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verdient. Geschenkt werde auf dieser Welt einem Volk« nichts. Des weiteren geißelt der Führer die Kriegshetze gegen Deutschland und die Theorien derer, die da behaupten, weil eine neue Friedensbasis geschaffen sei, müsse nun mehr mehr gerüstet werden. Ihm sei diese Begründung völlig unverständlich; aber er protestiere auch nicht da gegen. Wohl aber sei es seine Aufgabe, als Führer dcS deut schen Volkes dafür zu sorgen, daß der Friede Deutschlands gesichert ist. Als Pflicht des verantwortungsbewußten Staatsmannes bezeichnet es der Führer, auf die Gefah ren aufmerksam zu machen, die dem Lande drohen, und sie abzuwenden. Die ausländischen Kritiker, die davon sprechen, daß die deutschen Rüstungen die Welt erschüt terten, antwortete der Führer sarkastisch, ihn würde es erschüttern, wenn Deutschland nicht rüsten würde. Die Ausrede, daß es die O p p o s i t i o n in den De mokratien sei, die heute ihre Ausfälle gegen Deutschland mache, könne keine Gültigkeit haben, weil bekanntlich nach dem verfassungsmäßigen Grundsatz dieser Demokratien schon morgen die Opposition am Ruder sein könne. Wenn man mit Deutschland zusammenleben wolle, dann müsse man es auch so behandeln, wie es ihm zukomme. Kolonien mWen zurüügegeben werden In diesem Zusammenhang stellt der Führer noch ein mal nachdrücklich die Forderung nach Rückgabe der uns widerrechtlich genommenen deutschen Kolo nien auf. Ein ungeheurer Beifallssturm unterstreicht diese Sätze. Die Frage der Kolonien sei nicht, so sagt der Führer, eine Kricgsfrage, sondern eine Frage der Gerech tigkeit und der wirklichen Absicht, mit den Böltern fried lich zusammenzulcbcn. Noch einmal kommt dann der Führer darauf zu sprechen, daß heute zwar friedliebende Männer in Frank reich und England regierten, daß sie aber morgen schon von denen abgelöst sein könnten, die sich heute offenkundig gegen Deutschland stellten. Die Tatsache, daß man von einem Kampf gegen das deutsche Regime spreche, mil dere die Handlungsweise der Friedensstörer nicht. „Das Regime vernichtet niemand, der nicht vorher das deutsche Volk vernichtet/ Niemand in England habe das Recht, sich um die innerdeutschen Dinge zu kümmern, und wenn überhaupt einer dafür zuständig sei, dann sei er es, Adolf Hitler, hinter dem über 40 Millionen Stimmen ständen, während Herr Churchill zum Beispiel nur deren 20 000 aufweisen könne. Wir verbäten uns, so stellt der Führer unter großen Zustimmungskundgebungen fest, jede schul meisterliche und gouvernantenhafte Beaufsichtigung. Im übrigen seien wir bereit, jedem Zwischenfall zu begegnen. Die Sicherheit des Reiches würde auf das äußerste ge festigt. Unser Sinn stehe nach dem Frieden, aber gerade deshalb sei Deutschland zur männlichen und entschlosse nen Abwehr jeder Ueberraschung gerüstet. Der Führer befaßt sich noch einmal mit Churchill, Duff Coper und Genossen und ihrem Vorwurf, Deutsch land hätte den Verhandlungsweg abgelehnt und statt dessen die Wehrpflicht eingeführt und das Rheinland be setzt. Dieser Spekulation auf die politische Unwissenheit hält der Führer entgegen, daß wir jahrelang verhandelt haben, und er verweist in diesem Zusammenhang auf den Vertrag mit England. Niemals aber werde, das unter streicht der Führer mit allem Nachdruck und unter dem stürmischen Beifall seiner Mitkämpfer, Deutschland vor der Tür als Bittender stehen. Das hat Deutschland nicht nötig. Immer erst, so versichert der Führer, werden wir ver handeln. Aber wenn sich die Welt uns verschließt, dann «erden wir unser Recht auf anderem Wege fordern und sichern. Zwei Diktaturen wurven in einem Jahr zerstört Gegenüber dem Vorwurf, wir hätten in einem Jahr zwei Demokratien zerstört, fragt der Führer: Was ist Demokra tie? Und er gibt auf seine Frage die einzig gültige Ant wort: Demokratie ist das Regime, das