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Pulsnitzer Anzeiger : 29.10.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-10-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-193810298
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19381029
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19381029
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-10
- Tag 1938-10-29
-
Monat
1938-10
-
Jahr
1938
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 29.10.1938
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In Paris werden bereits die v er s ch i ed e n st e n Mutmaßungen über die Ursachen des gewaltige» Brandes laut. Kommunistische Brandstiftung? Die Nachmittagssitzung des Radikalsozialen Partei- kongresses, die unter dem Vorsitz des früheren Antzen ministers Delbos begonnen hatte, wurde angesichts des Niesenbrandes vertagt. In weiten Kreisen der Oeffentlichleit äußert man den Verdacht, daß das Feuer aus Brandstiftung zurückzufüb- rcn sei, und erinnert dabei an die scharfe Kampsansag«, die gestern an die Kommunisten erlassen wurde. LO^Todesopfer? Nach den bisher unbestätigten Meldungen aus Mai' seille ist mit 20 Todesopfern zu rechnen. Bei der» allgemeinen Durcheinander, das der Niesenbrand hervoi- gerufen hat, lassen sich zur Zeit noch keine genauen Ar- gaben hierüber beschaffen. Der stellvertretende Ministerpräsident Chau- temps, der ebenfalls i«i Hotel Noailles abgesticgwi war, soll versucht haben, während des Brandes in sei« Zimmer vorzudringen, um noch einige wichtige Ak- t e n vor dem Brande zu retten. Er mutzte den Versu- > jedoch wegen der ungeheuren Hitze und der drohende i Einsturzgefahr aufgeben. Der Verdacht gegen die Marseiller Kommunisten verdichtet sich immer mehr. Organisiertes bolschewistisches Gangstertum führt eimr Großaktion der Räuberei durch Paris. Die BranLkatastvophe von Marseille beschäftigt dre Pariser Sonnabend-Frühblätter. In einer Reihe von Blättern wird begonnen, die Schulüfrage zu erötern. Diele Zeitungen meiden allerdings in ausfälliger Weise dieses Thema zu behandeln. Die Meinung des „Journal" hebt unzweifelhaft die Brand stiftung durch Lie .kommunistische Unterwelt hervor und auch aus anderen Blättern ergeben sich ähnliche Anhaltspunkte. Es handelt sich um die rätselhafte schnelle Bereitschaft des Pöbels, der bei Ausbruch des Brandes sofort in Plünderungen begann. Es ist zu kommunistischen Räubereien gekommen. Der Schaden der Katastrophe ist noch nicht abzuschätzen. Er beträgt viels Millionen Franks. Reben dem völlig ausgebrannten Kaufhaus haben insge samt 10 Gebäude, darunter 3 Hotels, schweren Schaden erlitten. Die Zahl der Opfer ist noch nicht genau festzustellen. Bisher werden 5 Tote und 35 Verletzte gemeldet. Man befürchtet aber, daß noch zahlreiche Opfer unter den Trümmern eines gleichfalls eingeäscherten Krankenhauses liegen. Auf Grund der Dermihten-Meldungen rechnet ein Blatt damit, Latz etwa 30 Personen sich nicht mehr aus dem brennenden Kaufhaus retten konnten. Dte RaLikalfozialistrn wollen sich nicht ansräuchrrn lassen Paris. Die Brandkatastrophe von Marseille hat das Programm des radikalsozialistischsn Kongresses völlig umge- sk-otzen, aber nicht abgeschlossen. Die außenpolitische Aussprache wiü> jedenfalls