzeiger Ar. 274 — «U « Wenn es noch eines Beweises dafür bedurft hätte, daß der Mord eine bevorzugte Waffe des Judentums in seinem Kampf gegen die Elemente der Ordnung ist, so hat die, amerikanische Zeitung „New Uork Daily News" diesen Beweis erbracht. Das Blatt veröffentlicht eine Zuschrift eines Juden Max Rosenberg, in der der Regierung der Bereinigten Staaten vorgeschlagen wird, sie möge zehn oder zwölf zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilte Mörder freilassen, wenn diese sich verpflichteten, den Füh rer und seine Mitarbeiter zu beseitigen. Diese ungeheuerliche Aufforderung ist von dem New- Dorker Blatt ohne jeden Kommentar wiedergegeben wor den. Es macht sich damit mitschuldig an dieser beispiel losen Schändlichkeit, die hundertprozentig alles bestätigt, was in Deutschland in diesen Tagen über die Verworfen heit des internationalen Judentums und über das Vor handensein einer jüdischen Massenverschwörung gegen das nationalsozialistische Deutschland gesagt worden ist. Kann heute in der Welt noch jemand daran zweifeln, daß die jüdischen Mörder Frankfurter und Grünspan im Einver nehmen mit dem gesamten Judentum und im Auftrage der jüdischen Weltorganisationen zur Mordwaffe gegriffen haben? Sollte es in den Vereinigten Staaten keine gesetzliche Handhabe geben, um dieser gemeingefährlichen Mordhetze, die in aller Öffentlichkeit zur Ermordung eines fremden Staatsoberhauptes anffordert, entgegenzutreten? Besteht überhaupt jenseits des Ozeans der ernstliche Wille, dem verruchten Treiben der jüdischen Mordbande wirksam ent gegenzutreten? Dieser typische Fall der jüdischen Mord hetze bestärkt Deutschland jedenfalls in seiner festen Ent- scklosseuheit, den Kamps gegen das jüdische Mordgesindel mit aller gebotenen Rücksichtslosigkeit durchzuführen. Zu jedem Einsatz bereite Wehrmacht Vom 100000-Mann-Heec zur grohdeutsch^n Wehrmacht In der Hochschule für Politik sprach der Leiter der I Pressestelle des Oberkommandos der Wehrmacht, Major von Wedel, über die Entwicklung der großdeutschen Wehrmacht. Major von Wedel betonte, daß man die Reuschöpfung der deutschen Wehrmacht im Reiche Adolf Hitlers nicht als eine rein militärische Entwicklung be trachten dürfe. Die Befreiung Deutschlands mutzte eine Tat der Politik sein und konnte nur gelingen, wenn hinter einer entschlossenen Führung der einheitliche Wille eines Volkes stand. Der Redner erwähnte dann, daß von Anfang an be sonders in der Kampfzeit nicht alle Herzen der Wehrmacht der nationalsozialistischen Bewegung entgegenschlugen. Der Sonderstellung der Reichswehr im Staate ent sprechend, herrschte manche Skepsis. Erst nach der Erkenntnis, daß die nationalsozialistische Bewegung nichts mit dem Parteiwesen der Systemzeit gemein hatte, kam jedem voll zum Bewußtsein, daß Adolf Hiller der Retter des Volkes war. Als dann die nationalsozialistische Revo lution alle unsoldatischen Hemmnisse beseitigte, begannen die Herzen der Wehrmacht vorbehaltlos und in treuester Ergebenheit ihrem Obersten Befehlshaber entgegenzu schlagen. Der Aufbau der neuen deutschen Wehrmacht in seinem geradezu stürmischen Tempo stellt eine wehrpoli tische Leistung dar, wie sie nie zuvor in Kriegszeiten von einem Polk vollbracht wurde. In knapp zwei bis drei Jahren sollte aus dem völlig unzureichend bewaff neten Reichsheer von 1OOOOO Mann die um ein Viel faches stärkere Armee der allgemeinen Wehrpflicht mit neuen Waffengattungen und neuer Ausrüstung hervor gehen. Aehnlich lagen die