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, : Fttttag, den 9. September 1938 Pulsnitzer Anzeiger — Ohorner Anzeiger ! Mr. 211 — Seite 2 Stellen auf diese Zustände hinzuweisen und die Ergrei fung wirksamer Maßnahmen gegen das Ausschreiten von Militärpersonen (Feststellung und Bestrafung der Täter, Einschränkung der Ueberzeitbewilligung und des Alkohol- ausschanks an Militärpersonen) zu fordern." Bei einer Sitzung des Bezirksausschusses in Komotau: v ließ die sudetendeutsche Fraktion den! Saal, um gegen das rigorose Verhalten des tschechischen! Militärs und der Polizei zu protestieren. Alliger Einvernehmen leslgestellt Gemeinsame Sitzung der Sudctendeutschen, Slowaken, Ungarn und Polen. Unter dem Vorsitz des Stellvertreters Konrad Hen leins, Karl Hermann Frank, sand in Prag eine gemein same Sitzung des Politischen Ausschusses der Haupt leitung der Sudetendcutschcn Partei mit den Vertretern der Slowakischen Volkspartei, der Vereinigten Unga rischen Parteien und des Polnischen Verständigungsaus schusses statt. An der Sitzung nahmen u. a. teil: Abgeordneter Karl Hermann Frank, Dr. Sebekowski; von slowakischer Seite Abgeordneter Dr. Tiso; von ungarischer Seite die Ab geordneten Szüllö und Esterhazy; von polnischer Seite Dr. Wolf. Ueber den dringend notwendigen Staatsumbau und die Regelung der Nationalitätenfrage wurde volles Einvernehmen festgestellt. Es wurde beschlossen, diese gemeinsamen Beratungen auch nach Bedarf f o r t z u s e tz e n. Graue Hemden „staaisgefährlich"! Unerhörte Uebergriffe der tschechischen Schulbehörde. Die Schärfe des Terrors gegen das Sudetendeutsch tum wird durch einen neuen, unerhörten Zwischenfall, der sich in Aussig abspielte, unterstrichen, der beweist, daß Tschechen und Marxisten nicht einmal davor zurück- schrecken, unschuldige sudetendeutsche Schuljugend zu ter rorisieren. In Aussig begaben sich zu Beginn des neuen Schul jahres die Schüler der Volks- und Bürgerschule zum Unterricht. Hier wurden sie nun nicht etwa mit dem neuen Lehrplan vertraut gemacht, sondern zunächst einmal einer genauen Prüfung ihrer Kleidung unterzogen. Jungen, die in der Wanderkleidung der fudetendeutschen Volks- jugend erschienen waren, wurden von den Lehrkräften ver anlaßt, diese entweder abzulegen oder nach Hause zu gehen. Einem Teil der Jungen wurde die Teilnahme am Unterricht überhaupt verboten. Andere Jungen mußten in der Schule selbst die „staatsgefährlichen" Kleidungsstücke ablegen. Ein Junge mußte fein Grauhemd ausziehen und mit entblöß tem Oberkörper dem Unterricht beiwoh nen, ein anderer wurde gezwungen, sich seines Gürtels zu entledigen und die Hose mit der Hand festzuhalten, ld Diese unerhörten Maßnahmen der tschechischen Schul behörde sind durch die Einwirkung des tschechisch- marxistischen Abgeordneten Kirpal und des sozialdemokratischen Senators Müller veranlaßt wor den. Marxisten, die sich vor der Schule aufgestellt hatten, unterstützten das Vorgehen noch nachhaltig dadurch, daß sie Schüler, die irgendwie bei der Kontrolle in der Schule nicht genügend erfaßt worden waren, anhielten, wenn diese auch nur eine Spur unerwünschter Kleidung an sich zeigten. Starke Empörung -er su-eiendeutschen Elternschaft Die Verfügung der tschechischen Schulbehörde, auf Grund welcher diese Hemdenattacke erfolgte, hat in den Kreisen der völkisch denkenden Lehrerschaft wie in der sudetendeutschen Bevölkerung eine begreiflich starke Empörung hervorgerufen. Von den Schülern stammt eine große