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.Pulsnitz« Anzetg« — Ohorn« Anzeiger «r. 259 — Seite 2 15-3ahrlei« -es 9. November Der Führer spricht am 8. November — Der historische Marsch zur Feldherrnhalle Die Reichspressestelle der NSDAP, veröffentlicht das Programm für die Feierlichketen am 8. und 9. No vember. Danach treffen sich am 8. November abends die Alten Kämpfer zur historischen Versammlung im Bürgerbrüukeller in München, zu der auch die Hinterbliebenen der Gefallenen und die Gäste des Führers sowie eine Reihe weiterer Teilnehmer, darunter die Reichsleitcr und Gauleiter sowie die Führer der Glie derungen geladen sind. Im Mittelpunkt steht die Rede des Führers. 23.30 Uhr erfolgt der Einmarsch der Standarten und der Blutfahne durch das Siegestor zur Feldherrnhalle. Unter den Ehrenstürmen befinden sich zum ersten Mal Abordnungen der Kämpfer aus Ostmark und Sude tenland. Nachdem die Kränze des Führers nieder gelegt sind, bezieht die HI. die Ehrenwache. Und dann ziehen die Ehrenstürme an dem Mahnmal vorbei. Der 9. November wird mit dem überkommenen h i - sto rischen Marsch vom Bürgerbräukeller zur Feld- hernnhalle eingeleitet. Auch dabei sind wieder Ehrenstürme der Ostmarkkämpfer und der Sudetendeulschen Kämpfer vertreten. 16 Salutschüsse künden beim Eintreffen des Auges bei der Feldherrnhalle an, daß hier vor 15 Jahren 16 Männer ihr Leben geopfert haben. Ter Marsch geht zur Ewigen Wache zum Appell vor den Toten der Be wegung, zu dem auf dem Königlichen Platz wieder Ab ordnungen der Gliederungen angetreten sind. Tie Alten Kämpfer nehmen vor der Ewigen Wache Aufstellung. Adolf Hitler steht bei den Helden der Bewegung. Der Sprecher der Partei, Adolf Wagner, ruft zum Appell. Die Wachtparade zieht auf. Der Appell wird durch den Sprecher der Partei beendet. Pioniere -er Leistung Aufrufe Leys und Schirnchs z»m Reichsberufswettkainpf. Reichsorganisationsletter Dr. Ley Hal zum Neichsberufs- Weltkampf einen Ausrns veröffentlicht, in dem er erklärt, daß das Können um vieles mehr als das Kapital gelte und zum Schluß sagt: „Im Berussweilkamps vereinigen sich die Pio niere einer sozialistischen L e i st n n g s g e m e i n- schasl. Aus allen Schichten des Volkes suchen wir den be gabten und hervorragenden Menschen Die Besten sollen die Ersten werden. Der Weg Hal für den Tüchtigen der kürzeste zu sein. Was einer werden kann, entscheidet in Zukunsi nichi mehr Konjunktur und Zufall, sondern allein noch die echte Leistung." Der Jugendführer des Deutschen Reiches, von Schirach, Wendel sich in seinem Ausruf an die Hitler-Jugend, deren alter Ehrgeiz der Leistungseinsatz im Berufswettkämps sei, waren doch unter den Reichssiegcrn des Vorjahres 64 v. H. aktive Führer in HI. und BDM., und erklärt: „Um das Stichwort, das ich der deulschen Jugend zum sechsten Reichsberufsweltkamps gebe, bin ich unter vem Ein druck der geschichtlichen Würde dieses letzten Jahres nicht einen Augenblick verlegen. Der nächste Wettstreit der Arbeit muß unsere vorzüglichste praktische Leistung kür das Groß- deutsche Reich werden. Die Jugend stehe auch hier an vorderster Stelle: Nicht mit leeren Händen, sondern mit den Erzeugnissen ihres Fleißes, ihrer Beharrlichkeit, ihres schlich ten Gelingens. In diesem Sinne ruse ich unsere Jugend zum Weltkamps. Ein besonderer Appell gilt den Kameraden in der Ostmark, Lie erstmalig ihren endlich befreiten Leistungswillcn im prak tischen beruflichen Einsatz bekennen Die Jugend Adolf Hit lers schreitet zu einer der schönsten Taten ihrer Selbsterzichunq und politischen Ertüchtigung: Solange ihr Herz voll Freudig keit und Eiser ist. wird das Reich und die deutsche Volkswirt- schasl in der Welt aufs beste bestehen." SA.