am Sonnabend wieder ausgenommen, ob aber Herriot und Bonnet ihre ursprünglich für Freitag nachmittag vorgesehenen Reden noch halten werden, steht bis jetzt nicht fest. „Doppelzüngig und unehrlich" Den englischen Marxisten ins Stammbuch London. Der marxistische „Daily Herald" gibt einem Artikel des bekannten englischen Novellisten I. D. Beresford Raum, aus dem hervorgeht, in wie starkem Matze das Ver trauen selbst jahrzehntelanger Anhänger der Labour-Party zur Parteiführung nach der doppelzüngigen Politik, die diese nach dem Münchener Abkommen eigeschlagen hat. zu schwinden be ginnt. Der Artikel beweist ferner, daß der Wille und die Be reitschaft. Chamberlains Politik unter Hintanstellung aller tren nenden Parteiinteressen zu unterstützen, auch bei Oppositons- anhängern immer größer werde. Die Labour-Party, so schreibt Beresford u. a., habe bei der Unterhausausspracho über München ihrs „traditio nellen Grundsätze" glatt verleugnet. Attlee sei im Unter baus namens der Labour-Party für eine Politik der Kapitalisten Militaristen und Reaktionäre ein getreten. Wenn man aufrichtig sein wolle, müsse man zugeben, daß es sich in Wirklichkeit ja gar nicht um die Tschecho slowakei gehandelt habe. Di« Tschecho-Slowakei sei so wi e sie vor München bestanden habe mit und ohne Krieg verloren gewesen. Von der ganzen Kri tik gegen die Annahme des Münchener Abkommens bleibe also nur die „Furcht" vor einem starken Deutschland übrig. Diese Angst, nicht die Sympathie mit Belgien, sei auch 1914 der ausschlaggebende Faktor für die britische Politik gewesen. Er, Beresford, glaube daß es viele Män ner und Frauen in Großbritannien gebe „die sich nicht in einem Menschenalter durch die „Argu mente" irreführen ließen mit denen das bri tische Volk 1914 bearbeitet worden sei. - Beresford wirft dann der Labour-Party vor, daß sie aus dem Münchener Abkommen habe Kapital schlagen wollen, weil sie mit einer starken Reaktion gerechnet habe. Wenn man sehe, daß. die Leiter der Labour-Party sich vorübergehend aus par teipolitischen Gründen auf die Seite des Militarismus stellten, müsse man ihnen die Gefolgschaft verweigern und zwar nicht aus pazifistischen Gründen, sondern weil der Wunsch nach größerer Ehrlichkeit in der Politik immer stär ker werde. Man müsse Zivilcourage genug haben, um zu zugeben, daß der parteipolitische Gegner einmal Recht habe. Ehrlichkeit wäre eine weit bessere Politik gewesen. Anschließend meint Beresford, die Teilnahme, mit der das britische Volk die Friedensbemühungen ChäktMklains während der Krise verfolgt habe, beruhe auf der Tatsache daß das Volk davon überzeugt gewesen sei daß Chamberlain nicht um persönlicher oder Par tei P o l i ti sch er V or t e i le willen handelte. In je nen Wochen habe ganz England die Parteipolitik vergessen. Diese Art von Aufrichtigkeit vermißt Beresford aber bei der Labour-Party. Man wünsche ehrliche Führer aber keine gerissenen Politiker. LWi berichtet in Warschau Nach einer Besprechung mit dem Reichsaußenminister ist der Berliner polnische Botschafter Lipski in Warschau eingetroffcn. örtliches und Sächsisches Das Buch als Sonntagssreuöe Es ist immer so, daß wir den Wert eines Gegenstan des ebensowenig wie den Wen eines Menschen recht er kennen, so lange wir uns