Anzahl von armen Eltern, die vielfach aus Rücksicht auf die Auslagen den Kindern die recht praktischen grau--' Kleidungsstücke kauften. Gegen die auf reizenden Maßnahmen der Schulbehörde haben der Deutsche Turnverein in Aussig und die zuständigen Stel len der Sudetendeutschen Partei entsprechende Schritte eingeleitet. Die Orts- und Gebietsleitung der Sude lendeutschen Partei weist hierbei daraus hin, daß keine grundsätzliche Handhabe, Schüler wegen Tragens grauer Hosen oder ähnlicher Sportkleidung vom Unter richt auszuschließen, besteht. Infolgedessen handelt es sich bei den Vorfällen um Ueberschreitungeu, die mit den Gesetzen in Widerspruch stehen, abgesehen davon, daß das Vorgehen der tschechischen Schulbehörde gegen die primitivsten Elternrechte verstößt. Prags Angst vor der Wahrheit Das Hauptblatt der Sudetendeutschen Partei „Die Zeit" wurde wegen der wahrheitsgetreuen Wiedergabe der unerhörten Vorfälle von Mährisch-Ostrau an elf Stel len beschlagnahmt. Dem Rotstift des Zensors fiele» zum größten Teil auch die Ueberschristen zum Opfer. Die brutale Mißhandlung des sudetendeut schen Abgeordneten mit einer Reitpeitsche ist jetzt auch ärztlich bezeugt. Zwei Stunden nach dem Ueber- fall durch den tschechischen Staatspolizisten Nr. 367 begab sich der Abgeordnete M a y zu dem Mährisch-Ostraucr Arzt Dr. Othmar Schmidt, der oberhalb des rechten Schulter blattes einen 15 Zentimeter langen und einen halben Zen timeter breiten stricmenförmigen Bluterguß, an der Außenseite des linken Kniegelenks eine Schwellung und Rötung feststellte. In dem ärztlichen Zeugnis heißt es weiter: „Das Kniegelenk reagiert bei aktiver und passiver Bewegung schmerzhaft." Freche Verunglimpfung -es Sudeiendeuischtums Aus Eger wird eine neue Anordnung der Tschechen bekannt, die die ganze Schamlosigkeit der brutalen tschechischen Geisteshaltung aufs neue offenbart. Die „Egerer Zeitung" bringt eine Mitteilung, laut der das tschechische Justizministerium beabsichtigt, die Straf- gefangenen der Tschccho-Slowakei künftig nach der Art der sudetendeutschen Tracht zu be kleiden. Diese Tatsache bedeutet eine gehässige und niederträchtige Verunglimpfung des Sudetendeutschtums Lurch den tschechischen Staat. In San Francisco begann der „größte Warcuhausstreik in der Streikgeschichte der Vereinigten Staaten". 6000 Ange stellte von 27 großen Warenhäusern mußten die Arbeit nieder legen, weil zwischen ihrer Gewerkschaft und den Unternehmern Differenzen entstanden waren. Tag der Gemeinschaft Der Mittelpunkt der VrS.-Lampffpiele Zu einem wahren Fest der Leibesübungen wurven am Nachmittag des Donnerstag die großen Gemeinschafts. Vorführungen und Massenfreiübungen aller an den Kampf- spielen beteiligten Formationen der Partei, die dem Tag! den Name» „Tag der Gemeinschaft" gegeben hatten. Im Dritten Reich ist die Leibeserlüchtigung Dienst ander Gemeinschaft, und kein Staat der Welt! hat die Ausbildung des Körpers in gleichem Maße iw den Erziehungsplan seiner Jugend und des gesamten Volkes gestellt, wie das neue Deutschland. Die Vorführungen! machten diese Zielsetzung in wirkungsvollster Weise deut- lich. Bei schönstem Spätsommerwetter gab die deutsche Jugend vor den bis auf den letzten Platz besetzten Wällen und Tribünen der Zeppelinwicse mit großen Gemein schaftsvorführungen und Massenfreiübungen von über i 5 0 0 0 Teilnehmern unter den Augen des Führers einen Einblick in die deutsche Körperschulung. Unterstützt von einer eigens für die Vorführungen