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Donnerstag, den 22. September 1938 Pulsnitzer Anzeiger — Ohorner Anzeiger Nr. 222 Seit: 2 Der Teufel Ist los! Die Sudetendeutschen der schlimmsten Anarchie ausgesetzt Im gesamten sudctendeutschen Gebiet von Asch bis herunter an die tschechische Sprachgrenze bei Kuschwarda herrscht der rote Mob. Die sogen. Staatsvcrtei- digungswache, die eine Mischung aus wehrfähigen tsche chischen Beamten und den „sauberen Helden" der sogen. „Roten Wehr", dem kommunistischen Pöbel sowie dem sonstigen Untcrmcnschentum der tschechischen Städte bil det, hat sich zum Herrn der Lage aufgcschwuugen und nimmt seine Weisungen nur noch von den meist jüdisch kommunistischen Rädelsführern entgegen. Die Staatsorgane und selbst die Soldaten sind gegen über den Terrorhorden machtlos oder sehen mit zyni scher Gelassenheit zu. Trotz der verstärkten Grenzpolizei und den dauernden Patrouillen der Gendarmen und der „Noten Wehr" ist es auch in der Nacht zum Mittwoch noch zahlreichen Sudetendeutschen gelungen, sich vor ihren Verfolgern auf das Reichsgebiet zu retten. Alle freien Höhen sind ebenfalls von MG.-Posten besetzt, die sich hier eingegraben haben und durch ein überschneidendes Feuer die ganzen Abschnitte bestreichen können. Mir ocn Sudetendeutschen sind verschiedentlich in der Gegend zwi schen Eschlkam und Bavrisch-Eisenstein auch in der Tschc- chei ansässige Polen auf Reichsgebiet geflüchtet, die ihren Weg quer durch die Tschechei nahmen. Unter den Flücku- lingen befanden sich einige Postbeamte in Uniform, die ihre Postsachen noch voll gefüllt mit Gestellungsbefebleu für die Wehrpflichtigen hatten. In Bernau traf ein tsche chischer Finanzaufseher in Uniform ein: der einzige deut sche Beamte seiner Grenzwache. Er flüchtete, weil iVm der Kommandant seiner Wache fortgesetzt drohte, ihn bei der ersten besten Gelegenheit wie einen Hunv nieoerzu- knallen. Auch am Hellen Tage wird rücksichtslos ohne An ruf auf alle geschossen, die sich der Grenze nähern, und es sind nicht nur die Soldaten, Gendarmen, Finan- zer und die kommunistische Staatsveneidigungswache, sondern auch tschechische Zivilpersonen, die sich im Grenz gebiet herumtreiben und wahllos auf alle Menschen, Männer, Frauen und Kinder, die sich der Grenze nähern, schießen. Die im Reichsgebiet beschäftigten sudeten deutschen Arbeiter wagen bei diesen Zuständen natürlich nicht, an ihre Arbeitsplätze oder in ihre Heimat zurück zukehren. Die Aussagen dieser Grenzgänger von Hof herunter LiS zur tschechischen Sprachgrenze bestätigen übereinstim mend, daß der tschechische Janhagel, der im Grenzgebiet sein alleiniges blutiges Terrorregiment errichtet hat, plan- mäßig und mit systematischen bolschewistischen Methoden alle an Wahnsinn grenzenden Vorbereitungen zur Ver nichtung der sudetendeutschen Gebiete getroffen hat. Unzählige Sprengungen vorbereitet Alle Straßen und Wege, die Brücken und Stege, die größeren Gebäude in Stadt und Land, die Elektrizitäts werke, Schulen, Kasernen, Rathäuser und Kirchen, alle Eisenbahnbrücken und Tunnels, die Teiche und Wasser läufe sollen mit zur Entzündung vorbereiteten Sprengun gen oder Brandstiftungen vernichtet werden. Tschechische Pioniere arbeiten mit Hochdruck Tag und Nacht. .Durch das gesamte Waldgebiet an der Grenze entlang ist -eine ununterbrochene Kette von hochervlosiven Flüssigkei ten gelagert, die durch Strom- und Holzstreifen mitein ander verbunden den ungeheueren Waldbesitz in Flam men aufgehen lassen sollen. Während die eigentliche Verteidigungslinie, auf die sich diese Mordbrenner und Sprengkommandos nach der Vernichtung zurückziehen sollen, etwa 12 bis 15 Kilometer landeinwärts verläuft, sind im eigentlichen Grenzgebiet zahllose MG.