Volltext Seite (XML)
Die Vorname«-er Jude« Eine reichsgesetzliche Regelung Im ReichsgesetzblLtt I 1938 Nr. 13V ist die Zweite Verordnung zur Durchführung des Gesetzes über die Aenderung von Familiennamen und Vornamen erschienen, die die Führung von Vornamen durch Juden regelt. Sie bestimmt, daß den Juden, die deutsche Staatsangehörige oder staatenlos sind, in Zukunft nur solche Vornamen bei- gclcgt werden dürfen, die den vom Reichsminister des Innern hcrausgegebenen Richtlinien entsprechen. Diese Richtlinien sind in dem Runderlatz vom 23. August 1938 bekanntgegeben, der im Neichsministerial- blatt für die innere Verwaltung veröffentlicht ist. Wie die unten abgedruckte Zusammenstellung ergibt, sind darin nur solche Vornamen enthalten, die im deutschen Volk als typisch jüdisch anfehen werden. Juden, die eine fremde Staatsangehörigkeit besitzen, werden von der Vorschrift «ichi betroffen. Soweit Juden zur Zeil Vornamen führen, die nicht in den Richtlinien verzeichnet sind, müssen sie vom 1. Ja nuar 1929 ab zusätzlich einen weiteren Vornamen anneh men. und zwar männliche Personen den Vornamen Israel, weibliche Personen den Vornamen Sara. Sie müssen hiervon bis zum 31. Januar 1939 den Standes beamten, die ihre Geburt und ihre Heirat beurkundet haben, sowie der für ihren Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt zuständigen Srtspolizeibehörde schriftlich An zeige erstatten. Bei geschäftsunfähigen oder in der Ge- schäftsfühigkeii beschränkten Personen lrisft die Verpflich tung zur Anzeige den gesetzlichen Vertreter. Sofern es im Rechts- und Geschäftsverkehr üblich ist, den Namen an zugeben. müssen Juden stets auch wenigstens einen ihrer Vornamen führen. Sind sie zur Annahme des zusätzlichen Vornamens Israel oder Sara verpflichtet, so haben sie auch diesen Vornamen zn führen. Bei Zuwiderhandlungen gegen diese Vorschriften sind Gefängnis- oder Geldstrafen angedroht. Als jüdische Vornamen sind in dem Nunderlaß des Reichsministers des Innern bekanntgegeben: s) Männliche Vornamen Abel, Abieser. Abimelech, Abner. Nbsalom, Ahab, Ahasja, Ahasver, Atiba, Amon. Anschel, Aron, Asahel, Asaria, Ascher, Asriel, Assnr, Athalja, Awigdor, Awrum; Bachja, Barak, Baruch, Benaja. Berel, Berl, Boas. Bud; Chaggai, Chai. Chajin, Chamor, Chanania, Chanoch, Chaskel, Chawa, Chiel: Dan, Denn»: Efim. Efraim, Ehud, Eisig, Eli, Elias. Elihu, Eliser, Eljakim. Elkan, Enoch, Esau, Esra. Ezechiel: Faleg, Feibisch, Feirel, Feitel, Feiwel. Feleg; Gad. Gdaleo. Gedalja. Gerson, Gideon; Habakuk, Hagar, Hemor. Henoch. Herodes. Heseliel