-Ermwe Surrten Fünf Brigaden, 14 Standarten im Gau Sudetenland Der Führer hat durch Verfügung bestimmt, daß im Sudetengau eine SA.-Gruppe unter der Bezeichnung SA.- Gruppe Sudeten ausgestellt wird. In den übrigen sude lendeutschen Gebieten wird die SA., unter Berücksichti gung der politischen Einteilung, von den angrenzenden SA.-Gruppen aufgestellt und diesen angegliedert. In einer weiteren Verfügung hat der Führer den Parteigenossen Franz May mit der Führung der SA.-Gruppe Sudeten beauftragt und ihn zum SA.-Gruppenführer ernannt. Der Stabschef der SA., Viktor Lutze, hat dem neu- ernanntcn Gruppenführer diese Verfügungen telegraphisch mitgeteut und dabei seiner Freude Ausdruck gegeben, daß ein alter, bewährter Vorkämpfer der sudetendeutschen Nationalsozialisten an die Spitze der SA. im Gau Sude- tcnland berufen worden ist. Die Verfügungen des Führers verleihen der in schwerster Kampfzeit erhärteten Kameradschaft zwischen den Männern des Sudetendeutschen Freikorps und den Sturmsoldaten Adolf Hitlers Ausdruck. Führer und Männer der SA. stellten sich in der Notzeit des Sudeten deutschtums in den Dienst der Freiheitskämpfer. Diese Opferbereitschaft haben der SA.-Sturmführer Ernst Woitas und der SA.-Truppführer Kurt Rieger von der Gruppe Schlesien mit dem Tod besiegelt. Wie es danach zu erwarten war, sind nach errungenem Sieg die Frei- korpskämpfer mit Begeisterung in die Sturmabteilungen Adolf Hitlers eingetreten. Der freiwillige Zustrom zur SA. ist so stark, daß eine umfangreiche Gliederung von fünf Brigaden und etwa 14 Standarten aufgebaut wird. Der Uebernahmealt i« Reichenberg Ucbcrtragung auf den Deutschland-Sender Die Ueberführung der SdP. in die NSDAP, wird, wie bereits gemeldet, im Rahmen einer feierlichen Kund gebung in der neuen Gauhauptstadt Reichenberg durch den Stellvertreter des Führers vollzogen. Um 20 Uhr wird in der Messehalle zu Reichenberg die historische Kundgebung, auf der der Stellvertreter des Führers und Gauleiter Henlein sprechen werden, beginnen. Der Deutschland-Sender sowie mehrere Reichssender werden ab 20 Uhr die Feierstunde über tragen. Während des Sonntags wird der Stellvertreter des Führers, von Gauleiter Henlein begleitet, eine Fahrt durch den neuen, den vierzigsten Gau der NSDAP., un ternehmen. LrMches und Sächsisches Euer Einsatz leuchtendes Vorbild Bausteine zum Glück unseres Volles. Der Stabschef der SA., der Reichsführer ss, der Korpsführer des NSKK. und der Korpsführer des NSFK. fordern mit folgendem Aufruf zur Reichsstraßen sammlung am 5. und 6. November auf: Am 5. und 6. November 1938 sammeln Führer und Männer der SA. und //, des NSKK. und des NS.-Flie> gerkorps für das erste Winterhilsswerk des Grotzdeutschcn Reiches. 10 Millionen Deutsche sind durch die Heimkehr der Ostmark und des Sudetenlandes ein Teil unserer Volksgemeinschaft geworden. Wie die Sturmabteilungen und Staffeln in den ver gangenen Jahren in vorderster Front standen, wenn es galt, für Führer und Volk zu kämpfen, so setzen sie sich auch NSV.-Bildstelle lM. in diesem Winterhilfswerk wieder ein, um dem vom Füh rer geschaffenen Großdcutschen Reich zu dienen. Die grö ßere Volksgemeinschaft erfordert größere Opfer. Euer Ein satz, Kameraden, soll ein leuchtendes Vorbild sein. -i- Auf allen Straßen des Reiches stehen die Männer der nationalsozialistischen Kampfformatio- n e n wieder einmal bereit, um an unsere Herzen erneut den Appell zum Opfer für dieVolksgemein- schäft zu richten. Sie kommen nicht mit leeren Händen. Die Abzeichen der zweiten Reichsstraßensammlung bringen uns Trachtenbilder aus der wiedergewon- nencn Ostmark, diese Bilder erinnern uns an die un geheuren politischen Erfolge dieses historischen Jahres, und nun haben wir Gelegenheit, den Dank, den wir im Herzen tragen, Tat werden zu lassen. Wir waren