komponierten mit- reißenden Musik, wurden diese Darbietungen zu einer be geisternden Symphonie des Leibes. Den Beginn nach dem Aufmarsch der Gliederungen machten die Gemeinschaftsvorführungen der SA., des Ar beitsdienstes, des NSKK., aller Wehrmachtteile, der und Polizei. Ihnen folgten Gruppenübungen der Hitler- Jugend und Volkstänze des BDM. ' Unter dem endlosen und begeisterten Jubel der leibes- tüchtigcn deutschen Jugend und der Hunderttausend ver ließ der Führer daun nach den Vorführungen die Zeppe linwicse. ZUbMurm empfängt den Führer Vor der .Kaupttribüne der Zeppelinwiese stehen die Spiel manns-, Musik- und Fanfarenkorps der Wehrmacht, 360 Mann stark, Vie mit der von dem Hamburger Komponisten Erdlen geschriebenen Festmusik den rhythmischen Einklang zwischen der Linienführung der Körperbewegung und der Melodie geben. Die Leitung hatte Heeresmusikinspizient Pros. Schmidt. Aks kurz vor 15 Uhr derFührer. von begeisterten Kund gebungen der deutschen Jugend und den Hunderttausend emp- fangen, aus der sonnenüberstrahlten Zeppelinwiese eintrisft, haben die Männer der SA., des Arbeitsdienstes, des NSKK. und des NSFK. bereits ihre Plätze bezogen. 64 Fanfaren und Pauken künden mit dem Großen Weckruf den Beginn der pausenlos abrollenden Vorfüh rungen an, bei denen das gesprochene Wort durch Kom mandosignale mit Signalhörnern und Trommeln wieder gegeben wird. Ankündigung für die Aufsührenden ist eine viertaktige Fanfare, die sinnfällig die einzelnen Vorfüh rungen voneinander trennt. Alle Uebungsformen werden von der Musik unterstrichen. Es ist ein unvergeßlicher Anblick, diese prächtigen braungebrannten Gestalten wie ein Mann ihre Uebungew durchführen zu sehen. Nach jeder Uebungsgruppe wechseln die Formationen, mit der Musik wundervoll abgestimmt, ihren Platz, so daß jeder Teil des gewaltigen Feldes jede der Gruppen sehen kann. Neue Form der Maüenübuugen Die S A. - Männer zeigen bei ihren Gemeinschaftsvor-» führungen die Partner, und Handgeräte-Uebungen, mit denen sie bereits bei den Wettkämpfen der SA. einen so außerordentlichen Erfolg errangen, während der Reichsarbeitsdienst neben der allgemeinen und der der Tätigkeit des Arbeitsdienstes entlehnten Körper schulung die charakteristischen Baumstammübungen! zeigt. Der Block der NSKK.- und NSFK.-Männer bringt eine vielfältige Kugelgymnastik, die Uebungsgruppen des Heeres, der Marine, der Luftwaffe, der U und der Polizei bringen neuartige Hebungen, mit dem Medizinball. Die Gruppe der H I. (alle Gruppen: bestehe» aus je 720 Teilnehmern) wartet mit Uebunge» aus der Körperschule der HI. auf. Nach jedem Platzwechsel folgen zunächst die von Musik untermalten Gemeinschaftsübungen, die in ihrer wundervoll genauen Ausführung immer wieder von neuem minutenlange und losende Beifallsstürme auslösen. Diese neue Form der Massenübungen ist ein einzigartiges und lebensfrohes Schauspiel der körperlichen Gestaltung, ein Beispiel für die Formung groß an- gelegter Darbietungen, die das vielseitige Spiel der Be wegungen zu einem tiefen Erleben machen. Schauspiel vollendeter Anm« Iw utzerarrs wirkungsvollem Gegensatz zu den Kraft, Gewandtheit', Mut und Einsatzbereitschaft verkörpernden Uebunge» der Männer standen die anmutigen Volkstänze der 5 20 0> Tänzerinnen des BDM. Schon der Aufmarsch' der Mädchen in ihren fließenden Weißen Ge wändern mit den bunten Miedern bot einen zauberhaften Anblick. Bei den drei Tänzen, dem Doppelachter, dem Walzerkanon und dem Drehtanz, glich