Hillel, Hiob, Hosea; Isaac, Jsai, Jsachar, Jsboselh, Isidor, ISmael. Israel. Itzig; Jachiet, Ialar, Jaffe, Jaku- siel, Jecheskel, Jechiel, Jehu, Jehuda, Jehusiel. Jeremia. Ierobeam, Jesaja, Jethro. Jiftach, Jizchak, Joab. Jochanan, Joel. Jomieb, Iona, Jonathan. Josia, Juda; Kainan. Kai- phas. Kaieb, Korach; Laban, Lazarus, Leew, Leiser, Levi, Le- wek, Lot. Lupu; Machol, Maim. Malchisua. Maleachi. Ma- nasse, Mardochai, Mechel, Menachem, Moab. Mochain, Mor- deschaj. Mosche. Moses; Nachschon, Nachum. Naftali. Nathan. Naum. Nazary, Nehab, Nehemia, Nissim, Noa, Nochem; Obadja, Orew, Oscher. Osias; Peisach. Pinchas, Pinkus; Rachmiel. Ruben; Sabbatai, Sacher, Sallum, Sally, Salo, Salomon, Salusch, Samaja, Sami, Samuel. Sandel, Saudik. Saul. Schalom, Schaut, Schinul, Schmu!, Schneur, Schoachana. Scholem, Sebulon, Semi. Sered, Sichern, Sirach, Simson; Teil, Tewele; Uri. Uria. Uriel; Zadek. Zadekia, Zephanja. Zeraja, Zewi. b) Weibliche Vornamen Abigail; Baschewa, Beile, Vela, Bescha, Bihri. Bilba, Breiue, Briewe, Brocha; Chana, Chawa, Cheiche, Cheile, Chinks; Deiche. Dewaara, Driefel; Egele; Faugel, Feigle, Feile, Fradchen, Fradel, Frommet; Geilchen, Gelea, Ginendel, Gittel, Goie; Haoasse, Hale, Hanuacha, Hitzel; Jachel, Jache- wad, Jedidja. Jenre, Jezabel. Judis, Jyske, Jvttel; Keile. Kreindel; Lane, Leie, Libsche, Lib^ Liwie; Machle, Malhel, Milkele, Miudel; Nacha, Nachnie; Psirche, Peßchen, Peste, Pestel, Pirle; Rachel, Raufe, Rebekka, Rechel. Reha, Reichel. Reisel, 9!eiyge, Äieitzsche, Riwki; Sara, Scharne. Scheindel, ^u/ecue, «u/eiva, «cmumwe. L>emme, «lmme, Wlvivr, ^prurze; Tana. Telze, Tirze, Treidel; Zercl, Zilla, Zimte, Zine, Zipora, Zirel. Zorthel. Abgesehen von Viesen Sonderoorschriften über die Vornamen der Juden sollen nach dem sonstigen Inhalt des Runderlasses Kinder deutscher Staatsangehöriger in Zu kunft grundsätzlich nur deutsche Vornamen erhalten. Namen, ursprünglich ausländischer Herkunft, die seit Jahrhunderten in Deutschland als Vornamen verwendet werden und völlig eingedeutscht sind — wie Hans, Joachim. Peter, Julius, Elisabeth, Maria, Sofie, Charlotte — gel ten als deutsche Vornamen Nichtdeutsche Vornamen sollen nur daun zugelassen werden, wenn ein besonderer Grund dies rechtfertigt; so z. B. Zugehörigkeit zu einem nicht- deutschen Volkstum, Familienüberlieferung, verwandt- 'schaftliche Beziehungen. i Gewitter und Stürme «mörausen die Erde 14 OVO Gewitter täglich. — 360 000 Blitze in jeder Sekunde, llmlippcnde Luft erzeugt Wirbelwinde. — Elektrizität im Regen. Ueber die Verteilung der Gewitter auf dem Erdball sind in den letzten Jahren aus über 3000 Stationen der Erde genaue Beobachtungen für statistische Zwecke gemacht worden. Hierbei ergab sich folgendes Bild: Im ganzen läßt die Erde jährlich etwa 16 Millionen Gewitter über sich ergehen, das sind im Durchschnitt 44 000 pro Tag. In jedem Augenblick toben sich rund 1800 Gewitter über dem Erdball aus, und in jeder Sekunde zucken 360 000 Blitze. Bemerkenswert ist die Feststellung, daß die elektrische Spannung eines Blitzes bei weitem nicht so groß ist, wie allgemein angenommen wird. Die Erzeugung eines künst lichen Blitzes von einem Meter Länge benötigt eine Span nung von etwa zwei Millionen Volt. Danach müßte die Energie eines mittleren Blitzes mindestens Tausende von Millionen Volt betragen. Man hat aber feststellen können, daß seine Energie im Verhältnis nicht