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Pulsnitzer Anzeiger : 08.08.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-08-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-193808087
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19380808
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19380808
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
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Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-08
- Tag 1938-08-08
-
Monat
1938-08
-
Jahr
1938
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 08.08.1938
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Montag, der, 8. August 1938 Nulsnitzer Anzeiger — Ohorner Anzeiger Nr. 183 Seite 8 webcl Georg Meier auf M1NW. yeu« am ocm «au-ien- rinn vor bester internationaler Motorradfahrerklaffe den Großen Preis von Europa für Deutschland und gewann damit Ihren stolzen Preis. Heil mein Führer!" In seiner Schlutzansprache wies der Korpsführer noch einmal auf den glänzenden Verlauf der Veranstal tung am Sachsenring hin und betonte, datz dieser in Zu kunft für den Großen Preis von Deutschland bzw. Europa stets gewählt werden solle. Er dankte dann besonders der deutschen Wehrmacht dafür, daß sie in so hervor ragender und kameradschaftlicher Weise an der Förde rung des deutschen Motorsportes mitarbeite. Dann über reichte er den Siegern die wertvollen Ehrenpreise: Ergebnisse: Klaffe A bis 2 5V ccm: 1. Kluge DKW., 2:22,39.2 gleich 126,6 Km.-Std.; 2. Petruschke DKW. 2:22,55,3 gleich 126,4 Km.-Std.; 3. Lottes DKW., 2:26,16,4 gleich zwei Runden zurück; 4. Kohfink DKW. 2:26,17,2 gleich zwei Runden zurück; 5. Gablenz DKW. 2:26,33,3 gleich zwei Runden zurück; 6. Drews DKW. 2:27,00,4 gleich zwei Runden zurück. Klasse B bis 350c cm: 1. White Norton 2:40,48,2 gleich 128,4 Km.-Std.; 2. Winkler DKW. 2:44,44,1 gleich 125,3 Km.-Std.; 3. Wünsche DKW. 2:44,28,2 gleich eine Runde zurück; 4. Mellors Velocette 2:42,00,4 gleich zwei Runden zurück: 5. Bodmer NSU. 2:44,45,0 gleich zwei Runden zurück; 6. Hentze NSU. 2:45,00,0 gleich zwei Runden zurück. Klasse C bis 500 ccm.: 1. Feldwebel Meier BMW. 2:28,00,1 gleich 139,5 Km.-Std.: 2. Daniell Norton 2:30,01,3 gleich 137,59 Km.-Std.; 3. Frith Norton 2:31,03,0 gleich 136,65 Km.-Std.; 4. Kraus BMW. 2:30,04,2 gleich zwei Runden zurück; 5. Herz DKW. 2:31,02,0 gleich vier Runden zurück; 6. Lommel DKW. 2:31,28,3 gleich vier Runden zurück. R. L. Sachfenrini - Europa; idealste RennftreUe Nachdem der Korpsführer Hühnlein beim Abschluß des vorjährigen Rennens aus dem Sachsenring erklärt hatte, daß auf dieser Rennstrecke Hinfort das größte motorradsportliche Ereignis der Welt, der Große Motorradpreis von Europa in Verbindung mit dem Großen Preis von Deutschland, abge wickelt werden würde, sind in den letzten Monaten aus der Rennstrecke bei Hohenstein-Ernstthal umfangreiche Verbesserun gen vorgenommen worden, die. den Sachsenring noch chneller gemacht haben. Gefährliche Kurven wurden be eitigt und der Belag erneuert. Nun Hal der verbesserte und chneller gewordene Sachsenring seine große Probe bestanden. In allen Klassen sind die bisherigen Rekorde verbessert worden und 300 000 Zuschauer wurden Zeugen spannender Rennen, in denen sich Deutschlands Motorradsport wieder einmal er folgreich durchsetzen konnte. In der 250er Klasse konnten die D K W. - M a sch i n e n ihre führende Stellung erfolgreich verteidigen, und der Europa meister Ewald Kluge erwies sich als unschlagbar. Kommt