gewillt, für unsere Brüder in Not, für die zehn Millionen Men schen, die in das Reich heimgekehrt sind, auch das letzte und schwerste Opfer zu bringen. Wir sind überglücklich, daß die umsichtige und tatkräftige Führung unseres Vol kes uns die schwersten Opfer ersparen konnte. Aus den tiefsten Gefühlen des Dankes heraus wird daher ein jeder Deutsche bereit sein, diese zweite Straßensammlung erneut zu einem Triumph d'er Volksgemeinschaft zu gestalten und so vor aller Welt zu beweisen, daß wir, wie es der Wunsch des Führers gewesen ist, würdig der Größe unserer Zeit sind. Gebende und Nehmende bilden eine unverbrüchliche Gemeinschaft. Jede Sammlung für das Winterhilfswerk ist ein gegenseitiges Sichdiehandreichen und bedeutet den Schwur, nie wieder von der Gemeinschaft zu lassen, die den nationalen Sozialismus zur Tat werden ließ. Immer und immer wieder ist die Opferbereitschaft unseres Volkes zur größten Quelle unserer Kraft geworden und hat uns bewiesen, daß wir durch diese Gemeinschaft allein befähigt wurden, aus eigener Kraft uns das Grotzdeutsche Reich des Friedens, der Arbeit und des Glückes zu schmieden. So gibt jeder sein Scherflein freudigen Herzens, wissend, daß auch die kleinste Gabe einen weiteren Baustein zum Glück unseres Volkes bedeutet. Pulsnitz. Aerztlicher Sonntagsdienst. Sonntag, 6. November 1938: Dr. med. Mertel. Pulsnitz. Sängerehrung. In der letzten Singestunde des Mannergesangverein Sängerbund nahm der Vereinsführer Klinsport Gelegenheit, drei treue Sangeskameraden für fünfzig jährige und fünfundzwanzigjährige Sängertreue zu ehren. Nach einer kurzen sinnreichen Ansprache, die einem Begrüßungslied „Heilig, Heilig ist der Herr" folgte, überreichte Herr Klinsport die vom Deutschen Sängerbund gestifteten Mindesnadeln in Bronze für fünfundzwanzigjährige Treue den Sangeskameraden Hartmann und Dölz. Der dritte Kamerad, der nicht anwesend sein konnte, Kamerad Hirzel, erhielt für fünfzigjährige Treue den Ehrenbrief des Deutschen Sängerbundes, die höchste Aus zeichnung, die der Bund zu vergeben hat. Mit „Gott grüße dich" als Glückwunsch Ler anwesenden Sangeskameraden, schloß die kurze, aber erhebende Feier. Pulsnitz. Auszeichnungen. Aus Anlaß 25jähriger Dienstzeit wurde dem Reichsbahn-Assistenten Nichter beim Bahnhof Pulsnitz das Treuedienst-Ehrenzeichen verliehen. — Aus demselben Anlaß erhielt der Zahlstellenleiter von Groß- röhrsdorf der Ortskrankenkasse Pulsnitz dieselbe Auszeichnung vom Leiter der Kasse unter Worten der Anerkennung über reicht. Pulsnitz. Eine öffentliche Kundgebung der NSDAP., Ortsgruppe Pulsnitz, fand gestern abend im „Schützenhaus" statt. Wieder hatten sich Hunderte von Volks genossen und Dvlksgenosfinnen eingesunden, leider mußte jedoch das Fehlen der Jugend festgestellt werden. Ortsgruppenleiter Pg. Tzschupke eröffnete mit begrüßenden Worten die Kundgebung und dann ergriff Gauredner z. D. der APL. Hellmut Keller, Berlin, das Wort zu seinen packenden Ausführungen. Der Redner betonte zu Beginn, daß er nicht aus der Amtsstube der Reichsleitung komme, sondern von der Westfront, wo er freiwillig seit fast drei Monaten als Bau arbeiter arbeite. Kurz zurückblickend zeigte der Redner noch einmal den Unterschied der Revolte von 1918 und der national sozialistischen Revolution von 1933 auf. Diese Revolution von 1933 war kein Dlutrausch wie die Revolte in Rußland, die Machtmittel des Staates, dessen Führung Adolf Hitler über nommen hatte, wurden nicht gegen das Volk, sondern für die Erhaltung des Volkes eingesetzt. Mit allen verfügbaren Macht mitteln des Staates ging der Führer ans Werk, um die Grenzen des Reiches zu schützen .damit das deutsche Volk in Frieden seiner Arbeit nachgrhen kann. Am aber nach außen eine geschlossene Einheit bilden