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Sonnabend, den 6. August 1938 gesandt. Die zuständigen Instanzen seien 'angewiesen, daS deutsche Rundsunkprogramm insofern umzustellen, als eS jetzt auch in größerem Umfange als bisher ernste und hochwertige Musik senden solle. Vor allem der Dcutschlandsender solle in dieser Beziehung ein Spiegelbild deutschen künstlert- schcn, geistigen und politischen Lebens sein. Das ganze Volk soll RundsunkhSrer werden Ms nächstes Ziel bezeichnete Dr. Goebbels den Willen, das stärkste Rundfunkland der Welt zu werden. Mit dem Dank an alle die, die im deutschen Rundfunk arbeiten und mit dem Gruß an den Träger unseres staatlichen Bewußtseins und den Gestalter unserer völkischen Einheit schloß Dr. Goebbels seine Rede, die er ausklingen ließ in dem Satze: „Es ist unser Wunsch und Wille, daß das ganze deutsche Volk Rundfunk- Hörer werde.* Die Feierstunde beschlossen das Sieg-Heil auf den Führer und die Lieder der Nation. Darauf nahm Reichs- Minister Dr. Goebbels eine erste Besichtigung dieser weit aus größten Leistungsschau auf dem Gebiete des Rund funks vor. Moskau putscht Prag auf Offene Sabotage der Runciman-Aktion. Das herausfordernde Verhalten Prags gegenüber dem Reich und der seit der Ankunft Runcimans von Tag zu Tag wachsenden Terrorwelle gegenüber den Sudetendeut schen liehen vielfach auch im Ausland die Frage auftauchen, welche Ursache dieser Verschärfung der Lage Wohl zu grunde läge. Allgemein verstärkte sich die Auffassung, daß es sich um eine offene Sabotage der Runciman-Aktion han delt und daß, wie sooft, aus diesmal Moskau seine ver brecherische Hand im Spiel hat. Die Annahme wird jetzt durch ein aufschlußreiches Dokument bestätigt. Die Zen trale derKommunistischenParteiinderTsche- cho-Slowakei veröffentlicht eine Erklärung, aus der mit aller Deutlichkeit hervorgeht, daß Moskau offen und unverhüllt die Vermittlungsbestrebungen Lord Runci mans zu torpedieren entschlossen ist. Die Erklärung enthält unverhüllte Angriffe gegen die Westmächte und zeigt auf diese Weise die ganze „Sorge* der Kommunisten vor einem eventuellen Gelingen der englischen Bestrebungen. In der Erklärung heißt es u. a.: Das Volk (? !) der Lschecho Slowakei ist durch die Bemühungen beunruhigt, Re darauf abztelen, daß sich einige Großmächte in die inneren Angelegenheiten des Staates einmischen und aus Maßnahmen drängen, die die Souveränität der Republik schwer beeinträchtigen können. Die Tschccho-Slowakei ist rin selbständiger Staat und nur das Volk (? !) der „Tsche- cho Slowakei" hat das Recht, über das Schicksal seines (? !) Landes zu entscheiden. Es ist weder gewillt, sich dem e r - presserischen Druck des Angreifers, noch vemütigenden Ratschlägen zu fügen, mögen sie oönwemimmer ausgehen. Die Erklärung versucht sodann, den ohnehin schon maßlos aufgepeitschten tschechischen Chauvinismus neuer- lich aufzureizen, indem sie mit gutgespielter Wut „fest- stellt*, daß die Tschecho-Slowakei keine Kolonie oder ein Dominion ist, wobei sie natürlich in diesem Falle die Hatzgefühle der Tschechen gegen die Westmächte lenken will. Wie sich die Kommunisten eine „Verständigung* vor- stellen, geht aus den nächsten Sätze» hervor, in denen sie erklären, daß Prag die Entsendungvon Vermitt le r n nicht brauche, die mit den „Henleinschen Hoch- Verrätern als gleichwertige Partner* der Regierung ver handeln sollen. Zum Schluß lassen die Kommunisten noch einmal das „Volk* der