ihres sicheren Besitzes erfreuen. Aber müssen wir sie entbehren, so wissen wir sogleich, aus unserer Sehnsucht nach jenem Gegenstand oder jenem Menschen, was er für uns selbst schon immer bedeutet hat. So ist es auch mit den Büchern. Wir sprechen von ihnen, sind sie uns ja immer treu und immer zur Hand: aber wie notwendig ist es doch auch, dem Buch einmal zu danken, das uns unendliche Freuden spendet. Wer hätte sich nicht schon einmal einen ganzen Feier tag einem schönen Buch geweiht? Die Schönheit der Ge danken und der Sprache Hai uns gewaltig angezogen, wir fühlten uns dem Buch so innig befreundet, weil ans ihm auf einmal all das so herrlich hervorklang, was wir selbst wohl schon empfunden hatten, aber nicht in Worte zu fassen vermochten. Das ist ja das Große an dem dichteri schen Menschen, Latz er unseren geheimsten Regungen und Empfindungen durch die Dichtung Leben und höhere Weihe gibt. So wird das dichterische Werk uns selbst zu einem Feiertag, zu einer köstlichen Zwiesprache mit einem edlen, gottbegnadeten Geist. Pulsnitz. Wvchenendbetrachtung. Zu Beginn Lie ser Woche machte sich -rin starker Kälteeinbruch bemerkbar. Ein eiskalter Wind fegte durch dis Straßen und di« Temperaturen sanken fast auf den Rullpunkt. Seit -einigen Tagen ist es wieder milder geworden, jedoch, wie erwartet werden mutzte, fetzte damit regnerisches Wetter ein. Gestern lag Len ganzen Tag über sm fast undurchLringbarer Rebel über dem Land und heute morgen sieht es nicht viel besser aus, so Latz dies mal öre Hoffnung auf ein schönes Wochenende auf den Rull- Punkt gefallen ist. Da wir am Wetter nichts ändern können, und es ist gut so, wollen wir dies Gebiet verlassen und uns lieber einem anderen, handgreiflicheren zuwenden. Am mor gigen Sonntag wird in verstärktem Matze in vielen umliegens- den Gemeinden Kirmes gefeiert, so in Lichtenberg, Kleinditt-- mannsdorf, Mittelbach, RieLersteina und Weihbach, Dergs von Kuchen gilt es da wieder zu vertilgen, manches Fatz Bier wird lerrlaufen und manche Gans, mancher Hase und mancher Karpfen wird sein Leben lassen müssen, auf daß alle Kirmss- gäste sattgefüttert werden können. Mancher Taler wird an diesen Kirmestaxen rollen, und mancher Beutel wird nach Liefen Festtagen schlaff und leer sein. Hoffentlich haben aber auch viele Volksgenossen den Reichs-Spartag nicht unbeachtet vorübergrhen lassen, haben an diesem Tag, soweit nicht schon vorhanden, sich ein Sparbuch ausstellen lassen oder haben an diesem Tag einen ihrem Verhältnis entsprechenden Betrag auf ihr Sparkonto eingezahlt. Wir wissen, dah heute der Sparer der wichtigste Mann im Staate ist, wir wissen aber auch, Latz im heutigen Deutschland jeder ohne Sorgen sparen kann, denn der Führer wird niemals wieder eine Geldentwertung zu lassen, dafür hüben wir sein Wort, und der Führer hält sein Wort! Ebenso sollte jeder Volksgrnosse Lie am morgigen Sonntag beginnende „Woche des deutschen Buches" nicht un beachtet vorübergshrn lassen. Ein gutes Buch ist ein guter Freund, Ler uns Stunden der Erbauung und der Freude schenkt. Wessen Wittel es erlauben, der sollte in diesen Tagen sich Loch einmal entschließen, ein gutes Buch anzuschaffen, er unterstützt damit nicht nur den deutschen Buchhandel, sondern er gibt vor allem unserer