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Pulsnitzer Anzeiger — Ohorner Anzeiger Ar. 198 Seit« 2 Weser Admiral von Horthy von Staatsminister Dr. Meitz ner und Frau von Horthy von Frau Meitzner durch die einzelnen Räume geleitet. Die eigentlichen Wohnavvartements befinden sich im ersten Stockwerk. Sic sind fast durchweg mit den hervor ragendsten Bildwerken deutscher Meister ausgestattet, die rus verschiedenen Berliner Gemäldegalerien stammen. Im Frühstückszimmer sieht man das bekannte Jägerbildnis von Leibl, das den ungarischen Reichsverweser als passio nierten Jäger besonders erfreuen dürfte. Eine Fenster wand des Damenschreibzimmers wird von einem kostbaren Sucas-Cranach-Marienbild beherrscht. Auf einem Zier- tisch im Damensalon ist als besondere Aufmerksamkeit für Frau von Horthy eine von herrlichen Orchideen über blühte edle Alt-Nymptzenburger Vasengarnitur zu sehen, vie sogenannten Bamberger Vasen. Kurz vor 21 Uhr ist die Auffahrt beendet. Wie ge bannt richten sich nun alle Augen zu dem historischen Balkon im ersten Stockwerk der Reichskanzlei. Plötzlich öffnet sich die Tür, Admiral von Horthn und der Führer, gefolgt von Generalfeldmarschall Göring, treten heraus. Minutenlang brausen die Hcilrufc über den Plak den Männern entgegen, die mit sicherer Hand das StaatSschiff der beiden befreundeten Nationen führen. Die Begeisterung nahm immer stürmischere Formen an. Die Hände reckten sich zum Gruß empor, und zahllose Fähnchen in den ungarischen und deutschen Farben flatterten, voller Begeisteruna emporgestreckt, in den Lüften. Zum Zeichen des Dankes für die überaus herzliche Begrüßuna bebt der Reichsverweser die Hand: dann verabschiedeten sich auch der Führer und Hermann Göring. Langsam zerstreuten sich darauf die Massen in dem Bewußtsein, einen geschichtlichen Tag miterlebt und dem Führer und dem ihm befreundeten Oberhaupt der unaarischen Nation herzliche Willkommensgrüße darge bracht zu haben. Herzliche Trinlspruche Zu Ehren seiner Durchlaucht des ungarischen Reichs verwesers Admiral von Horthy und Ihrer Durchlaucht Frau von Horthy gab der Führer und Reichskanzler am Mittwoch im Haus des Reichskanzlers eine Abend tafel, zu der auch die den Reichsverweser begleiten den ungarischen Minister, die Mitglieder des Reichs kabinetts und die Reichsleiter der Partei geladen waren. Der Führer und Reichskanzler und der Reichsver weser des Königsreiches Ungarn ergriffen bei der Abend tafel das Wort zu herzlich gehaltenen Trink sprüchen. Die Ansprache des Führers und Reichskanzlers hatte folgenden Wortlaut: Euer Durchlaucht! Es ist mir eine große Ehre und Freude, Eure Durch laucht, den Reichsverweser des Königreiches Ungarn und Ihre Durchlaucht, Ihre verehrte Frau Gemahlin, in der Hauptstadt des Deutschen Reiches willkommen heißen zu können. In der Person Eurer Durchlaucht begrüße ich das Oberhaupt der ungarischen Nation, die mit dem deutschen Volk in alter und treuer Freund schast verbunden ist. Zahlreich sind die Beziehungen, die unsere beiden Völker im Laufe der Jahrhunderte zu Freunden werden ließen. Sie gehen zurück bis auf die Zeiten des Königs Stephan des Heiligen und haben in immer en gerer Gestaltung durch die wechselvollen Schicksgle hin durch fortbestanden. In der jüngsten Vergangenheit Haven die Waffenbrüderschaft im schweren Kampf des Welt krieges und das gemeinsame Ringen um eine bessere Zu kunft unsere alte Freundschaft aufs neue bestätigt und be siegelt. Diese