der Rasen einem wogenden: Blumenfeld. Dieses Schauspiel vollendeter An mut fand eine nicht weniger dankbare Aufnahme als die Vorführungen der Männer. Damitz waren die Gemeinschaftsvorführungen be endet. Als der Führer die Tribüne verließ, bereiteten ihm die Hunderttausend auf den Rängen minutenlange Ovationen. Großartige sportliche Leistungen Zeigten die Vorführungen vor dem Führer am „Tag der Gemeinschaft" gleichsam symbolisch Vas Volk in Leibesübun gen, so geben' sie eigentlichen NS-.Kampsspiele mir ihren MännschaftskämpfM und Einzelwettbewerben Aufschluß über den hohen Leistungsstand des deutschen Sports. Schlag aus Schlag fallen« jetzt die Entscheidungen. Hirschberger SA. gewinnt Oricntierungslauf. Spannend verlief ver Mannschafts-Orientierungslaus für Einheiten in Stärke von einem Führer und drei Mann. Ueber eine sechs Kilometer lange Strecke waren vier Kontrollpunkte anzulaufen, an Venen Sonderprüsungen abgelegt werden muh ten. Den Steger stellte die SA. -Standarie 4/Jö lHirschb erg) mit 416 Punkten vor den Nürnberger Poli zisten und den Aschaffenburger RSKK.-Männern. Drei SA.-Radfahrstreifen in Front. Die Rüdfahrstrelfe endete mit einem großartigen Erfolg, Ler Sturm:nk'teiknnq Adolf Hitlers. Auf Len vier ersten Plätzen endeten SA.-Mannschaften. Den Sieger stellte die SA.-Reichsführerschule München mit 494 Punkten vor ver SA.-Standarte II Ortclsburg (465 Punkte) und der SA.« Standarte 9/Berlin (429 Pnnkte). Nürnberger SA. stellt beste Wehrmanuschast. Auch ver Wehrmannschaftskamps endete mit einem schönen Erfolg ver SA. Im Rahmen dieses wehrsportlichen Wett bewerbs mutzte ein 20-Kilometer-Gepäckmarsch zurückzelegt werden, dem, sich das Ueberwtnden Ser Wehrkampsbahn an- schlotz. nachdem' Vas Kleinkaliberschietzen bereits als erste Hebung erledig! war. Harr wurde um den Sieg gekämpft, den schließlich die Nürnberger SA.-Standarte 14 mit 601, Punkten von der RAD.-Gruppe Stuttgart, die 597 Punkte erreichte, erringen konnte. Aus dem dritten Platz endete die Hamburzer Schutzpolizei mit 588 Punkten. HI.-Baden siegt im Schießkanrps. Im Rahmen der NS.-Karnpffpiele wurde auch ein Reichs" schießwetlbrwerb der Hitler-Jugend durchgesührt. Die zehn besten Jungen jedes Gebietes waren zu einer Gebietsmann schaft zufammengeiatzl. Mir dem glänzenden Durchschnitt von 10,74- siegte die Mannschaft des Gebiets 21 (Baden). Deit zweiten: Platz nahm das Gebiet 3 (Berlin) vor Württemberg in Anspruch. Das Heer stellt die Fünfkampfsieger. Auch bei den Einzelwettdewerben ist bereits eine Ent scheidung gefallen. In der Klaffe ves modernen Fünfkampfs siegte Feldwebel Garvs (Wünsvorf). jj-Oberscharsührer Rhinnw' (Berlin), der bisher an ver Spitze gelegen hatte, schnitt beim letzten Wettbewerb, Vein 4OM-Me!er-Geländelaui, nur fehr mäßig ab und stet im Gesamtergebnis hrnler Ober leutnant Lramer (Greisswald» und Oberleutnant Semp (Mün chen) aus den vierten Platz zurück. In ver Klasse 8 siegte Leut nant Kuhn (Wels). Auch hier gab der 4000-Meter-Gelänve- lauf den Ausschlag für das Gesamtergebnis. Polizeioberwacht- meister Albrecht (Oberhausen», der bisher geführt hatte, mußte sich im letzten Wettbewerb mit dem 12. Rang begnügen und belegte deshalb in der Gesamtwertung nur den zweiten Platz vor dem Berliner Polizisten Kaschwich. Glänzende Leistungen der Gewichtheber. Im Nürnberger Colosseum fielen die Entscheidungen int Gewichtheben. Bei prächtigen Kämpfen wurden glänzende Leistungen vollbracht. Im Federgewicht siegte der Wiener Polizist Richter vor Mühlberger (SA.