heutigen deutschen Dichtergeneration die Gewißheit, dah das Volk sie anerkennt, dah Las Volk feine Dichter liebt, und wir geben dadurch unseren Dichtern neue Schaffenskraft, neuen Mut zu neuen Werken. — Zu Beginn dieser Woche konnten wir noch große Transporte von Baumaterial becwachten, dir vom Bahnhof nach den Baustellen der Reichsautobahn rollten. Inzwischen sind die ersten Ar beiter, vor allem Männer aus dem neuen Sudetengau, an gekommen und haben die Arbeit ausgenommen. Aber auch andere Kolonnen konnten wir sehen. Mehrfach fuhren aus dem Sudetengau in ihre Garnisonen zurückkehrende motorisierte' Truppen durch Lie Straßen unserer Stadt. Alle Fahrzeuge waren mit Blumen und Tannenrrisig reich geschmückt und zeugten von Ler Liebe der Bewohner des Sudetenlandes, viele Fahrzeugs trugen Wimpel der Sudetendeutschen Partei und mancher Soldat trug zur Erinnerung stolz an der Uniform das Zeichen der SDP. Für alle diese Männer im grauen oder im schwarzen Rock werden diese Wochen unvergeßlich sein, diese Wochen, in denen sie ohne Blutvergießen für Deutschland eine neue Provinz eroberten. — Am 31. Ok tober feiern wir das Reformativnsfest in Erinnerung an den großen kirchlichen Erneuerer Dr. Martin Luther, der schon vor vielen hundert Jahren erkannte, wie schädlich es ist, wenn Deutschland durch Einflüsse jenseits der Grenzen regiert wird der damals den Kampf mit Rom aufnahm und der die christ liche Kirche von allem unchristlichen Beiwerk reinigen wollte. An ihm wollen wir uns ein Beispiel nehmen. Auch wir müssen erkennen, daß wir einzig allein Ler Stimme unseres Blutes gehorchen müssen, dah wir allein zu folgen haben Lem Führer Adolf Hitler, dem Sprecher unseres Blutes, dem Erneuerer der arischen Rasse . - PulSnitz. Mitglieder-Appell. Seit längerer Zeit hielt die Ortsgruppe Pulsnitz der RSDAP. im „Schützenhaus" «men Mitglieder-Appell ab. Leider mußte festgestellt werden, daß eine große Anzahl von Parteigenossen nicht anwesend war. Ihnen wird empfohlen, bei weiteren Mitgliederversammlungen zur Stelle zu sein, denn wir brauchen keine Kartei-, sondern nur Parteigenossen! — Der gestrige Appell wurde mit be grüßenden Worten des Ortsgruppenlefters Pg. Tzschupke eröffnet. Gemeinsam wurde dann das Lied „Rur der Freiheit gehört unser Leben" gesungen. Anschließend sprach zunächst kurz der Propagandaleiter Pg. Borkhardt, Ler die nächsten Veranstaltungen der Partei bekannt gab und noch einmal auf die notwendige Erfassung von allen Sonnenrosen-Dtengeln und -Kernen hinwies. Hierauf sprach Ler Organisationsleiter Pg. Schubert über organisatorische Fragen der Ortsgruppe und über die Lisziplinelle Unterstellung der Gliederungen und angeschlossenen Verbände unter die RSDAP. Dann ergriff Ler Ortsgruppenleiter Pg. Tzschupke das Wort. Seine Ausführungen waren ein flammender Appell an alle, nach schweren Tagen nun erst recht in blindem Vertrauen zum Führer zu stehen. Leider gibt es immer noch Volksgenossen, die Lie primitivsten Gesetze des Rationalsozialismus noch nicht begriffen haben. So hat ein Pulsnitzer Betrieb einschließlich Betriebssichrer bei der letzten WHW.