Verhältnisse bei der Kriegs marine. Die neue Luftwaffe mußte gewissermaßen aus dem Nichts geschaffen werden. Daneben galt es, den Organismus für das neue Ersatzwesen rasch zu bilden. Hand in Hand mit dem Aufbau der aktiven Wehr macht ging die kurzfristige Ausbildung der bisher unge dienten Jahrgänge. Nicht minder wichtig war die Aus bildung von Offizieren des Beurlaubtenstandes. Einrich tungen aller Art, die das Versailler Diktat verboten hatte, traten bei allen Wehrmachtteilen ins Leben. Vordringlich waren auch die Grenzbefestigungen. An die Seite der Luftwaffe mußte ein o r g a n i s i e r t e r L u f t - s chutz treten, und der fast unübersehbare Bedarf aller Art einer modernen Wehrmacht war sicherzustellen. Die planmäßige und reibungslose Bewältigung aller dieser Aufgaben grenzt ans Wunderbare. Der Redner beschäftigte sich dann mit den Aufgaben der großdeutschen Wehrmacht und kam dann auf die Organisation des Heeres, der Kriegsmarine und der Luft waffe zu sprechen. Abschließend bemerkte der Redner, daß wichtiger als alle äußeren Formen der innere Wert und der Gei st der Wehrmacht sei, den sie mit der Zuspitzung der Lage im Zusammenhang mit der Befreiung des Sudetenlandes bewiesen hat. Das Großdeutsche Reich ver fügt über eine starke, zu jedem Einsatz bereite Wehrmacht. König Carol in SüdbeuMland König Carol, der zu einem kurzen Besuch aus Schloß Umkirch bei Freiburg im Breisgau geweilt hatte, ist mit Sonderzug nach Siegmar (Hohenzollern) abgefahren, um seine dortigen Verwandten zu besuchen. Nach einem kur zen Aufenthalt wurde die Fahrt in der Richtung nach München fortgesetzt. ZmreSy unterlegen Folgen der Spaltung tzcr Regierungspartei. Nachdem aus der ungarischen Regierungspartei 67 Abgeordnete ausgetreten sind, haben sich im ungarischen Parlament die Kräfteverhältnisse erheblich verschoben, so daß die am 15. November neugebildete Regierung Jm- redy eine Niederlage erlitten hat. Die Opposition sprach der Regierung das Mißtrauen aus, und der Antrag der Regierung zur Annahme der Tagesordnung blieb mit 85 gegen 115 Stimmen in der Minderheit. Zum erstenmal in der Nachkriegszeit Ungarns ver fügt eine Regierungspartei nicht mehr über die überwie gende Mehrheit der Abgeordneten, sondern ist gezwun gen, andere Parteien zu ihrer Unterstützung heranzu ziehen. Das ungarische Parlament umfaßt zur Zeit ein schließlich der zehn oberungarischen Abgeordneten insge samt 250 Sitze, davon gehören noch 95 der Regierungs partei. Der Massenaustritt von Abgeordneten aus der Regierungspartei hat in der ungarischen Oeffentlichkeit großes Aufsehen erregt. Ausgetreten sind sowohl An hänger des rechten Flügels als auch der gemäßigten mitt leren Gruppe. Der frühere Ackerbauminister hat in seinem Austrittsbrief erklärt, datz er und seine Freunde auch fernerhin den Zielsetzungen von Julius Gömbös fol gen wollten. Ministerpräsident Jmredy erklärte auf der Parteikonferenz, daß auch er und seine Freunde die Ziele von Gömbös verwirklichen wollten. Demission der Regierung Jmredy Entscheidung vom Reichsverweser Vorbehalten Amtlich wird mitgeteilt: Ministerpräsident Jmredy hat dem Reichsverweser von Horthy die Demission der Regierung überreicht. Der Reichsvcrwescr hat sich die Entscheidung hierüber Vorbehalten. Das ungarische Staatsoberhaupt wird verschiedene Politiker zu Bespre chungen empfangen. Festtag der DAF. Fünf Jahre KdF. Gemeinsame Festsitzung mit der Rcichskulturlammer. Am 27. November begeht die Deutsche Arbeitsfront den Tag des fünfjährigen Bestehens der NS.