festbegründete, auf gegenseitigem, uner schütterlichem Vertrauen beruhende Gemeinschaft wird vor allem jetzt, nachdem wir durch die geschichtlichen Er eignisse als Nachbarn unsere endgültigen historischen Grenzen gefunden haben, für beide Völker von be sonderem Wert sein. Ich bin überzeugt, daß sie nicht nur den Interessen unserer Länder selbst dient, sondern auch im engsten Zu« sammenwirken mit dem uns befreundeten Italien ein Unterpfand eines würdigen und gerech ten allgemeinen Friedens ist. Ich gebe mich der Hoffnung hin, daß Eure Durch laucht während Ihres Aufenthaltes in Deutschland emp funden haben, wie tief eingewurzelt die überaus herzlichen Gefühle sind, die das ganze deutsche Volk Ihrer Person und Ihrem Vaterland entgegen bringt. Seien Sie versichert, daß Deutschland und seine Regierung den nationalen Neuaufbau, den Eure Durch laucht unter so schweren Nachkriegsverhältniffen begon nen und so weise und erfolgreich fortgeführt haben, m i t aufrichtiger Sympathie begleiten. Ihrer Ar beit, die auf allen Gebieten des nationalen Lebens so große Früchte gezeigt hat, gelten meine und des deut schen Volkes innigsten Wünsche. Ich erhebe mein Glas auf die Gesundheit Eurer Durchlaucht und Ihrer verehrten Frau Gemahlin und auf das Glück und Gedeihen des uns für immer befreun deten ritterlichen ungarischen Volkes. Seine Durchlaucht der Reichsverweser des König reiches Ungarn, Admiral Horthy von Nagv- banya, nahm dann das Wort zu seinem Trinkspruch.' Euer Exzellenz! Im eigenen sowie im Namen meiner Frau danke ich Eurer Exzellenz für die herzlichen Begrützungsworle. Auch danke ich der mächtig und prächtig blühenden Reichshauptstadt und dem ganzen deutschen Volk für all die Beweise einer großzügigen und herzlichen Gastfreund schaft, welche unsere Deutschlandfahrt so unvergeß lich gestaltet. Wenn wir die Grenzen des Deutschen Reiches über schreiten, haben wir nie das Gefühl, ans fremdem Boden zu wandern. Unsere beiden Völ ker haben seit den Tagen Stephans des Heiligen, der ein deutsches Fürstenkind zur ersten Königin Ungarns machte, so oft zueinander gefunden. Sie haben häufig für gemeinsame Ideale gekämpft und gemeinsame Arbeit ge tan. Sie sind durch tausendjährige Bande der Interessengemeinschaft, der Freundschaft und der ge genseitigen Achtung miteinander verbunden. Dieses Deutsche Reich hat sich nach den Zeiten der Not und der schweren Erschütterungen unter der tatkräftigen und ziel- bewußten Führung Eurer Exzellenz aus abgründigen» Tiefen zum Sonnenlicht emporgeschwun ¬ gen. Wir begrüßen freudig und mit Bewunderung dte großartigen geschichtlichen Leistungen, und es erfüllt mich mit inniger Genugtuung, die eindrucksvollen Ergebnisse des deutschen Aufbauwillens sehen zu können. Zu den Erinnerungen an die gemeinsam Schulter an Schulter durchgefochlenen Kämpfe und an die treue Waffenbrüderschaft während des größten Krieges der Weltgeschichte, gesellt sich beute der gemeinsame Wille zum gerechten Frieden und die ge- meinsame Freundschaft zu Italien. Der Wunsch zur Fortsetzung der friedlichen Aufbau arbeit, der uns und unsere Freunde beseelt, ist eine sichere Gewähr dafür, daß unsere Völker das hohe Ziel eines auf Gerechtigkeit und gegenseitigem gutem Willen ge gründeten Friedens auch weiterhin in enger Zusammen arbeit und erfolgreich verfolgen und dadurch ihren eige nen Interessen, wie auch den Interessen der übrigen Welt bestens dienen werden. In dieser festen Ueberzeugung