-Nester und Geschützstände angelegt, Barrikaden und Straßensperren, Tanksperren und Fuchs löcher gebaut. Auf der Seewand, unmittelbar an der deut schen Grenze, sind in 1300 Meter Höhe Geschütze in Stel lung gebracht, die weit in deutsches Land hineinreichen. Bei Store liegen etwa 300 tschechische Soldaten, die eine sehr starke Verteidigungsstellung ausgebaut haben. Bei Kararina ist ein ganzes Schützengrabensystem angelegt worden. Am Tage verhält sich der feige tschechische Mob noch verhältnismäßig ruhig, von den fortgesetzten Bedro hungen und Belästigungen der Sudetendeutschen abge sehen. Aber mit Einbruch der Dunkelheit und vor allem in der Nacht ist der Teufel los. Ununterbrochen jagen Autos mit abgeblendeten Scheinwerfern oder Panzerwagen durch die Dörfer. Tie Suche nach den Wehrfähigen hat sich noch verstärkt, mit dem Unterschied, daß die Kommandos der tschechi schen Banditen, die früher aus sechs bis acht Soldaten, Gendarmerie und „Roter Wehr" bestanden, nun eine Stärke von zwanzig bis zu sechzig erreicht haben. Wie die von solchen Horden vorgenommenen Haussuchungen verlaufen, braucht nicht näher geschiLert zu werden. Geradezu haarsträubend gebärdet sich dabei natür lich immer wieder die „Rote Wehr", deren viehische Gemeinheiten auch die ausschweifendste Phantasie überflügelt. Entmenschte Horden Wenn die verfolgte und gepeinigte sudetendeutsche Bevölkerung geglaubt hatte, daß das Matz ihrer unsäg lichen Leiden nicht mehr überboten werden könnte, so be lehrt sie doch jeder neue Tag und vielmehr jede neue Nacht, daß die entmenschten Horden unerschöpflich in der Erfindung neuer grausiger Methoden sind, die ihnen von Benesch ausgelieferten, wehrlosen und unschuldigen Men schen zu jagen, mitzhandeln und hinzuschlachten. Ohn mächtig müssen sie zusehen, wie die tschechischen Bandi ten das ganze sudetendeutsche Gebiet für die Vernichtung nach spanischem Muster vorbereiten, und die Schergen von Benesch machen aus ihren Absichten auch nicht den ge ringsten Hehl. „Keiner von euch deutschen Schweinen", versichern sie ein über das andere Mal, „bleibt am Leben, kein Stein auf dem anderen, Dörfer und Städte und Wälder gehen in Flammen auf. Der Tag der Vernichtung kommt!" Die eingeschüchterte Bevölkerung wagt nicht mehr, ihrer täglichen Arbeit nachzugehen. Zur Erhöhung der Unruhe und Ungewißheit sagt eine Bekanntmachung der sogen. „Behörden" die andere, in denen die Bevölkerung mit bevorstehenden Angriffen, Verdunkelungsübungen und ähnlichen Manövern geschreckt wird. Es ist ein un beschreibliches, über alle Vorstellungen unsägliches Leid, das diese Menschen erdulden müssen. Auf ihren Gesichtern aber — den Lippen wagt kein Wort zu entfliehen — ist die anklagende Frage zu lesen: „Wie lange noch?" Massenmord beabsichtigt Tschechen wollen die Burg von Komotau mit Gefangenen in die Luft sprengen In Komotau sind in der Burg mehrere hundert Sudctcndcutschr. darunter zahlreiche Ordner und FS.