zu können, war es notwendig, im Innern eine Volksgemeinschaft zu begründen, die nicht nur in den Tagen der Freude, sondern auch in ernsten Tagen, in Tagen der Rot, bestehen konnte. And diese Front des deutschen Volkes hat gestanden! And warum hat das deutsche Doll diese mustergültige Disziplin aufbringen können? Das deutsche Volk hat wieder einen Glauben! Das deutsche Volk glaubt an die Idee Adolf Hitlers! And dieser Glaube hat Berge verseht! Bei diesen Worten brachen dir Anwesenden in spon tanen Beifall aus. Der Redner schilderte dann in mitreißenden Worten, wie der nationalsozialistische Staat an Ler Westgrsnze dafür gesorgt hat, daß es keinem Feind jemals gelingen wird, in deutsches Land einzubvechen. Pg. Keller sprach in begeister ten Worten von der Hingabe und Ler Aufopferung der Hunderttausend« deutscher Arbeiter, dir in diesen Wonaten einen eisernen Wall im Westen des Reiches bauten, er sprach von der geradezu heroischen Haltung der Grrnzbevölkerung und dem Einsatz des Arbeitsdienstes und der Wehrmacht. Milliarden von Reichsmark kostet dieses gigantische Befestigungs- Werk und trotzdem —wie gering erscheinen uns diese Gelder, wenn wir uns heute überlegen, wieviel bestes deutsches Blut dadurch gerettet wurde. And dieses Blut, das uns erhalten blieb, war tausendfach wertvoller für unser Volk, als diese Milliarden. Auch bei Lieser Feststellung brechen die Besucher wieder in spontanen Beifall aus. Gauredner Pg. Keller ver band es in prachtvoller Weife in kurzen Worten alle die Probleme der Zeit aufzurollen. Er sprach von der Achse Berlin—Rom, die heute die Politik in Europa beherrscht, er sprach von den weltgeschichtlichen Ereignissen in München und Lem Wiener Schiedsspruch. Ohne Deutschland und ohne das befreundete Italien ist heute in Europa keine Politik mehr zu machen! Pg. Keller konnte unter größtem Beifall seststellen, daß Deutschland nach 20 Jahren den Weltkrieg doch noch gewonnen hat, denn Deutschland hat in diesem Jahr nicht nur 10 Millionen Deutsche heim ins Reich geholt, Deutschland hat heute ein: Vormachtstellung in Europa, die von Tag zu Tag wächst. Deutschland ist heute, da es für alle Fälle gerüstet ist, der einzige Garant des Friedens! Während alle Staaten der Welt vom Weltfrieden faseln und selbst nicht einmal im In nern ihrer Länder Frieden halten können, kann Deutschland in Ruhe und Ordnung arbeiten und aufbauen und wird dadurch Deutschland zum Vorbild für die ganze Welt. Darans ersteht aber allen Volksgenossen eine große Verpflichtung: Jeder muß seinen Platz, ans den er gestellt ist, ausfüllen, so gut er es kann. Jeder muh für Deutschland materielle Opfer bringen, jeder muß mit heißem Herzen Mitarbeiten und mitschaffen am Aufbau. Die wenigen Außenseiter werden dabei übergangen, sie sterben aus, über sie geht man zur Tagesordnung über, vorausgesetzt, daß sie nicht böswillig den Aufbau hemmen, denn das kann natürlich von der nationalsozialistischen Be wegung unter.keinen Amständen geduldet werden. Millionen und aber Millionen arbeiten heute in der Bewegung und den Gliederungen ehrenamtlich, opfern Zett, Geld und Bequem lichkeit, Millionen opfern und opfern, wenn es gilt, Millionen marschieren Tag für Tag im grauen oder im braunen Ehren kleid für Deutschland — diese Millionen können verlangen, daß auch die übrigen deutschen Volksgenossen ihre Pflicht erfüllen, wenn sie Anspruch daraus erheben wollen, als wirkliche Volks genossen angesehen zu werden. Nachdem der Redner noch einmal kurz seine Erlebnisse mit den deutschen Arbeitern an der Westfront schilderte, mit Lrn deutschen Arbeitern, die einsatzbereit bis zum Letzten unermüdlich und aufopfernd ihre Pflicht erfüllten, klang die Rede des Pg. Keller, die oftmals von starkem Beifall unterbrochen