dieses Ergebnis nicht überraschend, so war ebenfalls vor Be ginn des Rennens bekannt, daß die englischen Norton- Maschinen in der 350er Klasse der gefährlichste Gegner für die deutschen Maschinen sein würden. Schon bei den Trainings-Nunden hatte sich der Sieger White als der Schnellste erwiesen und 134,9 Stundenkilometer erreicht. Winkler auf DKW. war auf 135,5 Stundenkilometer ge kommen, und am eigentlichen Rennfonntag änderte sich an diesem Eindruck des Trainings nichts. Der Engländer White war auch hier etwas schneller und konnte die beiden DKW.- Fahrer Winkler und Wünsche, die ihm wie ein Schatten folgten, abschütteln. Die neue Kompressor-NSU., um die sich bereits beim Training allerlei Geheimnisse rankten, konnte sich nicht durchsetzen. Fleischmann, der mit dem neuen Modell der Neckarsulmer Werke als einziger am Start erschienen war, mußte bereits zu Beginn ausscheiden. So kann man sich noch kein Bild von dem neuen Renner von Neckarsulm machen. Es werde» wettere Starts notwendig sein, ehe man ein sicheres Urteil über diese Maschine, deren Kom pressor zwischen Vergaser und Motor angeordnet ist, und die von Königswellen gesteuerte Ventile besitzt, erlauben kann. In der Halbliter-Klasse ist es leider nicht zu dem nach den Trainingsleistungen erwarteten große» Kampf zwischen der Komp resso r-B M W. und der italienischen Gilera gekommen. Der BMW.-Fahrer Meier konnte sich bereits vom Start weg an die Spitze setzen, und schon die ersten Run den zeigten, daß die deutsche Majchine doch einige Sekunden schneller war. Der Italiener Serafini versuchte auf der neuen Gilera-Maschine zu folgen, mutzte aber kurz nach dem Start bereits einmal anhalten, und in der 15. Runde mutzte er endgültig wegen eines Kupplungsschadens aussteigen. Beim Training hatte Serafini 143,2 Stundenkilometer herausge holt, woraus die außerordentlich hohe Spitzenleistung der ita lienischen Kompressor-Maschine hervorgeht. Außerordentlich groß war auch der Anzug auf der Steigung. Die Gilera- Maschine hat vier waagerecht in der Fahrtrichtung liegende Zylinder, deren Ventile von zwei Nockenwellen gesteuert werden. Es ist die einzige wassergekühlte Vier takt Maschine von SOO Kubikzentimeter, die zur Zeit in Europa gebaut wird. Auch hier muß man weitere Nennen abwarten, ehe ein sicheres Urteil über die italienische Kompressor-Maschine gegeben werden kann. Trotz dieser Ausfälle waren die Rennen auf dem Sachsen ring ein großer Erfolg, und Europas beste Motorradfahrer haben sich harte Kämpfe geliefert, die neue Bestzeiten hervor brachten und den uneingeschränkten Beifall der 300 000 Zu schauer fanden, die Europas idealste Motorradrennstrecke um säumten. Spate Mön-Sleger Nach fünfzehntägiaer Dauer wurde der 19. RHSn-Segel- klugwettbewerb abgeschlossen. Wolfgang Späte (Deutsches Forschungsinstitut Darmstadt) konnte seine in den letzten Tagen erkämpfte Führung behaupten und als Sieger in der Klasse der Einsitzer vor Kurt Schmitt (NSFK.-Gruppe Süd- West) hervorgehen. Späte gewann damit den Ehrenpreis des Reichsministers für Luftfahrt, Generalfeldmarschall Göring, und die Ehrenplakette des Korpsführers des NSFK. Der Darmstädter gewann außerdem den Sonderpreis für Strecken- slug, der ihn 445 Kilometer nach Colbttzow bet Stettin ge führt hatte. In der Klasse der Doppelsitzer stellte die NSFK.- Gruppe München mit Romets und Schillinger den Sieger. Den Sonderpreis für Höhenflug gewann Flug- lapitän Drechsler (NSFK.