erbebe ich mein Glas auf das Wohl Eurer Erzellenz und auf das Glück, Ge deihen und Größe des Deutschen Reiches. An der Abendtafel nahmen der Königlich-ungarische Ministerpräsident von Jmredy und die ungarischen Mi nister von Kanya und General der Infanterie von Ratz, kl ferner der Chef der Kabinettskanzlei des Reichsverwesers Dr. von Uray und der Chef der Militärkanzlel des Reichsverwesers Feldmarschalleutnant Gustav Jany teil. Ferner waren erschienen der Königlich-ungarische Gesandte in Berlin. Feldmarschalleutnant Sztojay, die übrige Be gleitung S. D. des Reichsverwesers und Herren der un garischen Gesandtschaft mit ihren Damen. Anwesend waren auch die Mitglieder des Reichs kabinetis. zahlreiche Reichsleiter sowie weitere führende Persönlichkeiten aus Partei, Staat und Wehrmacht mit ihren Damen. Es waren etwa 200 Gäste in den festlichen Räumen des Hauses des Reichskanzlers versammelt. Deutlch-uugarWe PrellelameraMast Aus Anlaß der Deutschlandreise des ungarischen Neichsverwesers, Admiral von Horthy, hatte der Leiter des Reichsverbandes der deutschen Presse, SA.-Ober- gruppenführer Wilhelm Weiß, zu einer Abendveran staltung im Hotel Kaiserhof geladen. Außer den Herren der ungarischen Presse hatten Vertreter des Reichsmini« stcriums für Volksaufklärung und Propaganda, des Aus wärtigen Amtes und der Wehrmacht sowie zahlreiche deutsche Schriftleiter der Einladung Folge geleistet. In einer kurzen Ansprache begrüßte SA.-Obergrup* penführer Weiß die ungarischen Gäste im Namen des Reichsverbandes der deutschen Presse und überbrachte M gleich die Grüße des Reichspressechefs Dr. Dietrich. Obergruppenführer Weiß erinnerte in seinen Ausführun gen an die deutsch-ungarische Schicksalsgemeinschaft und verwies die Kameraden von der ungarischen Presse dar auf, daß der anständige, stolze Geist, der heute die deut sche Presse beseele, der gleiche Geist sei, von dem das ganze deutsche Volk erfüllt sei Für die ungarischen Gäste sprach der Hauptschrift leiter des „Pester Lloyd", Otilik, der der nahezu tausend jährigen Schicksalsverbundenheit des deutschen und des ungarischen Volkes beredten Ausdruck verlieh. Die Un garn, so betonte er u. a., hätten aus der Reise durch Deutschland die von Herzen kommende Freundschaft des deutschen Volkes für Ungarn deutlich gespürt. Der Abend gab den Pressevertretern der beiden Na tionen willkommene Gelegenheit zu kameradschaftliche« Gedankenaustausch. Auszeichnung für Krau von Horthy Das Frauenkreuz des Ehrenzeichens des Deutsche« Roten Kreuzes vom Führer überreicht. Der Führer und Reichskanzler hat Ihrer Durchlaucht Frau Horthy von Nagybanya als Zeichen seiner Hochach tung für ihre vielseitige segensreiche Tätigkeit im Dienste der Wohlfahrt und menschlichen Fürsorge das Frauen kreuz des Ehrenzeichens des Deutschen Roten Kreuzes in besonderer Ausführung verliehen und persönlich über reicht. Lieber den Besuch Horthys in Hamburg berichten wir auf Seite 5 Runciman bei Benesch Erörterung der Rationalitätenfrage Lord Runciman hatte i" Prag eine Unterredung mit dem tschccho slowakischen Staatspräsidenten Dr. Benesch. Dabei ist der Stand der Nationalitätenfrage in der Tschecho-Slowakei erörtert worden. Die politischen Verhandlungen in Prag nahmen auch sonst ihren Fortgang. Die Besprechungen zwischen Konrad Henlein und der von ihm mit der Führung der nationalitäten- rechtlichen Verhandlungen betrauten Abordnung am Mon tag in Marienbad bildeten den Auftakt. Die