Tschecho-Slowakei auftreten, das nicht wünsche, daß die Regierung an die „faschistische Irre« denta* Zugeständnisse mache. Auch in den Auslassungen der S o w j e t - P r ef s e kommt die Unzufriedenheit und Erbitterung Moskaus über die Mission Runcimans nach Prag deutlich zum Ausdruck. Die „Prawda* fordert Prag ganz unverhüllt zum Wider- stand auf. Man müsse annehmem so schreibt das 8^gtt Pulsnitzer Anzeiger — Ohorner Anzeiger unter unverkennbarer Drohung, daß auch „vas ijcyecyo-ico- wakische Volk sein gewichtiges Wort zur Mission Runci- mans sprechen werde*. Man erkennt darin sofort einen offenen Aufruf an den Prager Bundesgenossen, die Mis sion Lord Runcimans zu erschweren. Auch läßt es das Sowjetblatt nicht an Einschüchterungsversuchen gegenüber England und Frankreich fehlen. Wenn die Mission Run- cimans, so schließt die „Prawda* ihre mißgelaunten Aus- sührungen, das Ziel habe, „die Kapitulation der Tschecho- Slowakei vor dem deutschen Faschismus zu erreichen*, so bedeute die Erfüllung dieser Mission zugleich die Kapitu lation Englands und Frankreichs, die voll ernstester Fol gen sein werde sowohl für die Westmächte selbst wie für den europäischen Frieden. Neuer tschechischer Roheitsakt Sudetendcutscher Abgeordneter in Prag mißhandelt. Die Tschechen legen es offenbar darauf an, ihrem englischen Gast Lord Runciman einen besonders drasti schen Anschauungsunterricht über die „demokratische Frei heit* in der Tschechoslowakei zu erteilen. Aus allen Teilen des Landes laufen Berichte ein, die von brutalen Ueber- fällen auf Sudetendeutsche sprechen. Am Prager Massaryk-Bahnhof kam es zu einem un erhörten Vorfall. Der Abgeordnete der Sudetendeutschen Partei, Dr. Eichholz aus Teplitz-Schönau, saß mit einem Kameraden zusammen und unterhielt sich ruhig in deutscher Sprache, als ein kräftig gebauter Tscheche an dem Tisch der Sudetendcutschen stehenblieb und plötzlich zu schimpfen begann. Es fielen Ausdrücke wie „Lumpen, Trottel" usw. Damit nicht genug, schlug der Tscheche dem sudetendcutschen Abgeordneten mit der Faust ins Gesicht. Als Dr. Eichholz einen Polizisten herbeirufen wollte, der ihm bereits auf dem Bahnsteig entgegenkam, wurde er von dem Tschechen erneut ins Gesicht geschlagen, ohne daß der Wachmann den Rohling daran gehindert hätte. Es sammelte sich eine große Menschenmenge an, die sich in wüsten Schimpfereien gegen die Sudcten- deutschen erging. Als der Abgeordnete Eichholz auf dem auf dem Bahnsteig befindlichen Polizeikommissariat den Namen des Angreifers sicherstellen wollte, setzte der tsche chische Angreifer auch auf der Polizeiwachtstube seine wüsten Beschimpfungen fort, wobei er unter anderem den Ausspruch tat: „Wir werden euch noch alle auffressen*.? Nach Verlassen der Wachstube kam es in der Bahnhofs-i Halle zu erneuten Ansammlungen, wobei die Menge die, beiden Deutschen abermals auf das gröblichste beleidigte und beschimpfte. Bei dieser Feststellung ergab es sich, daß der sicher gestellte Angreifer auf den Abgeordneten Dr. Eichholz ein, Beamter des Preßburger Magistrats na mens Razani ist. Eine ärztliche Untersuchung Dr. Eichholz' ergab, daß der Sudetendeutsche bei der rohen Attacke des tschechischen Beamten eine lange Kratzwunde, Schwellun gen und Abschürfungen erhalten hat. Schikanen gegen heimkehrende Turner Wie „Die Zeit* meldet, hatte in Wigstadtl (in dem zur Tschechei gehörenden Teil Schlesiens) der Polizei leiter Dr. Rypar die Turner, die in