-Gruppe Essen)- Im Leichtgewicht wurde Jansen (Molorgruppe Nieder rhein) Sieger, und im Bantamgewicht gab es wieder eine» Ostmark-Erfolg. Hier gewann Schöbinger von der Ord nungspolizei Wien. Der Sieg im Mittelgewicht wal Ismayr - Freising nicht zu nehmen, und im Halbschwer gewicht endete wieder ein Wiener, Haller, in Front. Der Sieg im Schwergewicht fiel, wie erwartet, an Manger (SA.-Gruppe Hochland). Dr. Goebbels und Vreiehsleiter Amann auf dem Kameradschafts-Abend der NS.-Presfe > iDr. Goebbels über Lie verantwortungsvolle Arbeit ves Schriftleiters Auf einem Kameradschastsab-cnd, der die verantwortlichen Männer der AS.»Presse mit Len Gaupresseamtsleitern sowie den Leitern und Pressereferenten der ReichSpropaganda-Aemter vereinigte und an Lem als Ehrengäste unter anderem die Reichsleiter Reichsminister Dr. Goebbels und Reichspresse» chef Dr. Dietrich sowie Reichsminister Funk und Gau leiter Streicher und GrohL teilnahmen, machte Reichsleiter Amann bedeutsame Darlegungen über Len Entwicklungsstand und Lie Zukunftsaufgaben der nationalsozialistischen Partei? presse. Im Rahmen des Kamerad sch afts abends richtete Reichs minister Dr. Goebbels an die Vertreter Ler Parteipresse eine kurze Ansprache, in der er seinem tiefen Rer- ständni's für Lie oft schwere und verantwor tungsvolle Arbeit der Schriftleiter Ausdruck gab. Die Schriftleiter und Verleger Der an diesem Ka- meradschaftsabenD versammelten Parteipresse dankten dem Mi nister dafür mit herzlichem Beifall. Die Faschisten beim Führer Dcr Führer empfing im „Deutschen Hof" die auf seine Einladung zum Reichsparteitag in Nürnberg weilende Ab ordnung des faschistischen Italiens, an der Spitze das Mit glied des Großen Faschistischen Rats Minister Farinacct. Der Führer begrüßte die italienischen Gäste, unter denen sich auch Gesandter Magistrats und General konsul Renzctti befanden, auf das herzlichste. Korpsführer Hühnlein Reichsletter Wie die Reichspressestelle mitteilt, hat der Führe* am 8. September den Korpsführer des NSKK. und Fiw' rer des deutschen Kraftfahrtsports, Adolf Hühnlein» zum Reichsleiter der NSDAP, ernannt. Korpsführer Adolf Hühnlein wurde am 12. Septen^ ber 1881 in Neustädtlein (Oberfranken) geboren. Nach Lem Besuch der Volksschule unv des Gymnasiums >N Bayreuth schlug er die Offizierslaufbahn bei der Pionier Waffe ein. Am Weltkrieg nahm er als Kompanieführcr, Bataillonskommandeur und Generalstabsoffizier teil. C* war ferner im Verband des Freikorps Epp im Jahre 1dl ' an der Einnahme Münchens und 1920 an der Niederwcr" sung des Kommunistenaufstandes im Ruhrgebiet beteiligt- Bis 1923 blieb Hühnlein in der Reichswehr, zuletzt aw Erster Generalstabsoffizier beim Jnfanterieführer VU- Im Herbst 1923 schied er freiwillig aus der Reichswey* aus. Wegen der Teilnahme an der Erhebung am 9. vember bekam er eine halbjährige Haft in Stadelheim »iw Landsberg zudiktiert. Adolf Hühnlein ist Träger des Blutordens und deö Goldenen Ehrenzeichens der Partei. 1930 trat er in vi- Oberste SA.-Führung ein und wurde hier der Chef ves Kraftfahrwesens der SA. und der Organisator der Motor" SA. und des NSKK. 1933 wurde Adolf Hühnlein zur" SA.-Obergruppenführer befördert und 1934 vom Füh" an die Spitze des aus Motor-SA. und NSKK. gebildete' und zur selbständigen Parteigliederung erhobenen he" ligen National-Sozialistischen Kraftfahrkorps gestellt zum Korpsführer befördert. Adolf Hühnlein ist fern" Ehrenführer der Motor-HI.