-Strahen- und Detriebs- sammlung sage und schreibe — 91 Pfennige gesammelt! Wo ist da Ler Betriebsführer? So konnte der Ortsgruppenleiter mit Recht fragen! Don Staatsaufträgen leben, das mag an- gehen, aber für die Volksgemeinschaft opfern ist scheinbar manchen Herrschaften noch unbequem! Leider muhte, wie der Ortsgruppenleiter ausführte, festgestellt werden, daß es heute im Jahre 1938 noch Pulsnitzer Geschäftsinhaber gibt, die ihre Waren vom Juden beziehen. Auch hier wird radikal Ab hilfe geschaffen werden. Der Ortsgruppenleiter rief noch einmal alle Parteigenossen zur Mitarbeit, zum Einsatz, zum Opfer auf. Jeder hat heute dem Führer so unendlich viel zu danken, einen Dank, den wir nur durch stärksten Einsatz und größte Opfer abstatten können. Rach einer Pause, in der für das nächste WHW.-Wunschkonzert gesammelt wurde, sprach Schulungsleiter Pg. Rüth. Ausgehend von dem Wort Dr. Goebbels: „Ein neues Zeitalter ist angebrochen", zeigte Pg. Rüth an Hand eines Keinen Streifzuges durch die früheren Zeitalter, wie Deutschland stets macht -und kraftlos war, wenn es unemig war, wie Deutschland nie von fremden Mächte!» besiegt wurde, sondern stets vom Feinde im eignen Lande. Ein Volk kann nur durch Opfer befreit werden. Patriotismus ist heute etwas anderes wie Hurra-Schreien. Heute gilt es seine Vaterlandsliebe mit der Tat zu beweisen. Auch Pg. Rüth brachte ein Beispiel der letzten Wochen. Wenn eine Mutter um ihren Sohn gebangt hat, der zum Militär ein gezogen wurde, so ist dies verständlich, wenn aber diese Frau nunmehr, nach dem der Führer uns den Frieden schenkte, hingeht und für die Pfundsammlung ein Pfund Salz „opfert" schön eingepackt, damit es niemand sofort bemerkt, so können wrr dies allerdings nicht verstehen. Unsere sudetendeutschen Brüder wollen nicht Sah von uns, sie wollen unsere Liebe, die wir ihnen tausendmal schuldig sind. Pg. Rüth sprach so dann über das allmähliche Erwachen der Welt in der Frage Ler Einstellung zum Juden. Aus dem Ruf „Deutschland er wache!" wurde der Ruf „Europa erwache!". Und aus diesem beginnt der neue Ruf stärker und stärker zu werden: „Welt erwache!" Die Ausführungen des Pg. Rüth fanden begeisterte Zustimmung bei allen Anwesenden. Rach kurzen Schlußworten wurde Ler Abend mit dem Gruß an den Führer und den Liedern der Ration beschlossen. — Anschließend fand noch eine Dienstbesprechung der Politischen Leiter und der Blockhelfer statt. PulSmtz. Sammlung für das WHW.-Wunsch konzert. Im Laufe des gestrigen Mitglieder-Appells der RSDAP. sammelten Ortsgruppenleiter Pg. Tzschupke, der Kassen-, Schulungs-, Organisations- und der Propagandaleiter für das nächste WHW.-Wunschkonzert, Las der Reichssender Leipzig am 12. Rov-smber von Jena aus überträgt. Die Sammlung ergab das schöne Ergebnis von 94.17 RM. Beim nächsten Wunschkonzert werden nunmehr Lie Parteigenossen Ler RSDAP. der Pfefferkuchenstadt Pulsnitz mit dem „Eger länder Marsch" den Sudetrngau grüßen, insbesondere die Flüchtlinge, die durch das Pulsnitzer Flüchtlingslager ge gangen sind. — Parteigenossen, die zum gestrigen Mitglieder^ Appell nicht anwesend waren und diesen gesammelten Betrag noch erhöhen wollen, werden gebeten, umgehend ihre Spende der hiesigen RSD.-Dienststelle zuzuführen mit der Anmerkung „MSDAP.-Sammlung für WHW.