Bedeutung der Marienbader Beratungen wird noch dadurch erhöht, daß, wie verlautet, auch der erste Mitarbeiter Lord Runci mans, As Hton-G Watkin, in Marienbad anwesend war und mit Konrad Henlein eine dreistündige Unter redung hatte. Der Gegenstand dieser Besprechung wird streng vertraulich behandelt. In den Nachmitlagsstunden des Dienstag trat der StabLord Runcimans mit dem aus je einem Ver treter der Koalitionsparteien bestehenden sechsgliedrigen Sonderausschuß der Regierungsmehrheit zu einer mehr stündigen Besprechung zusammen. An ihr nahm auch Ge sandter Dr. Heidrich vom Prager Außenministerium teil, einer der intimsten Mitarbeiter Dr. Beneschs aus der Zeit, da dieser noch Außenminister war. Diese Besprechung diente, wie das Sekretariat Lord Runcimans mitteilte, in erster Linie der Erörterung der in der Tschecho-Slowakei geltenden verfassungsrechtlichen Bestimmungen, soweit sie auf die Nationalitätenfrage Bezug haben. Aus all diesen Beratungen ist zu erkennen, daß in Prag keineswegs eine Ruhepause eingetreten ist. Im Gegenteil, die Besprechun gen werden, allerdings unter stärkerer Einschaltung der Person Lord Runcimans, weitergefübrt. Störungsversuche ver V.oskaujüneLr Die augenblickliche Stockung in den Gesprächen Hodschas mit den Volksgruppen wird von der Kommu nistischen Partei zu einem neuerlichen Vorstoß ausgenützt. In einer Reihe von Orten wurden Kundgebungen veran staltet, an denen sich fast überall auch Anhänger tschechischer Linksparteien beteiligten, die auch bei dieser Gelegenheit ihre Sympathie für Moskau in aller Oeffentlichkeit bekun deten. Die Redner wandten sich einheitlich gegen die Suche nach einer neuen Verhandlungsgrundlage und agitierten für die Durchführung der bisherigen Regierungsvorschläge und deren Vorlage !m Parlament. Ein charakteristisches Zeichen für die immer engere Verbindung zwischen Tschechen und Kommunisten ist die Tatsache, daß in einem von den Kommunisten veranstal teten Vortragsabend über Wehrerziehung (!) Stabskapitän Stankovsky aus Reichenberg und der aktive Offizier Stabskapitän Malik sprachen. Tscheche schlägt Söjährige Krau nieder In einer Gastwirtschaft in Obergeorgenthal im Erzgebirge (Böhmen) hatte der Tschechisierungsverein für Nordböhmen eine Veranstaltung durchgeführt. Gegen 4 Uhr früh kamen von dieser Veranstaltung vier Tschechen und begehrten in der deutschen Gastwirtschaft „Zur schö nen Aussicht" Einlaß. Als ihnen der Schwiegersohn des Gastwirts unter Hinweis auf die Polizeistunde den Aus schank von Alkohol und den Eintritt verwehrte, versuchten die Raufbolde, unter wüsten Drohungen und Schmährufen gewaltsam einzudringen. Von dem Lärm aufgeschreckt, wollte die Gastwirtin ihrem Schwiegersohn zu Hilfe eilen. Sie wurde jedoch von dem tschechischen Staatsbahn- angestcllten Anton Brabec auf den Betonfußbodcn ge schleudert, wo sie mit schweren Verletzungen liegenblieb Fünf provozierende Verbote Sollen Sudetendeutsche mundtot gemacht werden? Der Politische Ausschuß der Leitung der Sudeten deutschen Partei beschäftigte sich in seiner Sitzung auch mit dem Erlab, den die Staatspolizeistelle in Warns dorf am 23. August im Einvernehmen mit der zustän digen Bezirksbehörde herausgegeben hat. In diesem Er laß werden mit sofortiger Wirksamkeit für den ganzen politischen Bezirk Warnsdorf fünf Verbote ans- aesvrocken. So wird allgemein untersagt, in Werk stätten oder Fabrikräumen politische Gespräche zu führen, politische Grüße aüszutauschen, Fa