so bedeutend ist, sondern höchstens hinreicht, um eine mittlere Glühlampe einige Stunden lang mit Strom zu versorgen. Die Frage, wie Gewitter und Stürme entstehen, ist ebenfalls restlos geklärt. Die Luftschicht, in der sich alle Erscheinungen unseres irdischen Wetters abspielen, ist sie Troposphäre. Hier bilden sich die Wolken und die Stürme, hier aibt es die uns von jeder Wetterkarte bekannten Unterschiede von Hoch und Tief. Durch Beobachtungen sonnte ermittelt werden,-daß die Luft selbst nicht oder nur ganz wenig durch die Sonnenstrahlung erwärmt wird, senn diese besteht ja vorwiegend aus kurzwellige« Strahlen, die nicht nur von der trockenen Luft, sondern auch von dem in der Lufthülle enthaltenen Wasserdampf größtenteils hindurchgelassen werden. Dagegen wird aber der Erdboden durch die auffallenden Sonnenstrahlen so stark erwärmt, daß eine Verdunstung der im Boden ent- wllenen Feuchtigkeit eintritt. Es bildet sich dadurch eine (ark wasserdampfhallige warme Luft, die bei Windstille uhig am Erdboden liegenbleibt, obwohl sie leichter ist als ,ie darüber lagernde, trockene Luftschicht. Die geringste Störung in der Atmosphäre hat jedoch zur Folge, daß die warme Luft am Boden nach oben gedrückt wird, während lie höhere, kühlere Luftschicht nach unten kippt. Dieser Vorgang erzeugt die für jedes entstehende Gewitter typi schen Wirbelwinde, die durch ihre zum Teil nach aufwärts gerichtete Bewegung Bäume entwurzelt und Dächer ab- cragen. Sobald nun die wasserdampfhaltige, warme Lust nach oben gelangt, kühlt sie sich ab, wird „kondensiert" und scheidet Wassertropsen ab, die als negativ geladener Regen iur Erde fallen. Die Gewitter-Elektrizität entsteht durch Zerstörung der zu Milliarden in der Luft vorhandenen Wassertröpfchen, die bsj starken aussteigenden Luftströmun gen zerrissen und zerblasen werden. Dadurch treten Span nungen zwischen den höheren und niederen Atmosphären- 'chichten ein, die sich in Blitze ausgleichen. Die Begleit erscheinung dieser Entladung ist der Knall bzw. der Donner. Folgen diese Knallgeräusche rasch aufeinander, 'o entsteht das bekannte Rollen des Donners, das noch durch das von der Erde zurückgeworfene Echo verstärkt wird. Die gewitterreichsten Gegenden der Erde haben mehr als 110 Gewittertage im Jahr. Es sind dies: Mittelbra silien 110, Panama 135, Süd-Mexiko 140, innerer Kongo l50, Java 220 Gewittertage. Java ist also das gewitter- ceichste Land der Erde. Gewitterarm dagegen sind die Polarzonen und die subtropischen Hockdruckgürtel (Sahara, Arabische Wüste asw.). Hier sind im Jahre höchstens vier Gewitter. Sehr zewitterarm ist auch die nordamerikanische Westküste bis 12. Grad nördlicher Breite, sowie Australien, ferner die Küste von der Walfischbai, von Swäkopmund und Mittel chile. Gebiete, in denen ein Donner nur selten oder fast nie zu hören ist, sind die antarktischen Regionen. Im Vergleich zu diesen Zahlen ist Deutschland kein ge witterreiches Land. Im allgemeinen steigt die Gewitter