vom Willen des Volkes getragen ist. Nach den Regeln der parlamentari schen Demokratie ist die Nationalsozialistische Partei erst die stärkste Partei geworden, und hat heute die einmütige Zustimmung des Volkes. So habe er nicht zwei De mokratien, sondern zwei Diktaturen be seitigt, nämlich die Diktatur Schuschniggs und Be- neschs. Er habe beide auf das Selbstbestimmungsrechr scr Völker hingewiesen, und als sie nicht hörten, habe er die Kräfte des deutschen Volkes eingesetzt, um de« Unter drückten die Freiheit zu bringen. Den englischen Parlamentariern hält der Führer vor Augen, daß er nicht Diktator, nicht Monarchs sondern deutscher Volksführer ist und bleiben wolle.^Sei Churchill, mit dem er als Staatsoberhaupt die Klinge kreuze, Abgeordneter des englischen Volkes, so sei er, der Führer, Abgeordneter des deutschen Volkes, nur mit dem Unterschiede, daß hinter Churchill nur ein kleiner Bruchteil der englischen Stimmen, hinter ihm aber die gesamte Nation stehe. Das Vermächtnis der Toten ist erM Mit dem heißen Wunsche, daß das mühsam Er rungene durch die geballte Kraft der deutschen Nation erhalten bleibe, kommt der Führer zum Schluß seiner Rede. Wenn wir erhalten, was wir geschaffen haben, so sagt er, dann ist das Vermächtnis erfüllt, das die Toten vom 9. November 1923 uns hinterlassen haben. Ihr Opfer war uns Verpflichtung. Heute, nach 15 Jahren, können wir erhobenen Hauptes vor ihre Särge treten und den Toten sagen: Was ihr ersehnt und erhofft habt ist Wirklichkeit geworden. Noch mehr: aus dem Deutsch land von damals ist das große Deutsche Reich geworden. Und ihr Toten habt als erste Blutzeugen es uns ermög licht, diesen Weg zu beschreiten. Mit Ermahnung, stets an das deutsche Volk zu glau ben, das der Träger des mächtigen Deutschen Reiches ist, schließt der Führer seine immer und immer wieder von stärkstem Beifall unterbrochene Rede. Nach dem Sieg-Heil auf unser Deutschland folgen die Hymnen der deutschen Nation, und die historische Feier stunde, die diesmal das ganze Volk am deutschen Rund funk miterlebte, ist beendet. Lum S. Xovsmdsr 1S3S Ewiges Deutschland Wenn sich in diesen Novembertagen der Führer und seine Getreuen, wie alljährlich, in der Hauptstadt der Be-i wegung versammeln, dann wird im ganzen deutschen Volk! die Erinnerung wach an den 9. November, an dem vor nunmehr 1 5 I a h r e n in der notvollen und erniedri genden Nachkriegszeit Männer zum erstenmal wieder auf standen, um für Deutschlands Wiederaufstieg M kämpfen und zu sterben. Dieser Tag mahnt uns an Ereignisse, die wir nie vergessen dürfen, die Quelle unseres Daseins sind, denen wir unser Leben, unsere Zukunft, unsere Ehre ver danken. Durch die Einsatzsreudigkeit und Opferlraft dieser ersten Kämpferschar ist dem Führer der Weg fr eige - macht worden für den Schicksalskampf um die deutsche Freiheit. Was wir heute erleben dürfen, die völkische Wie dergeburt, die Erstehung der großdeutschen; Volksgemein schaft. es sind letzten Endes die Früchte des Opfers der DppMerHelöm LhrenWe Ser vor der Feldherrnhalle gefallenen Kämpfer für Deutschland „Rafür sind wir einft ausgefogea, dafür haben wir Mampft, dafür sind wir angetteten mm Weiten Maie, dafür seid ihr gefallen, dafür find euch so viele Lmnüerte nachgefolgt: Seutschlanü ist wieder aufgerichtet, ts steht heute fest und starb, es vertritt heute wieder sein Recht mit dem mlimhLften Mut einer tapferen und grasten Ration." Woll Mer vor der Wen Sarde am S. November 19ZS Ls starben den Keldentod am 9. November lSrz Mik flllfarth, flndreas vaurleöl, theodor Lasella, Wilhelm ehrlich, Martin Laust, flnton Hechrnberger, 0slmr Körner, Karl Kuhn, Karl taforke, Kurt Neubauer, Klaus non Pape, theoüor von ber psordten, Kans kUckmers, Max trwin o.Scheubner.kichter, Loren; Kitter von Stransky, Wilhelm Dolf. tapferen Männer, die am 9. November 1923 vor