drei Autobussen von Oderberg in ihrer Heimat ankamen, vor dem Ortseingang anhalten lassen. In die Autobusse stiegen Polizisten ein, und die Fahrt hatte sich nun nach ihren Anweisungen zu richten. Als Fahrtende war von den Turnern der zentral gelegene Ringplatz vereinbart worden. Dieses Fahrtziel durfte aber aus Befehl der Polizisten nicht erreicht werden. Die Wagen mußten vielmehr an drei ganz entgegengesetzt liegenden Enden der Stadt anhalten. Der Einspruch der Gruppenführer in den drei Kraft- omnibussen blieb erfolglos. Es nutzte auch nichts, daß er- klärt wurde, daß die Rucksäcke und Gepäckstücke nach ihrer Schwere aus die drei Wagen verteilt worden waren. So entstand bei den polizeilich angeordneten Endstationen ein k-illoles Durcheinander. Die ermüdeten Turner mußten Nr. 182 — Leite 6 nun noch einen tüchtigen Marsch zum Ringplatz antreten, wo ihnen die Mitteilung gemacht wurde, daß ein Teil des Gepäcks beschlagnahmt wurde. Der Rest aber war voll ständig durcheinander geworfen. Tag für Tag laufen neue Meldungen über tschechische Boykottaktionen gegen Sudetendeutsche ein. Welche For men diese mit den übelsten Mitteln geführte Hetze bereits annimmt, beweist ein Schreiben, in dem der Reisevertreter einer Ascher Fabrik seinem Vorgesetzten über die Verhält nisse in Südmähren berichtete. Von den Tschechen sei dort ein Beschluß gefaßt worden, daß derjenige, der bei irgend einer deutschen Firma einkauft, an die chauvinistische Or ganisation „Obrana Statu* eine Strafe von 1000 Tschc- chenkronen zu zahlen hat (!). An Zusammenarbeit nichts gelegen Die Unsumme tschechischer Provokationen ist wieder einmal um eine weitere vermehrt worden. In diesem neuen Falle handelt es sich um eine Brüskierung der sudetendeutschen Jugend, die in der „Sudetendeui- schcn Jugendgemeinschaft* zusammengeschlossen ist. Diese Organisation umfaßt insgesamt 250 000 junge Sudetendeutsche und hat als größte Jugendorganisation der Tschecho-Slowakei bereits 1936 mit Vertretern im Rahmen der tschecho-slowakischen Delegation am 1. Welt- jugendkongretz in Genf teilgenommen. Da die Organi sation weitere zwei Jahre hindurch auch an den Arbeiten und Beratungen des Genfer Ausschusses und des Aus schusses der tschecho-slowakischen Jugend stets aktiv mit- gearbeitet hat, erschien es als selbstverständlich, daß sie auch an dem Weltjugendkongreß in New York teilnehmen würde. Jetzt wurde ihr die Mitteilung gemacht, daß eine Be teiligung im Rahmen der offiziellen Delegation aus der Tschecho-Slowakei nicht in Frage kommt. In dieser Aus schaltung von der Teilnahme am Weltjugendkongreß ist der offensichtliche Beweis gegeben, daß den Tschechen an einer loyalen Zusammenarbeit in der Tai nichts ge legen ist. In einem Brief an den Vorsitzenden des Ausschusses der tschecho-slowakischen Jugend, Dr. Georg Kasparek, wird festgestellt, daß die sudetendeutsche Jugend hierin den Abbruch einer für sie mehr als unerfreulichen Ent wicklung sieht. Ariitteriekämpfe bei Gchangseng Finkelsteins geheimnisvolle Grenzkarte. Nach japanischen Mitteilungen gehen die Ausein andersetzungen im Gebiet von Schangfeng weiter. Dit sowjetrussischen Truppen unternahmen erneut eine heftige Beschießung der japanischen Stellungen, worauf die Japa ner das Feuer kräftig erwiderten. Gegen diese neuerliche Beschießung der Schangfeng-Höhen hat der japanische Vize- außenminister beim sowjetrussischen Geschäftsträger pro testiert. Der Sprecher des Tokioter