häufigkeit mit der Annäherung an die Gebirge. Große Ebenen sind im Vergleich zu ihrer Umgebung gewitter- rrm. Die Grenzwerte der Zahl der Gewittertage sind in Norddeutschland 30 bis 32 an verschiedenen Orten des Binnenlandes, und 12 bis 14 an einigen Stellen der Ost- 'eeküste, Süddeutschland weist 33 Gewittertage im Gebirge and 17 in anderen bergigem Gelände auf. Das Maximum der Gewitterhäufigkeit fällt bei uns in die Monate Juni and Juli. Der Winter ist gewitterarm. Am meisten treten die Gewitter in Deutschland zwischen 2 und 4 Uhr nachmittags auf, am seltensten morgens zwischen 6 und 8 Uhr, Wintergewitter sind dagegen meist nächtliche Erschei nungen. .Lom und Eilen" Ein Kulturfilm von Sachsens Landwirtschaft Tie Deutsche Filmherstellungsgesellschaft München- Berlin dreht im Auftrag der Reichspropagandaleitung nach einem Manuskript von Landwirtschaftsrat Walter Albert, Dresden, zurzeit einen Kulturfilm „Korn und Eisen". Dieser Kulturfilm, der vollständig neue Wege geht, wird am Beispiel des dicht besiedelten Gaues Sach sen den Kampf Deutschlands um seine Nahrungsfreiheit zeigen. — Die ersten Aufnahmen wurden unter Leitung des aus dem Olympiafilm bekannten Kameramannes Ertl bereits gemacht. Bis Jahresschluß soll der Film fer- tiggestellt sein. Die Reichspropagandaleitung wird ihn in allen maßgebenden deutschen Lichtspieltheatern und bei den Gaufilmstellen einsetzen. Küchenzettel der Woche Sonntag mittag: Würzfleisch von Hirsch, Kartofsel- klöße, Apfelbrei; abends: aufgebackene Karwfselklötze mit Tomatensalat. — Montag mittag: Wildsuppe «Restverwer- tungh süßer Kartoffelauflauf mit Marmelavesauce; abends: mit Käse gefüllte Gurken, Kartoffelbrei. — Dienstag mit tag: Gedünstetes Fischfilet, Tomatensauce, Kartoffeln, Weiß krautsalat: abends: Ueberbackener Fisch iRestverweriungi. — Mittwoch: Morgensrühstück: Gemüsesuppe mit Gries (Restverwertung der Blumenkohlbrühei; mittag: Quarkkar- toffelnudeln, Wirsing gedünstet, frisches Obst: abends: He ringssalat. — Donnerstag mittag: Gräupcheneimops mit Rindfleisch, Pslaumenlompott; abends: Küsenudeln, Gurken salat mit Kräutern. — Freitag mittag: Gebratene grüne Heringe, Kartoffeln, Wachsbohnen; abends: Marmelaoe- schaumspeise. — Sonnabend mittag: Quarkeierkuchen mit Rindfleischsülle (Restverwermng) und grünem Salat; abends: Bückling und Roggenbrot.^ Kamenzer Wochenmarkt vom 25. August Am gestrigen Wochenmarkt wurden gezahlt je 50 Kilo- grgmm: Weizen Preisgebiet W. VII 9,50 RM, Roggen Preisgebiet R. XII 8,90 RM, F u t t er ge r st e, Preisgebist G. VII 8,10 RM. Hafer, Preisgebiet h. VII 8,05 RM. Heu gesund, trocken, 2,50 RM, Stroh (Flegel) ohne Angebot, (Futter) 1,45, (Roggen-Streu) 1,40 RM, Weizenmehl und Roggenmehl nicht notiert. Weizenkleie (Bezirks mühlenkleie) 6,50 RM, (Handelskleie) 6,75—7,— RM. Rog genkleie (Bezirksmühlenklsie) 6,— RM, (Handelskleie) 6,25 bis 6,50 RM. Landbutter 500 Gramm bis 1,57 RM. ungekennzeichnete Landeier Höchstpreis 10 Pfg. das Stück. Gänse lebend, das