- Männcr, in Haft. Am Mittwoch vormittag wurde beob achtet. daß in die Mauern der Burg Sprenglöcher ncbohrt wurden. Ebenso wurde in den Kellern eine Reihe von Mauern angeschlagen und mit Spreng ladungen oenehen. Es wird daher befürchtet, daß die Tschechen planen, die Burg mit den Gefangenen in die Luft zu sprengen. PsmsjM und Spitzer fliehen! Der Boden wird ihnen zu Heitz! Zahlreiche Nestgutsbesitzer, die durch Diebstahl deut schen Bodens Land erworben hatten und als Parasiten und Spitzel ins deutsche Gebiet geschickt wurden, sind ins Landcsinncrc geflohen. Sic wissen, welche Gaunereien sie auf dem Gewissen haben, und der Boden ist ihnen zu heiß geworden. Auch die Gutsbeamten und Wirtschaftsleute sind ihren Herren auf dem Fuß gefolgt. Vorher haben sie geplündert, was zu plündern war, und das Naubgut auf Wagen hinter sich her gefahren. Auch der Sohn des stellvertretenden Ministerpräsidenten Beckwne Hal sein Gut in Preleß in der Saatzer Gegend verlassen und ist mit unbekanntem Ziel abgereist. Er ist der bekannteste marxistische Millionär. Prag ist den Tsche chen nicht mehr sicher genug. Dumme mb freche Lüge» Lächerliche Versuche der tschechisch-jüdischen Schwindel blätter. die Zuversicht der Sudctendeutschen zu erschüttern Die Prager tschcchisch-jüdisch-marxistischen Zeitungen haben eine neue Schändlichkeit erfunden, um die aufrechte und volkstrcue Gesinnung der Sudetendeutschen und ihre Zuversicht in die Hilfe Grotzdeutschlands zu erschüttern. Sic bringen Berichte, denen zufolge in Zittau in Sachsen und in anderen Orten die ankommenden sudctendeut schen Flüchtlinge mit Vorwürfen darüber empfangen worden seien, daß sic das sudetcndeutsche Gebiet verlassen haben und in das Reich geflüchtet sind. Diese Meldungen sind von einer solchen dummen Frechheit, daß sie nicht unwidersprochen bleiben kön nen. Wer in Sachsen, Bayern oder Schlesien, ebenso in Oberdonau und Niederdonau die Opferwilligkeit »nd die Gastfreundschaft der ganzen Bevölke rung miterlebt hat, die den Flüchtlingen in jeder Hin sicht versteht und in ihrer Not hilft, nnd wer das umfas sende und großzügige sudetendeutsche Flüchtlingshilfs werk auch nur einigermaßen kennt, oder wer Gelegenheit hatte, eines der unzähligen Flüchtlingslager (es bestehen gegenwärtig schon Hunderte solcher Flüchtlingshilfsstel- lem zu besichtigen, der muß über solche Lügenhaftigkeit der Prager Agitation geradezu lachen. Tas Deutsche Reich hat den Sudetendeutschen nicht nur alle Gastreckue gewährt, sondern nimmt diese Opfer der tschechischen Bestialität und Verfolgungssucht, die vor den tschechisch-bolschewistischen Räuberbanden die Sicher heit des Reiches aufsuchen, mit offenen Armen auf. Es gibt ihnen nicht nur den Schutz des Reiches, sondern wertet sie als gleichberechtigte deutsche Volksgenossen und beweist damit, daß der Geist der nationalsozialistischen Volksgemeinschaft bis in die letzten Gliederungen der Bewegung durchdrang und alle deutschen Menschen erfaßt hat. DeuMenoersolgnng in de» Sprachinseln Die tschechische Staatspolizei unter Führung des durch seinen Sadismus berüchtigten Polizerdirektors Wie demann, eines Tschechen mit deutschem Namen, übt seit Tagen in Iglau allen Deutschen gegenüber ein gräßliches Terrorregime»» aus. Es werden Haussuchungen bei den deutschen Einwohnern vorgenommen, wobei die Polizei wie Einbrecher haust. Die Bezirksstelle der SdP. ist vollkommen demoliert worden. Eine ähnliche Meldung kommt aus Landskron, wo die