Außenamts erklärte aus die Frage, ob sich das gesamte Schangfeng-Gebiet in japa nischen Händen befinde „größtenteils*. Anzeichen für eine Verschärfung oder Ausdehnung des Konflikts seien qacy Ansicht des Sprechers nicht vorhanden. P Japanischer Vorschlag in Moskau Der japanische Botschafter in Moskau hat Heim sowjetrussischen Außenkommissar Litwinow-Finkelstein de» Standpunkt der japanischen Regierung zum Ausdruck ge bracht, wonach der Konflikt um Schangfeng aus friedlichem Wege gelöst werden könne. Falls die Sowjetregierung sich bereiterkläre, sämtliche militärische Aktionen in der umstrittenen Zone einzustellen und der Lösung des Kon flikts durch diplomatische Mittel zustimmen würde, wärt Japan seinerseits bereit, die Frage der sowjetrussischen Grenzansprüche zu prüfen. Japan würde dann versuchen, konkrete Maßnahmen insbesondere zur Demarkation del Grenze vorzuschlagen, wozu alles Material, worüber die drei interessierten Staaten, (Japan, Mandschuku» und d't skoirr/nmn ouiioc »küc-cs (12. Fortsetzung.) Der Alte schnappte nach Luft, und eS hatte den An schein, als wollte er in Ohnmacht fallen oder Selbstmord begehen. Aber beides unterblieb. Mit dem Gesicht zu tiefst gekränkter Unschuld nahm der Alte feierlich-still feinen schönsten Anzug und versteckte ihn irgendwo, als ob ihn niemand wiederfinden sollte. „Schlimme Zeiten," meinte er im tiefsten Klageton, „wenn auch die Herren Soldaten ä alten ehrlichen Mann wollen betrügen und schädigen. Was soll man sagen, wenn so ehrliche tapfere Männer wie Soldaten schädigen wollen 'nen alten Mann?" Der Mann machte ihm Spatz. „Na also," meinte Arne burg, „ich zahle Ihnen fünfzehn Rubel, und keine Kopeke mehr!" Ein ergreifendes Klagelied war die Antwort, -aS kein Ende nehmen wollte. Arneburg zog Lie nötigen Rubel« scheine hervor. Der Händler winkte, schwer beleidigt, wortlos ab. Als aber Ler Käufer seine Scheine rasch zu« sammenraffte und dem Ausgang zuschritt, sprang oer Händler mit einer Schnelligkeit au die Tur, die Hand auf den Drücker legend, die man dem Alten nicht zu« getraut hätte. Es entspann sich ein herzbewegendes Feil schen, das Arneburg mit unerschütterlichem Ernst bis zu Ende durchführen wollte. „Geben Sie fünfzig, vierzig und schließlich dreißig Rubel!" Endlich, endlich knickte der Mann, scheinbar reif zum Selbstmord, zusammen, als Arneburg zwanzig Rubel auf den Tisch legte. Schmerzgebeugt winkte -er Alte, daß er mit dem wunderschönen und halb geschenkten An« zug ibm aus den Augen gehen möge. Der jüdische Jüng. ling draußen warf ihm einen vorwurfsvollen Blick, in dem die ganze tiefe Verachtung lag, der er fähig war, zu und drehte sich um, indem er ausspuckte. Lachend blieb Arneburg einen Augenblick stehen. Ja, das sind Leute mit einer besonderen Begabung, denen darin nicht so bald einer gleichkam! Nun hieß es, eine Wohnung, ein Unterkommen zu suchen, Im Gewühl dieser aufgeregten Grotzstadt schien er am sichersten untertauchen zu können. In einem recht schmutzigen Haufe in einer noch schmutzigeren Seiten straße fand er bei einer Witwe, deren Sohn im Felde gefallen war, und deren Tochter, die sich in irgendeinem Verwaltungsbüro betätigte, ein Zimmer, das mehr als einfach, aber sauber war. Die Frau sprach nicht viel. Das war ihm gerade recht. Er kleidete sich um und ließ sich einen Tee zubereiten. Dann mußte er einen Ent schluß fassen. Ein charakteristisches Erlebnis zeigte ihm, wie tief der Deutschenhaß in die