der Feldherrnhalle in München ihr Leben hingegeben haben. Ihr Opfergang war fürwahr ein Wendepunkt in der Geschichte des deutschen Volkes, ja eine Schicksals wende in der Weltgeschichte überhaupt. Zum erstenmal wurde es offenbar, daß es im deutschen Volk Männer gab, die entschlossen waren, dem Niedergang der Nation Ein halt zu gebieten, dem schmachvollen Treiben der marxisti schen Volksverräter im Innern ein Ende zu machen und den Kampf gegen Versailles zum Siege zu führen. Um die Tragweite dieses heroischen Entschlusses zu erfassen, mutz man sich in die Erinnerung zurückrufen, wie tief Deutschland durch die marxistische Revolte gefallen- war. Vier Jahre lang hatte das deutsche Heer in heldenhaftem Ringen den Krieg von den Fluren der Heimat ferngehal-! ten. Es selbst blieb unbesiegt, aber die Heimat hatte Kraft und Glauben verloren. Jahrelang hatten volksfremds jüdische Elemente das Volk verhetzen und seine innere Widerstandskraft unterhöhlen können, ohne daß sich eine verantwortungsbewußte Negierung gefunden hätte, die sen gewissenlosen Verbrechern das Handwerk zu legen. Im Vertrauen auf die 14 Punkte Wilsons hatte das deutsche Volk die Waffen niedergelegt. Während noch im Walde von Compiegne über die unerhörten Bedingungen des Marschalls Foch verhandelt wurde, gaben die Marxisten in Berlin das Signal zum Umsturz. Nur unwesentliche Aenderungen am ursprünglichen Wortlaut der Waffen- ftillstandsbedingungen wurden uns zugestanden. Die Ver sprechungen des amerikanischen Präsidenten endeten mit! der furchtbarsten Enttäuschung, die jemals ein Volk erlebt hat. Deutschland versank in das Chaos. In jenen schwarzen Novembertagen lag im Lazarett zu Pasewalk in Pommern ein unbekannter Soldat, dem der Zusammenbruch der Nation tief in der Seele brannte: Adolf Hiller. Kein Mensch hat geahnt, daß er der Mann sein werde, der die Schmach des November 1918 tilgen und Deutschland zu einer Höhe führen werde, größer als je zuvor! Unermüdlich führte er den Kamp!! um Deutschlands Freiheit, immer stärker drang fein! Mahnruf ins Volk hinein, immer größer wurde der Kreis der Männer, die sich um ihn scharten. In den entschei dungsschweren Spätherbsttagen des Jahres 1923, als Deutschland unter dem Druck der Ruhrbesetzung der Fran-^ zosen und angesichts des Zusammenbruchs des passiven Widerstandes in höchste Not geriet, rief Adolf Hitler das! deutsche Volk zum Entscheidungskampf, zur Sammlung: aller volksbewußten Kräfte, zum Kampf für ein einiges Reich gegen fremde Willkür auf. Die Erhebung ist damals durch Verrat gescheitert, aber der Tod der Blutzeugen des 9. November war das Opfer für den Sieg der natio nalsozialistischen Idee. Immer sind es ja die Besten, über deren Körper eine neue Zeit zum Durchbruch schreitet. In harter und opferreicher Kampfzeit Hai die nationalsozia listische Partei um das deutsche Volk gerungen. In seinem unerschütterlichen Glauben an die Ewigkeit seines Volkes hat Adolf Hitler das wunderbare Werk der Volkwerdung zum Siege geführt, hat der deutschen Nation Freiheit und Ehre zurückerkämpft und durch die Wehrhastmachung dem deutschen Volke die Waffen geschmiedet, die es ihm er möglicht haben, durch Wiedervereinigung derr deutschen Ostmark und des Sudetenlandes mit dem Reiche die groß deutsche Volksgemeinschaft zu verwirklichen, die die Sehn sucht der besten Deutsche» aller Zeiten gewesen, ist. So treten diesmal auch die befreiten Ostmärker und Sudele n d-e u trf chenin stolzer Treue an die Sar kophage der Toten des 9. November. In der Standarte „Horst Wessel" marschieren in diesem Jahre unter ihren Sturmfahnen auch die toten Kämpfer ihrer Heimat. Was sie mit ihrem Sehnen geschaut, dafür sie ihr junges Leben dahingegeben haben, ist Wirklichkeit geworden. Ein Volk, ei n Rei ch, e i n Führ e r! Durch des Führers Kraft aus Blut und Opfer ist unS das Reich