-Gcmeinschaft „Kraft durch Freude" im ganzen Reich mit festlichen Ver anstaltungen, die von dem unaufhörlichen Ausbau der große» Organisation des deutschen Arbeiters zeugen Wer gen. Rcichsorganisationsleiter Dr. L e y wird den Rechen schaftsbericht über den Einsatz von „Kraft durch Freude" im letzten Jahr erstatten und allen Mitarbeitern dieses nationalsozialistischen Gemeinschaftswerkes die Richtlinien für ihre künftige Arbeit geben. Wie im Vorjahre finden vie Veranstaltungen ihren Höhe- punkl in der gemeinsamen Jahrestagung der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" und der R e i ch s k u l t u r k a m m e r im Deutschen Opernhaus in Berlin. Am Freitag, dem 25. No vember, mittags II Uhr, werden hier der Präsident der Reichs- lulturkammer, Reichsminister Dr. Goebbels, und Reichs- organisationsleiter Dr. Ley sprechen. Als Gast aus dem be freundeten Italien wird der Leiter der italienischen Freizeit organisation Dopolavoro, Commendatvre Puzzetti, an sämt lichen Veranstaltungen anlätzlich des KdF.-Jahrestages teil- nehmen. Am gleichen Tage um 20 Uhr ist eine Festauf- führung der Reichskullurkammer und der NSG. „Kraft durch Freude" im Deutschen Theater mit „Minna von Barn helm" vorgesehen. Nutzer der Festsitzung hat die Deutsche Arbeitsfront in Berlin mehrere Großveranstaltungen vorbereitet. Es findet bereits am 24. November in der Deutschlandhalle als Auftakt zu den KdF.-Veranstalmngen dieser Woche eine sport liche Großveranstaltung statt, die unter dem Lcitwori „Schaf fendes Volk treibt Leibesübungen" steht. Die Betriebssportgruppen werden in glanzvollen Massenvorführun gen einen Querschnitt durch ihre vielseitige Arbeit zeigen. Am > 26. November wird Reichsorganisationsleiter Dr. Ley eine . Modellschau der Deutschen Arbeitsfront eröffnen. Die Veranstaltungen aus Anlatz des fünften Jahrestages < von „Kraft durch Freude" finden am Sonntag, dem 27. No- j vember, ihren Abschlutz mit der Uraufführung der italienischen § Ovcrctte „Das große Rennen" im Theater des Volkes. Dr. Goebbels im Virchow-Krankenhaus Berlin wird die Zentrale des Kampfes gegen den Krebs. Reichsminister Dr. Goebbels besichtigte das Virchow- Krankenhaus in Berlin. Siadrpräsident Dr. Lippert und Staatsrat Dr. Conti hießen ihn zusammen mit dem Bürger meister des Verwaltungsbezirks Wedding und den leitenden Acrzten des Krankenhauses sowie dem Verwaltungsdirektor herzlich willkommen. Nachdem sich Dr. Goebbels an Hand eines Modells einen Gesamtüberblick über die Anlagen und die Organisation des Hauses verschafft Hatte, sprach er zu den Aerzten und dem Pflegepersonal. Er schilderte, wie er vor über zehn Jahren schon einmal im Virchow-Krankenhaus gewesen sei. um einen verwundeten SA.-Kameraden zu besuchen, und wie er damals, geschmäht nnd bedroht von Kommunisten, sehr unangenehme Eindrücke mitgenommen habe. Im weiteren Verlauf seiner Ansprache kam Dr. Goebbels besonders ans den Kampf gegen den Krebs zu sprechen. Berlin müsse zu einer Zentrale dieses Kampfes werden. Deshalb werde er veranlassen, daß eine größere Summe zur Erfor schung der Krebskrankheit und ihrer wirksamen Bekämpfung zur Verfügung gestellt wird. Anschließend nahm Dr. Goebbels im großen Saal des Schwesternhauses am gemeinsamen Essen teil. 20 v. H. des Vermögens Die Durchführung der Juden-Kontribution. Eine im Reichsgesetzblatt veröffentlichte Durchfüh rungsverordnung des Reichsfinanzministers über die Sühncleistung der Juden bestimmt, daß