-Wunschkonzert". — Für Wftglieder-Versammlungsn von Vereinen und Organisationen kann das gestrige Beispiel der NSDAP, nur wärmstens empfohlen werden. Pulsnitz. Aerztlicher Sonntagsdienst. Sonntag, 30. Oktober: Dr. meb. Schöne. Rsformationsfest, 31. Oktober: Dr. med. Thielmann. Pulsnitz. Musikalische Vesper in der Kirche. Die in den letzten Tagen erfolgten Hinweise auf die am Re formationsfest 18 älhr in der Kirche stattfindsnde Vesper lassen deutlich erkennen, dah diese musikalische Vesper etwas ganz Seltenes und Erbauendes bringt. Mögen recht viele Männer und Frauen unserer Gemeinde Len Ruf hören und ihm folgen; wir sind als Volk Ler deutschen Kunst verpflichtest Das ist das kulturelle Gebot unserer Zeit! PulSnitz. Verkehr am Reformativnsfest. Die Züge der Reichsbahn, sowie die Kraftwagen der KDG. ver kehren am Montag (Reformationssest) nach dem Sonntags fahrplan. — Am Montag findet nur eine Briefzustellung statt. Straßensperrung. Die Landstraße 1. Ordnung Rr. 75 Pirna—Radeberg wird wegen Ausbauarbeiten von Kilometer 10,970 bis 11,000 zwischen den Orten Eschdorf und Rossendors ab 1. November bis voraussichtlich 31. Dezember für allen Fährverkehr gesperrt. Der Verkehr wird über Schenkhübel bei Rossendors, Dittersbach, RosmsnLörfchen und Eschdorf verwiesen. > Dresden. Mit unterschlagenem Geld ge flüchtet. Nach Unterschlagung größerer Geldbeträge ist der am 36. Juni 1901 in Köln geborene Hans Leuchter flüchtig. Personenbeschreibung: 181 Zentimeter groß, kräftig, volles Gesicht, mehrere ausfallende Mensurnarben auf der linken Wange. Leuchter trug zuletzt grauen Anzug, grünen Mantel, dunkelgrünen Schlapphut, weißen Kragen mit buntem Selbstbinder. Angaben, die zu seiner Ermitt lung führen können, nimmt jede Polizeidienststelle entge gen. Großenhain. Bauernhauseinbrecher Stef fen. In letzter Zeit sind in der Umgebung von Großen hain eine Anzahl Bauernhauseinbrüche verübt worden. Als Täter ist einwandfrei der flüchtige Fürsorgezögling Kurt Hans Steffen, geb. 15. März 1920 in Brockwitz, Kreis Liebenwerda, festgestellt worden. Er führt ein Mo torrad I M 101 137, eine Zulassungsbescheinigung I M 680 331 und einen Führerschein auf den Namen Joses Fickert lautend bei sich. Steffen ist 1,65 bis 1,70 Meter groß, schlank, hat dunkles Haar, längliches Gesicht, dunkle Äugen, trägt schwarzgemusterten Änzug, braune Halb schuhe. Chemnitz. Wieder ein Knabe als Brand« stifter. In Niederwürschnitz brach in einen, Ziegeltrok- kenschuppen Feuer aus, dem ein großer Ziegeltrocken schuppen mit Anbau, eine Massive Scheune, ein Maschinen baus, ein Ziegeltrockenboden und ein Zweifamilienhaus zum Opfer sielen. Außerdem verbrannten mehrere Zent ner Heu, Stroh, Flachs, Saatgetreide, verschiedene land wirtschaftliche Fahrzeuge und Maschinen. Als Brand stifter wurde ein sechseinhalb Jahre alter Knabe sestgestellt. Er hatte mit seinen jüngeren Geschwistern in dem Ziegel trockenschuppen, in dem Heu unlergebracht war, mit Streichhölzern gespielt. Geschäftliches Drr Ausgabe Ler KirchgrmeinLrblätter an die Austräger erfolgt Dienstag, 1. November 1938, von 14 bis 17 Ahr in der Kirchenkanzlei. so pünsekvl vnesiten H nur Svvs!!s!s<r. 21 asc-XreeM LStotts twfsn Pin <Ns Lsms Lnrug btontst i!»«tslot Kostüm Ulster Unikormtucks »Nor krt iZMsrcNuLvs / zcmo-Xcnäs i-väsosloUs / Vsscwsvslollo O^.-StoOs
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