entstanden. Wir sind die Erben und wollen uns dessen bewußt sein, daß das Vorbild der gefallene» Helden für uns eine Ver pflichtung ist. Wir haben die Aufgabe, das, was in den Zeiten des Kampfes erkämpft worden ist, auszubauen, zu vertiefen und zu vergrößern. Es ist ein gewaltiges Ver mächtnis. das uns zu feinen Trägern berief, und das wir weitergeben müssen an sie nach uns Kommenden. Es rp die Zukunft, das ewige Deutschland, das wir wah ren müssen. Nie wieder soll es der Welt gelingen, so stellte der Führer in seiner Weimarer Rede unter der stürmischen Zustimmung der Tausende fest, uns noch einmal das Schicksal von 1918/19 zu bereiten. Der Ruf, der am 9. No vember hinausgeht an das Volk, bedeutet, daß jeder an seinem Platz mitarbeite zum Aufbau und an der Siche rung unserer Nation. Bereit sein zum großen Einsatz des Lebens, aber auch zum kleinen, wie ihn die stille tägliche Arbeit, die einfachen Notwendigkeiten des Alltags fordern, das ist unser Dank an die gefallenen Helden. Die Toien unserer Heimat 1923 24. September: Erich Kunze, Leipzig. 9. November: Felix Alfarth, Leipzig, gefallen an der Feldherrnhalle in München. 9. November: Claus von Pape, Oschatz, gefal len an der Feldherrnhalle in München. 1927 11. September: Eugen Eichhorn, Plauen i. V. 1928 28. April: Gottfried Thomae, Jugelsburg bei Adorf, gefallen in Essen (Ruhr). 1929 8. Februar: Heinrich Limbach, Leipzig. 1930 16. März: Kurt Günther, Einsiedel. 1931 12. Febr-ar: Rudolf Schröter, Dresden, gefal len in Leipzig. 7. Juni: Heinrich Gutsche, Mittweida, gefallen zum Sachsentresfen in Chemnitz. 7. Juni: Edgar Steinbach. Chemnitz, gefallen zum Sachsentresfen in Chemnitz. 2. Juli: Walter B l ü m e l, Leipzig. 15. August: Herbert Grobe, Limbach. 11. November: Walter Thriemer, Neuwiese. 1932 4. April: Mar B eulich , Mittweida. 8. April: Ludwig Frisch, Chemnitz. 10. April: Harry Hahn, Leipzig, gefallen in Ham- bürg. 17. Juli: Bruno Reinhardt, Dresden, gefallen in Greifswald. 29. Juli: Erich Sallie, Wiederitzsch. 3. August: Johannes Reifegerste, Streitwald. 16. Oktober: Alfred Kindler, Leipzig. 7. November: Oskar Mildner, Chemnitz. 1933 5. März: Kurt Hausmann, Freital, gefallen in Schönebeck a. d. Elbe. 1. Oktober: Alfred Manietta, Leipzig. 1935 21. Juni: Kurt Flatzek, Chemnitz. Llnd Ihr habt doch gesiegt! Deutschlands Gchicksalsstunde Jührerworl an die Alle Garde am 9. November 1937. „So ist Deutschland wieder groß geworden: nicht durch Zufälligkeiten, sondern durch das Zusammenwirken von Einsicht, Mut, Beharrlichkeit und äußerster Ent schlußkraft. Und auch dieser 8. und 9. November kann als Dokument dieser Entschlußkraft gelten. Der 9. No vember war Deutschlands Schicksals- st u n d e. Solange wir noch einen Atemzug tun, kann unser Leben immer nur dieser Gemeinschaft gehören, die unserem Volke dienen soll. Damit verklären sich für uns die Opfer von damals, und aus diesem Emp finden heraus haben wir die beiden Tempel gebaut, in denen die sechzehn Toten des 9. November ruhen sollen für ewige Zeiten, beschienen von der Sonne, aber auch umbraust vom Sturm in Schnee und Eis als die treuen Wächter eines neuen Deutschen Reiches." Ernste Besorgnisse Zwei Blutübertragungen. — Blutspender ein französischer Frontkämpfer. H» Prof. Dr. Magnus und Dr. Brandt haben über das Befinden des Legationssekretärs vom Rath folgendes Kommunique ausgegeben: Das Befinden von Legations sekretär vom Rath hat sich bis zum heutigen Abend nicht gebessert. Es bestehen ernste Besorgnisse. Die Temperatur ist geblieben. Es finden sich Anzeichen einer beginnenden Kreislausschwächc. Der Krankheitszustand des Legationssekretärs vom Rath hat zwei Blutübertragungen notwendig gemacht. Der Blutspender ist ein mit dem Kriegskreuz ausgezeich neter französischer Frontkämpfer, der sich bisher 108mal zu Blutübertragungen zur Verfügung gepellt hat.