-Gruppe Lufthansa), der eine Höhe von 8100 Meter erreicht hatte, was einer Startitber- höhung von 7070 entspricht. Zum 19. Male ist der traditionelle Rhön-Wettbewerb, das glotze Treffen der deutfchen Segelflieger auf der Wasserkuppe, durchgestthrt worden. Prachtvolle Leistungen sind vollbracht worden. Im ganzen erfolgten 1300 Starts, und 76 000 Kilo meter wurden in 2750 Flugstunden zurückgelegt. 161 Zielflüge «Nickten und davon erreichten 51 Weiten, die »wischen 19- und 320 Kilometer lagen. Bei sieben 'Zielflügen gelang die Rück kehr zur Startstelle. Bei den Streckenflügen segelten fünf Flugzeuge über 400 Kilometer, drei kamen über 350 Kilometer und 24 kamen über die 300-Kilometer-Grenze hinaus. Beson ders aber haben die Höhenflieger dazu beigetragen, daß der 19. Rhön-Wettbewerb nicht so schnell in Vergessenheit ge raten kann. Noch am letzten Wettbewerbslage ist der bis dahin geltende Weltrekord von Heini Dittmar bei den zahlreichen Höhenflügen nicht weniger als elf mal Über boten worden. Insgesamt erreichten 70 Flüge Höhen, die über 3000 Meter lagen. So konnte der Korpsführer des NS.-Fliegerkorps, Gene ralleutnant Christiansen, mit Stolz und Genugtuung auf die großartigen Leistungen dieses Wettbewerbs Hinweisen und betonen, datz derartige Leistungen noch nie vollbracht worden sind. Leider mußte der Korpsführer seine Ansprache zur Sie gerverkündigung mit einer Totenehrung beginnen. Am Sonn abend wurde der Segelflieger Blech beim Absprung aus einer Gewitterwolke von seinem abstürzenden Flugzeug tödlich ver letzt, und der Segelflieger Günter Lemm, der noch in der vergangenen Woche einen Höhenweltrekord von allerdings nur kurzer Dauer aufstellen konnte, erlitt beim Absprung aus dem gleichen Anlaß so schwere Verletzungen, datz er im Kranken haus ihnen erlag. Der Korpsführer gedachte der toten Kame raden, die „an der Front der Flugforschung für die deutsche Fliegerei und das deutsche Vaterland gefallen sind". Das NS.-Fliegerkorps und darüber hinaus das deutsche Volk senkt seine Fahnen an der Bahre der toten Fliegerkameraden in dem Bewußtsein, daß diese Opfer nicht umsonst gebracht sind. Neue Rekorde iu allen Klassen Deutsche Siege beim „Großen Motorradpreis von Europa. Auf der idealen Rennstrecke des Sachsenringes bei Hohenstein-Ernstthal wurde das größte motorrad sportliche Ereignis der Welt, der Große Preis von Deutsch land, vor 300000 Zuschauern durchgesührt. Wie schnell der Sachsenring durch seinen Umbau in den letzten Monaten ge- worden ist, bewies die Tatsache, datz in allen Klassen neue Rekorde gefahren wurden. In der 250er Klasse war Europa- meister Ewald Kluge (DKW.) nicht zu schlagen und konnie mit 126,6 Stundenkilometer seinen eigenen Äorjahrsrekord um 5 Stundenkilometer verbessern. Sein schärfster Rivale Pe truschke endete aus dem zweiten Platz und hatte am Schluß des Rennens ebenso wie Kluge das gesamte Feld zweimal überrundet. In der Klasse bis 350 Kubikzentimeter waren die englischen Norton-Maschinen am schnellsten. Hier stellte White den Sieger mit einem neuen Rekord von 128,4 Stundenkilo meter vor Winkler (DKW.). Eine Runde zurück belegte Wünsche (DKW.) den dritten Platz. In der 0,5-Liter-Klasse fuhr Meyer auf der neuen Kom- Pressor-BMW. mit 142,2 Stundenkilometer die schnellste Runve des Tages und beendete das Rennen unangefochten vor dem Engländer Daniell auf Norton und Frith-England (Norton» Die neue italienische Maschine Gilera, gesteuert von Serafini, war in der 15. Runde wegen Kupplungschadens ausgefallen. Schweden hat die besten Kanuten In Vaxholm (Schweden) wurden zum ersten Male die Kanu-Weltmeisterschaften ausgetragen. Im Einer-Faltboot sah es lange nach einem Sieg des Wiener Olvmpiasiegers Hra- detzkv aus, der dann aber auf halber Strecke aufgeben mußte. Sieger wurde der Schwede Bogren vor dem Ungarn Ta- nill und dem Deutschen Nowayki, der nur um Sekunden geschlagen auf dem dritten Platz in diesem 10 000 Meter-Ren nen endete. Im Zweier-Faltboot war ebenfalls Schnöden er folgreich und belegte mit den beiden Mannschaften Hellstrand- Hellswik und Bladström-Johansson die beiden ersten Plätze, indem sie im Endspurt die beiden deutschen Boote nach er bitterten Bord-an-Äord-Kämpsen aus den dritten und vierten Platz verweisen konnten. Aus dem dritten Platz endeten Kreh- Fuchs und auf dem vierten Resch-Muggenthaler. Auch im Einer-Kajak ging die Weltmeisterschaft an Schweden. Von der Spitze aus siegte hier in neuer Landesrekordzeit der Schwede Widmark. Im Wettbewerb der Zweier-Kajaks übernahm zunächst die Linzer Mannschaft Kainz-Maurer dir Führung, mußte aber bei 10 000 Meter die Schweden Io - Hansson.Berndtsson vorbeilassen. Nach der Hälfte der Strecke schoben sich sogar die Münchener Triebe- Eberle aus den zweiten Platz, der Angriff aus das führende schwedische Boot wurde jedoch abgeschlagen. Auch im Zweier- Kanadier mußten sich die deutschen Mannschaften knapp ge- schlagen bekennen. Die beiden Tschechen Karlik - Brzak er rangen in diesem Wettbewerb die Weltmeisterschaft- vor Weinstabl-Proisl (Deutschland) und Holstenberg- Jörgens (Deutschland). Hatten die Schweden tn den langen Strecken triumphiert, so setzten sich in den Kurzstrecken die Deutschen überlegen durch Von den fünf Wettbewerben sielen allein vier an Deutschland. Nur im Einer-Kajak stellte Schweden in Wilmark, der bereits über die 10000 Meter Strecke Weltmeister geworden war, den Sieger vor Cämmerer und Hradetzky «beide Deutschland). Die Weltmeisterschaft im Zweier-Kajak gewannen Triebe-Eberle (Deutschland), den Einer-Kanadier Neumüller (Deutschland! vor Wedemann (Deutschland), den Zweier-Kanadier Weinstabl- Proisl (Deutschland) und den Vierer-Kanavier ebenfalls Deutschland mit Rein, Riedel, Schorn, Aulenbach. Deutschlands zweite Mannschaft mit Dorsner, Kainz, Maurer. Salzer belegte oen zweiten Platz. Das Kanu-Segeln fiel an den Schweden Erikson vor seinem Landsmann Holm und Maas (Deutschland). Deutsche Gehemeifterschast in Erfurt In Erfurt wurde bei drückender Schwüle die deutsche Gehermeisterschast ausgetragen. 60 Teilnehmer wurden auf ine 50 Kilometer lange Straßenstrecke geschickt. Am Ziel traf über raschenderweise als Erster der Berliner Dill in 4 :45:32 Stunden ein. Der Titelverteidiger Prehn-Leipzig war nicht am Start erschienen; der Favorit Bleiweiß-Berlin hatte zwischen Sem 30. und 40. Kilometer ausgegeben. Mit einer fast ganz neuen Mannschaft holte sich die SA.-Brigade 35 (Leipzig) mit 18 Punkten wieder die Mannschaftsmeisterschaft. Nur noch Schwarzweiß (Erfurt) brachte seine Mannschaft über die ganze Strecke, die damit den zweiten Platz belegte. Außerdem wurde in Erfurt die 10-Kilometer-Meiperschaft im Bahngehen ausgetragen, die an den Hamburger Polizisten Schmitt fiel. Schmitt überrundete sämtliche übrigen Teil nehmer und kam in 46 :15,8 Minuten vor dem Leipziger Modes und dem Berliner Schnitt durchs Ziel. Deutscher FrauemveUrelord im Speerwerfen In Stuttgart warf die Berlinerin Matthes den Sperr bei den Mehrkampfmeisierschaften 47,80 Meter, doch konnte diese Leistung wegen Rückenwinds nicht als