die Kontribution von 1 Milliarde NM. als Vermögensabgabe von den Juden deutscher Staatsangehörigkeit und von den staaten losen Juden eingezogen wird. Abgabepflichtig ist jeder Jude nach H 5 der 1. Verordnüng zum Äeichsbürgcr- gesetz, der nach der Verordnung über die Anmeldung des Vermögens von Juden vom 26. April 1938 sein gesamtes in- und ausländisches Vermögen anzumeldcn und zu be werten hatte. Juden fremder Staatsangehörigkeit unter liegen nicht der Abgabepflicht. Bei Mischehen ist nur der jüdische Ehegatte abgabepflichtig. Die Abgabe wird nach dem Vermögens stand vom 12. November bemessen. Sie wird nicht erhoben bei Vermögen bis 5000 RM. nach Abzug der Verbindlich keiten. Der Gesamtwert ist auf volle 1000 RM. nach unten abzurunden. Die Abgabe beträgt 20 v. H. des Vermögens und zerfällt in vier Teilbeträge von je 5 v. H., die am l5. Dezember 1938, am 15. Februar 1939, am 15. Mai 1939 und am 15. August 1939 fällig werden und ohne Auf forderung an das Finanzamt zu entrichten sind. Für Ab gabepflichtige ohne Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt im Inland ist das Finanzamt Berlin-Moabit-West zu ständig. Zahlungen aus Versicherungsansprüchen von Juden deutscher Staatsangehörigkeit und staatenlosen Juden nach der Verordnung zur Herstellung des Stratzen- bildes vom l2. November 1938 sind sofort an das zustän dige Finanzamt zu leisten und werden auf die Abgabe des aus der Versicherung berechtigten Juden angerechnet. Uebersteigende Beträge verbleiben dem Reich. Der Reichs finanzminister wird Bestimmungen darüber treffen, in wieweit Finanzämter Wertpapiere und Grundbesitz in Zah lung nehmen können. Die Abgabe fließt dem Reich zu. Die Zahlungspflicht kann beschränkt werden, sobald der Betrag von 1 Milliarde RM. erreicht ist, sie kann aber auch erweitert werden, soweit es zur Erreichung des Be trages von i Milliarde erforderlich ist. Neue Filme für Sie HZ -FiimfiunSen Vier neue Produktionen nach besonderer Wahl. Zum Beginn des zweiten Reichsfilmtages der Hitler- Jugend in Wien empfing der Leiter des Presse- und Propa gandaamtes der Reichsjugendsührung, Hanpibannführer Dr. Lapper, die Presse und teilte einen Tagesbefehl des Rcichs- jugendführers mit, der die Bedeutung der Tagung durch die soeben zustande gekommene Vereinbarung über die Durchfüh rung der Jugend-Filmstunden unlerstreicht. Danach werden sür die Jugend-FilmsMnden der HI. von den im Lause des Jahres herauskommenden Filmen jeweils vier besonders ge eignete der gesamten deutschen Jugend zugänglich gemacht wer den. Durch diese Möglichkeit ergibt sich für die Jugend-Film stunden eine weitaus größere Erfolgsaussicht als schon bisher Denn während bisher in den Jugend-Filmstunden ausschließ lich alle Filme geboten wurden, wobei immerhin im Winter 1937/38 über drei Millionen Jugendlichen der Besuch guter Filme ermöglicht wurde, könne man jetzt der Jugend auch Filme der neuesten Produktion voriübren. Selbstverständlich würden nur staätspölitisch und erzieherisch wertvolle Filme ausgewählt. Zu diesem Zweck sei das Prädikat „Jugendweri" neben dem Prädikat „Jugendfrei" geschaffen worden. Das Ziel der Hamburger Tagung im vergangenen Jahr sei die Mit arbeit der Jugend am filmischen Schaffen gewesen. Auf der jetzigen Wiener Tagung könne man bereits an die praktische Durchführung dieser Aufgabe denken. preisverteilungen in Goslar Der Auftakt zum 6. Reichsbauerntag. Als Auftakt zum 6. Reichsbauerntag fanden in der Reichs- bauernstadt Goslar Tagungen