breiten Kreise dieses sonst so harm losen Volkes gedrungen war. Als Arneburg, von Sor gen gequält, eine Straße durchschritt, hörte er plötzlich ein gewaltiges Geschrei. Eine große Menschenmenge hatte sich angesammelt. Neugierig trat er hinzu. Drei Bauern standen da im Kreise der Neugierigen, schreiend und fluchend: „Betrogen hat er uns, elend be trogen, der verfluchte Germanski. Schlagt ihn tot!" Der Mann in Ler Ladentür schrie dazwischen: „Ich bin kein Deutscher. Ich bin Schweizer Bürger! Die Leute sind verrückt! Kaufen eine Feuerspritze vor acht Tagen und wollen sie heute zurückbringen und ihr Geld wiederhaben. Hat man so etwas schon erlebt?" Was war nun geschehen? Der Mann, tatsächlich Schweizer, unterhielt eine Niederlage von Feuerspritzen und Pumpen. Kam da vor etwa acht Tagen eine Ab- ordnung von drei Bauern aus einem verlorenen russi schen Nest, um eine Pumpe zu kaufen, weil sie eine Feuerwehr einrichten sollten. Die Behörden wollten es so haben. In jüngster Zeit hatte sich die Zahl Ler Brände in beängstigender Weise gemehrt. Umher- streifende Banden hatten täglich Dutzende von den leicht brennbaren Holzhäusern der Bauern in Brand gesteckt. Und da war nun der Befehl „von oben" gekommen. Nach acht Tagen erschien die Abordnung wieder bei dem Kaufmann. Nach der endlosen Einleitung des Ge spräches, das mit Ler Frage nach dem persönlichen Be- sinden begann und mit Glück- und Segenswünschen für die Großeltern und das liebe Vieh endete, kamen die Bauern mit ihrem Anliegen heraus. Sie hätten gelesen, -aß auch in Petersburg, wo viele Feuerspritzen seien, Bränöe ausgebrochen wären. Die Feuerspritze sei also -och kein sicheres Mittel gegen Feuersgefahr. Ja, und dann habe der Pope gesagt, -atz Feuer eine Strafe Gottes sei. Man könne Nichts dagegen tun, und kein Mensch könne sich auflehnen, wenn der Herrgott die Menschen strafen wolle. Das fei eine schwere Sünde. Nein, nein, so etwas dürften sie auf keinen Fall tun, wenn sie nicht die Strafe des Himmels über ihr Dorf heraufbeschwören wollten. „Ja, und nun? Was wollt ihr nun eigentlich?" fragte -er Kaufmann mit offenem Munde. „Ja, -a müssen wir nun die Feuerspritze wieder zu rückgeben. Wir haben sie gleich mitgebracht. Gib uns unser Geld wieder. Wir können es gut gebrauchen!" „Ihr seid wohl verrückt geworden?^ schrie sie der Kaufmann an. Da trumpften die Bauern auf. Schlugen mit den Fäusten auf den Tisch, daß die Fenster dröhnten, und meinten, daß die verdammte Feuerspritze von den ver fluchten Germanskis sei. Der Pope habe es gelesen. Es stehe -rauf auf der Spritze. Als der Kaufmann den Bauern begreiflich machen wollte, -aß die gelieferte Feuerspritze eines -er besten Erzeugnisse darstelle, die lang vor dem Kriege gemacht worden seien, erbosten sich die Bauern immer mehr und meinten: „Du bist auch ein verfluchter Germanski, die mit ihre" vielen Kanonen und Soldaten Rußland erobern wollen. Warte, wir werden es den Leuten auf der Straße sagen. Dann schlagen sie -ich tot, wie sich das gehört. Die Ger manski schlagen auch alle Russen tot." Ein Trupp des Straßenpöbels hatte sich inzwischen über -ie Feuerspritze hergemacht und sie kurz und klein geschlagen, und war eben dabei, mit den Trümmern -er Spritze auf den Kaufmann einzu-ringen. Als dieser es vorzog, im Hause zu verschwinden, verwendeten die Leute Teile der demolierten Feuerspritze als Wurf geschosse und zertrümmerten sämtliche Fensterscheiben. I (Fortsetzung folgt.),