Stück 6,30 bis 6,50 RM. Ferner wurden u. a. folgende Preise notiert: Rotkraut 10, Weißkraut 8, Welschkraut 12, Möhren 10—12, Zwiebeln 12, Meerrettich 80, Gärtnergurken 20, Landgurken 10, Bohnen 30, Schoten 30, Tomaten 20, Birnen 30—40, Aepfel 20—30, neue Kartoffeln 5 und 6 Pfg. das halbe Kilo, Kohlrabi 10—12, Blumenkohl 20—50, Salat 6—12 Pfg. das Stück Radieschen 8, weiße Rettiche 10 Pfg. das Bündel, Preiselbeeren 60 Pfg. das Liter. Sport Lazek—Neufel am 16. September. Der große Kampf zwi schen dem Wiener Europameister Heinz Lazek und seinem Her ausforderer Walter Neusel ist auf den 16. September festgesetzt worden und findet auf der Anlage des Wiener Eiskaufvereins statt. Riesenstaffel Breslau—Leipzig. Anläßlich der 125-Jahr- seier der Völkerschlacht von Leipzig wird am 17. und 18. Okto ber von Breslau nach Leipzig ein Staffellaus durchgeführl, 406 Läufer werden aus der 406 Kilometer langen Strecke ein gesetzt. Der Erdteillamps der Schwimmer Europa—USA. wird aus beiderseitigen Wunsch zu einer ständigen Einrichtung wer den. Grundsätzlich ist bereits der Rückkampf auf amerikanischem Boden vereinbart worden. Fünf Rad-Weltmeisterschaften in Amsterdam. Vom 27. Z. bis 4. 9. werden in Amsterdam die Rad-Weltmeisterschaften ausgetragen, für die 18 Nationen gemeldet haben. Bei den Amateuren gilt neben dem Titelverteidiger v. d. Vijver dec Italiener Loatti als Favorit. Bei den Berufsfahrern ist Albert Richler unsere große Hoffnung. Bei den Stehern muß der Deutsche Lohmann seinen Titel verteidigen und Metze ist unser zweites Eisen in diesem Wettbewerb. Bei den Straßenrennen haben die Deutschen zweifellos einen schweren Stand, da neben den nordischen Staaten Belgien, Holland, Luremburg und Italien ein kampfstarkes Aufgebot gemeldet haben. Rundfunk-Programm Deutschlandsender Sonnabend, 27. August. 5.05: Aus Breslau: Der Tag beginnt. Frühmusik. Das Unterhaltungsorchester des Reichssenoers Breslau und das Hans-Joachim-Fierke-Quintett. — 6.30: Aus Breslau: Früb- musik. Der Gaumusikzug des RAD. Gau l2 Oppeln. — 9.40: Sendepause. — 10.00: Aus Königsberg: „Die Grenze brennt", Hörspiel von Hansgeorg Buchholz. — 10.30: Fröhlicher Kinder garten. — 11.00: Sendepause. — 12.00: Aus Königsberg: Musik zum Mittag. Das Kleine Orchester des Reichssenders Königs berg. — l5.15; Musikalische Kostbarkeiten (Jndustrieschallplai- len). Anschließend: Programmhinweise. — 16.00: Aus Frank furt: Musik am Nachmittag. Das Große Orchester des Reichs senders Franksun und Solisten. — 17.00: Sport und Musik. I LeichMthletik-Länvcrkamps Deutschland—Schweden in Stock holm. 2. Weltmeisterschaften im Radsport in Amsterdam. Ka pelle Walter Klische. — 18.45: Einführung in Vie folgende Sen dung. — 19.00: Aus München: Aus dem Bayerischen National- lheater „Die Geschöpfe des Prometheus" Ballettmusiken von Ludwig Van Beethoven. — 2005: Kernspruch, Kurznachrichten und Wetterbericht. — 20.20: Einführung in die folgende Sen dung. Bruno Aulich. - 2035: Aus München. Aus