tschechische Po lizei sich in den Häusern der Deutschen einquartiert hat. Tie Polizeibeamten stoßen die Drohung aus, daß kein Deutscher die Sprachinsel von Iglau le bend verlassen wird, wenn erst einmal der Augen blick des Aufstandes gekommen sei. Ltnierminierie Eisenbahnbrücken Tschechisches Zollamt geräumt. In dem sudetendeutschen Grenzort Georgswalde mußten die Bewohner der in der Nähe der Eisenbahn brücke im Zuge der Straße Georgswalde—Philippsdorf gelegenen Häuser die Wohnungen räumen, da mit einer Sprengung der Brücke gerechnet wird. Auch die Aloisbur- ger Eisenbahnbrücke auf der Staatsstraße Rumburg— Neugersdorf ist völlig unterminiert worden. Mit Wagen darf sie nicht mehr befahren werden. Das Zollamt Georgswalde ist von den tschechischen Zollbeamten und den in letzter Zeit hier lie genden tschechischen Soldaten geräumt worden. Nur ein UMerbeamter ist zurückgeblieben. In der Nacht erschien in Georgswalde auch ein Lastauto mit Militär, das die Auf gabe hatte, die tschechische Gendarmeriestation zu räumen. Sämtliche Akten wurden auf dem Lastauto mit- fortgcschleppt. Auch tschechische Gendarmeriebeamte sind kaum mehr in Georgswalde wahrzunehmen. Kommunisten verlangen Rote Armee Neue Demonstrationen vor der deutschen Gesandtschaft in Prag Am späten Mittwoch abend spitzt sich die Lage in Prag immer mehr zu. Während am späten Nachmit tag in erster Linie Nationalisten gegen Benesch demon strierten und in stürmischen Sprechchören die Aus rufung einer Militärdiktatur verlangten, tritt am späten Abend immer stärker das kommuni stische Element in Erscheinung. Die Vorstädte sind mobil geworden, und riesige Demonstrationen, besonders aus dem Stadtteil Zizkow mit roten Fahnen, geführt von kommunistischen Hetzern, bewegen sich in die Stadt in Richtung auf die Burg. Immer, wieder werden Sprech chöre laut: Fort mit Benesch! Benesch hat uns verraten! Be nesch ist bestochen und bezahlt! Es lebe die Sowjct- Moldau-Rcpublil! Große Polizeiabteilungen haben den Zugang zum Wen zelsplatz und zur Burg abgeriegelt. Während 10 000 Kom munisten die Internationale sangen, drangen von der Gegenseite mit tschechischen Nationalfahnen Tausende von Legionären gegen den Wenzelsplwtz vor und antworteten mit der tschechischen Nationalhymne. Sie trugen Trans parente mit sich, auf denen die Ausrufung einer Militär diktatur unter dem tschechischen Generalstabschef Krejcv gefordert wurde, währen die Kommunisten eine Rote Armee unter dem General Sirovy verlangen. Auch am späten Abend ist es erneut zu Demonstrationen vor der deutschen Gesandschaft gekommen, bei denen sich diesmal in erster Linie Sowjet- Hetzer hervortaten. Ter Polizei gelang es, die Straßen vor der Gesandtschaft zu säubern. Schützengraben bei Seidenberg Tschechische Militärmatznahmen Gegenüber von Seidenberg, auf das sich in der Nacht zum Dienstag ein schwerer tschechischer Feuerüberfall er eignete, ist nunmehr reguläres Militär in Stellung gegangen. Die Straße von Göhe nach Tschernhausen ist durch das 1. Bataillon des IR. 44 in Reichenberg be setzt worden. Längs dieser Straße werden Schützengräben ausgehoben. Sudetendeutsche entführen BenMs Flotte Dienstag nachmittag wurde das tschecho-slowakische Donau-Patrouillenboot „OM 21", das seinen Standort an der Sternfestung vor Komorn hatte, von seiner sude- tendcutschcn Besatzung auf das ungarische Ufer entführt. Die Mannschaft