verschiedener dem Reichsnähr stand angegliederter Verbände statt. Im Vordergrund stand hierbei- die Jahrestagung des Reichsverbandes der deutschen Pflanzenzuchtbetriebe und des Reichsbundes der gartenbau lichen Pflanzenzüchter. Dieser Tagung kam deshalb eine be sondere Bedeutung zu, weil zum ersten Male einige der vor wenigen Jahren für volkswirtschaftlich bedeutungsvolle Neu- ziichtüngen ausgesetzten Preise zur Verteilung gelangten. RasstWolitifches Amt im Sudetengau Gauamtsleiter Dr. Otto Muntendorf Gauleiter Konrad Henlein hat, wie die NSK. meldet, zum Gauamtsleiter des Rassenpolitischen Amtes im Su- detengau Dr. Otto Muntendorf ernannt. Muntendorf ist bereits früher durch seine bevölkerungswissenschaftlichen Arbeiten und durch seine bevölkerungs- und rassenpoli tische Aufklärungsarbeit bekannt geworden. Seine Schrift „Volkstod droht! — Die biologische Gefahrenlage des Sudetendeutschtums in Bildern und Zahlen", die im Jahr 1937 erschienen ist, hat eine außerordentlich starke Beach tung gefunden. Dreitägiger Besuch in Paris Beginn der englisch-französischen Ministerbesprechung. Der britische Ministerpräsident Chamberlain und Außenminister Lord Halifax trafen am Mittwoch zu einem dreitägigen Besuch in Paris ein. In ihrer Begleitung be- linden sich die Gattinnen der Minister sowie mehrere Be- --mtc des Forcign Office, unter ihnen insbesondere der ständige Unterstaatssekretär des Foreign Office, Cadogan, owic der Leiter der Mitteleuropa-Abteilung des Foreign Office, Strang. In Calais ereignete sich ein Zwischenfall. Einige Augenblicke, nachdem der Zug den Bahnhof verlassen hatte, zog eine Reisende die Notbremse und erklärte, sie hätte irrtümlicherweise einen falschen Zug genommen. Mit einer kleinen Verspätung setzte der Expreßzug sodann seine Fahrt fort. Die englischen und die französischen Zeitungen be tonten noch einmal, daß die Minister das gesamte Gebiet der großen Politik überprüfen werden, wobei insbesondere Rüstungsfragen sowie der Komplex der französisch-italie nischen Beziehungen und damit auch die Frage der Ge währung der Kriegsrechte an Franco im Vordergrund stehe. Die „Times" schreibt, in Paris würde nichts gesagt oder getan werden, was die starken Bande zwischen Eng land und Frankreich schwächen könnte. Das Blatt unter streicht dann, daß die Einkreisungspolitik gegenüber Deutschland endgültig zusammengebrochen ist. Gerade das aber ermögliche eine völlige Zusammenarbeit zwischen England und Frankreich. Solange nämlich Frankreich die Einkreifungspolitik gegenüber Deutschland verfolgt habe, habe England das Gefühl haben müssen, daß jede Unter stützung Frankreichs gleichzeitig ein künstliches Gleich gewichtssystem gestützt habe, das früher oder später mit tödlicher Sicherheit habe zusammenbrechen müssen. Inter essant ist, datz einige französische Zeitungen die Frage aufwerfen, ob nicht auch für England die Stunde gekom men sei, die Wehrpflicht einzusiihren. Ausgehverboi in Palästina Neue englische Maßnahmen gegen die Araber. Durch eine Verfügung des Oberstkommandierendell der englischen Streitkräfte in Palästina ist über das ge> samte Land mit sofortiger Wirkung für die Zeit voll 6 Uhr nachmittags bis 5 Uhr früh ein allgemeines Aus' gehverbot verhängt worden. Unter dieses Ausgehverbot fällt auch jeglicher Fähr verkehr aus den Landstraßen Palästinas. Ferner wird gemeldet, datz britisches Militär in dem Dors Ainkarew bei Jerusalem, einem beliebten Ausflugsort der Bevölke rung, 56 Araber verhaftet hat.