dem Na« tionaltheater „Der Friedenstag". Oper von Richard Strauß. — 23.00: Salzburger Festspiele 1938. Aus der „Residenz" in Salz burg: Serenade (Aufnahme vom Reichssender Wien), — 24.00 bis 2.00: Aus Stuttgart: Nachtkonzert. Neichssender Leipzig HanVelsteN Berlin, 25. August. Geschäftsstille An der Berliner Aktienbörse herrschte am Donners tag nur ganz geringe Geschäftstätigkeit. Verschiedene Papiere blieben unnotiert. Andere erfuhren kleine Abschwächungen oder büßten ihren Anfangsgewinn ein. Im allgemeinen war die Kursgestaltung ziemlich stark vom Zufall abhängig. Am Rentenmarkt stellte sich Reichsallbesitzanleihe auf 129,75 (129,90). Umschuldungsanleihe wurde mit 94,37 notiert. Am Geldmarkt wurde der Satz für Tagesgeld aus 2,25 bis 2,50 heraufgesetzt. Am Devisenmarkt zog das englische Pfund leicht an- Auch der Franken war erhöht. Devisenkurse. Belga (Belgien) 42,07 (Geld) 42,15 (Brief), dän. Krone 54,32 54,42, engl. Pfund 12,165 12,195, franz. Fran ken 6,823 6,827, holl. Gulden 136,37 136,65, ital. Lire 13,09 13.U- norw. Krone 61,15 61,26, poln. Zloty 47,00 47,10, schwed. Krone 62,72 62,84, schweiz. Franken 57,12 57,24, tschech. Krone 8,601 8,619, amer. Dollar 2,493 2,497. Sonnabend, 27. August 6.30; Aus Berlin: Frühkonzert. Kapelle Anton Goronzv. — 8.30: Aus Danzig: Wohl hekomm's! Das Danziger Landes« orchester. — 10.00: Aus Königsberg: Die Grenze brennt! Hör spiel von Hans Georg Buchholz. — 11.35: Heute vor . . . Jahren. — 11.40: Erzeugung und Verbrauch. — 12.00: Aus Wien: Mittagskonzert. Die Wiener Sinfoniker. — 14.00: Zeit, Nachrichten und Börse. Anschließend: Musik nach Tisch- (Jndustrieschallplatten und Ausnahmen des Deutschen Rund funks.) — 15.20: Prinzessin Aschenpüster. — 15.50: Zeit, Wetter und Wirtschastsnachrichten. — 16.00: Wir tanzen! (Jndustrie schallplatten.) — 17.00: Vom Deutschlandsender: Sport und Musik. Die Kapelle Walter Klische. Dazwischen: Hörberichte: 1. Leichtathletik-Länderkampf Deutschland gegen Schweden in Stockholm; 2. Weltmeisterschaften im Radsport in Amsterdam. — 18.45: Musikalisches Zwischenspiel. — 19.00: Alt-Wiener Volkstanzweisen. — 19.50: Umschau am Abend. — 20.10: JR Tanzschritt durch die Welt. Musikalische Reise zwischen den Meridianen. Der Chor des Reichssenders Leipzig, die Kapelle Otto Fricke, das Leipziger Sinfonieorchester und Solisten. -- 22.30; Aus Berlin: Unterhaltungs-und Tanzmusik. Die Kapellen Charly Albrecht u. Theo Heldt. — 2 00 bis 3.00: Aus Breslau: Nachtmusik. Baumwolle Neuyock (Cents per Ib) 24. August 25. August Loko—Neuyork . . . «,g2 8.36 September .... Oktober .... November .... Dezember .... Januar 1939 .... Februar 1939 .... März 1939 ... . April 1939 .... Mai 1939 .... Juni 1939 .... Jult 1939 .... Zufuhr in atl. Häfen . Zufnhr in Golshäfen . . . Export nach England . Export n.d. übr. Kontinenten Stetig 8.13 8,19 . 8,20 8,24 8,24 8,27 8,28 830 . 8,27 8,29 8,27 8,28 8,26 8L7 8,28 8,27 8,25 8,25 8,24 8,24 8,23 8,23 —— 10 000 11000 — 1 000 7 000 6 OM