wurde, in einem begeisterten Bekenntnis zum ewigen Deutschland aus. An diesem ewigen Deutschland kann und muh jeder Mitarbeiten, dieses ewige Deutschland ist unser Ziel, diesem ewigen Deutschland gilt unser Gebet. — Der Abend wurde mit dem Gruß an den Führer und dem Gesang der Rationallieder geschlossen. Dir ersten fünf Pflichten .... Lor einiger Zeit hielten die Verkehrspolizisten jeden Volksgenossen an und überreichten ihm ein Merkblättchen mit den „Zehn Pflichten für Radfahrer". Man hat es inzwischen verlegt oder fortgeworfen. Man lernt ja fo schnell, nicht wahr . . . ? Trotzdem soll man Gelerntes ab und zu wiederholen. Zum eigenen Vorteil! „Scharf rechts am Rand der Fahrbahn fahren!" Tust du das wirklich immer? Oder schlüpfest du nicht hier und dort zwischen Automobilen unschön in der Mitte durch . . . ? „Grundsätzlich nicht nebeneinander fahren!" Ein Schwäherchen mag sehr er baulich fein; aber Lastwagenräder, die einen durch eigene Schuld überfahren find es nicht, daran denke, wenn Kamerad Fritz dir ganz schnell noch die Sache mit Müllers erzählen will! „Die Lenkstange stets festhalten. Füße auf drn Pedalen lassen!" Du lieber Himmel: Wieviel Jongleure gibt es eigentlich? Man sehr sich einmal um; Schuljungen leisten Er staunliches darin — allerdings einmal kommt das bittere Ende! „Rur bei ausreichendem Platz überholen; nach links in weitem und nach rechts in engem Bogen einbiegen!" Auch das lernt man, man muß nur aufpassen. Schlafen kann man zu Hause. Vorlesungen der Verwaltungs-Akademie Dresden. In der Woche vom 7. bis 12 .November finden u. a. folgende Vorle sung der Derwattungsakademie Dresden in Kamenz statt: Montag, 7. November, 19,45 Ahr: Prof. Dr. Lehmann „Grund sätzliches zur deutsch-tschechischen Frage". Streichholz in Kinderhand. In letzter Zeit häufen sich in auffallender Weise Lie Meldungen über Brände, die von Kindern Lurch Spielen mit Streichhölzern verursacht werden. Besonders groß war Ler auf diese Weise entstandene Schaden an Erntevorräten, die der Ernährung verloren gehen. Hier durch wird der Allgemeinheit ein unermeßlicher Verlust an Sachwerten zugefügt, der bei einiger Aufmerksamkeit und etwas mehr Sorgfalt zu vermeiden wäre. Das Verschulden an diesen Bränden dürfte zum großen Teil den Eltern oder Erziehungs berechtigten zuzuschreiben sein, die es entweder an der not wendigen Aufsicht fehlen lassen oder aber die Streichhölzer nicht sorgfältig genug verwahren, so daß sie den Kindern zugänglich sind. Es ergeht deshalb an alle Eltern und Er ziehungsberechtigten die dringende Aufforderung, der Ver wahrung von Streichhölzern und sonstigen feuergefährlichen Gegenständen mehr Aufmerksamkeit zuteil werden zu lassen. Teilnahmepflicht der SA.-Sportabzeichenträger an den ört lichen Feiern zum 9. November. Die Oberste SA.-Führung gibt bekannt, daß alle Inhaber des SA.-Sportabzeichens ver pflichtet sind, am 9. November 1938 an den örtlichen Feiern der NSDAP, anläßlich des 15. Jahrestages des Blutovfees vom 9. November 1923 teilzunehmen. Die Einzelheiten für die Durchführung der Feiern werden örtlich bekanntgegeben. Günstige Bevölkerungsentwicklung hält an. Die günstige Entwicklung der Geburtenziffer in den deutschen Großstädten hat sich auch im dritten Vierteljahr 1938 fortgesetzt. Nach den Berichten des Statistischen Reichsamles aus den 56 Groß städten des Allreichs mit 100 000 und mehr Einwohnern er- geben sich für die Großstädte in den drei ersten Vierteljahren insgesamt 258 000 Geburten. In der gleichen Zeil des Vor jahres betrug die Geburtenziffer nur 243 000. Es sind also i» diesem Jahr bereits 15 000 Kinder mehr geboren worden Von der als notwendig festgestellten Geburtenziffer von 22 auf Tau- send ist dieser Stand allerdings noch weit entfernt.