meldete sich dort sofort bei der ungari schen Grenzbehörde, die das tschechische Patrouillenboote mit Freuden in ihre Obhut nahm. Auszahlungen der Bamen und Sparlaflen defchrüntt Das Tschecho-slowakische Preßbüro gibt u. a. bekannt:: Durch eine Regierungsverordnung vom 21. September ist die Auszahlung von Guthaben aus Geldeinlagen der Geldinstituten und die Auszahlung der privaten Versichfi» nmgsanstalten vorüLergeHewd beschränkt worden. Tschechische Mordbrenner wollen den Ort Schwaderbach dem Erdboden gleichmachen Wieder Schüsse und Handgranaten auf Flüchtlinge Klingenthal- Die in Klingenthal befindlichen Flüchtlinge aus SHwaderbach berichten, daß die Tschechen als Racheakt die Beschießung und N io d e r b renn ung d e s Ortes Schwaderbach planen. Auch im Gras litze r Bezirk ist beobachtet worden, daß »ach verschiedenen Orten auffallend viel Benzinfässer gebracht wur- d e n. Die Tschechen sind weiter dabei, die hohen Straßenbäume zu beiden Seiten der Straße Klingenthal—Graslitz zu fällen. Die Bäume liegen kreuz und quer über den Fahrbahnen. I» der letzten Nacht gegen 2 Ahr hörte man von Mark hausen her Schüsse. Nach den eingegangenen Berichten sind Flüchtlinge aus dem tschechischen Zollhaus Le sch offen worden. Es wurden auch Handgranaten gewor fen. Einige Kugeln sind auf reichsdeutschem Gebiet einge schlagen. Die Flüchtlinge konnten sich in Sicher heit bringen. Wein in Klingenthal sind wieder rund 500 Flücht linge, meist Frauen und Kinder, angekommen. Es mühte ein Masssnlager für Frauen eingerichtet werden. Eine alte Frau Ms Graslitz, deren Mann von den Tschechen bei den Vorfällen am 27. Oktober 1921 erschossen worden war, und die seit langem völlig gelähmt ist, wurde gestern von ihren Töchtern im Handwagen bis an die Grenze gezogen. Hier wurde sie von einem Sanitätsauto abgeholt und in gute Pflege gebracht. Die Arbeiterschaft in Graslitz ist in den Generalstreik getreten« Die letzten Betriebe und - alle Geschäfte sind ge schlossen. Die Tschechen haben gedroht, Laß sie gegen die Streikenden Vorgehen würden. Auch Braunau soll in die Lust fliegen Sprengvorbereitungen der tschechischen Soldateska Wolpersdorf. Bis Mittwoch abend waren durch das Sammellager Wolpersdorf insgesamt 386 Flüchtlinge aus dem Braunauer Land und seinen Grenzgebieten gegangen. Wie die Flüchtlinge berichten, kamen am Dienstag abend mehrere Lastkraftwagen mit Militär durch Braunau. Es handelt sich um Angehörige des Regiments aus Königgratz, Lie auch Flug zeugabwehrgeschütze Loi sich führten. Ein Teil der Soldaten blieb in Braunau, die anderen fuhren in Richtung Schönau und Rosenthal weiter. Die uni» formierte tschechische Soldateska drohte, Braunau am Sonnabend in die Lust fliegen zu lassen, wenn die Situation sich am Donnerstag nicht zu Dunsten der Lschecho-Slowakei Labere. Alle Brück:» und die öffentlichen Gebäude stad mit starken Sprengladungen versehen worden. Schon 113600 Flüchtlinge Berlin. Eine neue Zählung der sudetendeutschen Flücht linge im Laufe des Mittwoch ergab am Mittwoch abend eine Flüchtlingszahl von 113 600. Auch am Dienstag und Mittwoch haben also wieder meh rals 10 000 Flüchtlinge Lie Reichs grenze in den Gauen Schlesien, Sachsen, Bayerische Ostmark, Oberdonau und Niederdonau überschritten. Berlin. Die Berliner Morgenpresse befaßt sich ein gehend mit den letzten Zuckungen, in denen der Prager Mosaik staat liegt.