brikräume für politische Zwecke zur Verfügung zu stellen und schließlich in Fabrikräumen politische Abzeichen oder Bilder aufzuhängen. Ter Parlamentarische Klub der Su- detendeutschen Partei hat sofort bei den zuständigen Stel len interveniert und die schnellste Zurücknahme des Er lasses verlangt. Tie Antwort wird der Sudetendeutschen Partei erst nach der Rückkehr des Innenministers, oer sich auf einer Reise durch das sudetendeutsche Gebiet be findet, übermittelt. Slowaken fordern Autonomie Begründung des Antrages der Slowakischen Bolkspartel Die Fraktion der Slowakischen Volkspartei hat be kanntlich am 19. August im Prager Parlament ihren Antrag auf Autonomie der Slowakei eingebracht. Tei jetzt dazu veröffentlichten, achtzig Seiten umfassenden Be tgründung entnehmen wir folgendes: „Tie Gesetzgebung der Autonomie der Slo wakei ist eiw» Forderung des ganzen slowakischen Polkes. Sie bedeutet die organi satorische Umwandlung des Staates mit dem Ziel, das von Gott gegebene Recht und die gerechten Forderungen des slowakischen Volkes zu befriedigen. Sie ist die unabweisbare Lösung, zu der die tschc- cho-slowakische Republik greifen mutz, wenn sie daS Grundproblcm ihres Bestandes lösen will. Sie ist daS politische Mittel, das den Slowaken ermöglicht, im tsche- cho-slowakischen Staat jene Stellung einzunehmen, die sie analog den anderen selbständigen Völkern zu ihrer kulturellen Entwicklung benötigen. Sie ist die einzig wirksame und nötige gesetzliche Veran kerung, die Existcnzmöglichkciten des slowakische» Volkes sicherzustellen, sein eigenständiges politisches und kulturelles Leben für die Zukunft zu sichern und die Lö sung der wirtschaftlichen, sozialen und biologischen Schwierigkeiten zu ermöglichen. Die Forderung nach ge setzlicher Verankerung der Autonomie ist ein Gebot des völkischen Prinzips, das sich unaufhörlich seinen Weg bahnt. Die Ursache für die Aufrollung der slowakischen Frage ist darin zu suchen, daß die Tschechen das unrich tig ausgelegte und angewandte Mehrheitsprinzip als Verwirklichung der- Demokratie erklärten, indem die Tschechen mit ihrer Mehrheit von 50,6 Prozent Miß brauch zum Nachteil des slowakischen Volkes trieben. Wenn das Recht eines Volkes von einem Mehrheitsvolk mit Füßen getreten wird, so wächst die Spannung. Wir können und wollen nicht verhindern, daß unser Pro blem zur internationalen Frage wird. Die Slowaken haben als eigenständiges, jedem anderen slawischen Volk gleichberechtigtes Volk ein Naturrecht auf völlige staae- liche Selbständigkeit." Athlon Gwattin iu London Das Mitglied der Runciman-Delegierten, Ashton Gwatkin, ist am Mittwoch mit dem planmäßigen Flna- zeug nach London abgereist. Die Reise Gwatkins erweckt in politischen Kreisen großes Interesse. Nach seinem Eintreffen in London suchte er noch im Laufe des Abends Außenminister Halifar auf und erstattete ihm über die Lage in der Tschecho-Slowakei Bericht. Revowerattentat tn Palästina Der stellvertretende englische Distrittskommiffar niedergestreckt. Auf den englischen DistriktAommissar in Jenin wurde ein Attentat verübt. Fünf Männer drangen in Poliztt- uniformen in das Polizcigebäude ein, wo sich auch die Büros des Distriktskomissars befinden. Sie gaben dort aus den stellvertretenden Kommissar Walter Sidney Moffat fünf Revolverschüssc ab. Die Kugeln durchbohrten de« Kops und den Magen deS Kommissars, der lebensgefähr- lick verletzt wurde. Den Tätern aelana es, z« entkomme«.