Rekord eingereichl werden. Jetzt hat aber bei einem Mannheimer Sportfest der Spitzenklasse der deutschen Sportlerinnen die Dortmunderin Volkhausen eine Weite von 47,17 Meter unter einwand- freien Verhältnissen erreicht. Damit ist der bisherige Welt rekord, den die Amerikanerin Gindel mit 46,74 Meter hielt, an Deutschland gefallen. Gleichzeitig Hai sich die Dortmunderin mit dieser Leistung den deutschen Rekord geholt, den bisher die Wienerin Bauma mit 45,71 Meter innehatte. Harbig hotte fich leinen Kelorb zurück Beim Amerikaner-Sportfest in Dortmund traf der Dres dener Harbig im 400-Meter-Laus erneut auf den Amerikaner Howell, den er in Hamburg knapp geschlagen hatte. Auch diesmal leistete der Amerikaner erbitterten Widerstand und zwang den deutschen Läufer zur Hergabe seines ganzen Könnens, mit dem Erfolg, daß der Dresdener sich nur 47,ü seinen alten Rekord zurückholte. Der alte Rekord war von Linnhosf, dem größten Gegner Harbigs, kürzlich mit 47,3 Sekunden aufgestellt worden. Damit ist der deutsche Rekord der 400-Meter-Strecke innerhalb eines Jahres dreimal gedrückt worden. Europa-Schwimmeisterlchatten begannen In London werden in diesen Tagen zum fünften Mai die Europameisterschaften der Schwimmer ausgetragen. Schon die Vorläufe sahen die Favoriten im harten Kampf. Im 100- Meter-Kraulschwimmen der Männer konnten sich die beiden Deutschen Helmm Fischer und Hermann Heibel durchsetzen und ebenfalls auch ihre Zwischenläufe gewinnen. Heibel tonnte im Endspurt Dr. Csik klar niederringen, nachdem der Ungar seinen Vorlaus nur aus dem vierten Platz hatte beenden kön nen. Im Wasserball-Turnier um den Horthy-Pokal schlug Un garn Italien hoch mit 9 :0, obwohl die Magyaren nur ihren Nachwuchs eingesetzt hatten. Auch Deutschlands Wafser- ball-Sieben kam zu einem hohen Sieg über England. 6:0 lautete es hier beim Schlußpfiff. Europameisterschaft der Olympia Jollen. Auf dem Starn berger See wurde die Europameisterschaft der Olympia-Jollen beendet, die der deutsche Titelverteidiger Bickel (München) be reits am Vortage sicher hatte. Die Schlußwettfahrt gewann der Ungar von Heinrich der aber Bickels Sieg nicht mehr gefähr den konnte und sich mit dem zweiten Platz begnügen mußte. Das Schlußergebitis lautete: 1. Deutschland 489 Punkte, 2- Ungarn 431 Punkte, 3. Italien 379 Punkte. Löhmann deutscher Steher-Meister. In Nürnberg holte sict) Weltmeister Walter Lohmann, der sich gegenwärtig in Hochform befindet, die deutsche Steher-Meisterschaft. Aus dem zweiten Platz endete der schärfste Rivale des Weltmeisters, Metze, während der Titelverteidiger Adolf Schön sich mit vem dritten Platz begnügen mußte Neuer Segelfluq Höhenrekord. Dem Höhenrekord der > Münchener R o m e i s - S ch i l l i n g e r auf der Rhön war nur eine kurze Lebensdauer beschieden, denn bereits zwei Tage später wurde deren Bestleistung von 4510 Meter wesentlich überboten. Der Darmstädter Segelfluglehrer Zitter er reichte mir Dr. Dabrock als Begleiter im Doppelsitzer „Kranich" eine Startüberhöhung von 5500 Meter. Blask warf den Hammer 58,13 Meter. In Berlin schleuderte der Olympia-Zweite Erwin Blask (Berlin) den Hammer 58,13 Meter weit und übertraf damit den 26 Jahre alten Weltkord des Amerikaners Par Ryan aus dem Jahre 1912 um 36 Zentimeter. Sämtliche drei Würfe Blasks lagen über der alten Weltrekordmarke. Trotzdem wird diese groß artige Leistung nicht anerkannt als Weltrekord, weil der Wurf ring, wegen des Windes aus die andere Seite des Sportplatzes verlegt, aus diesem Grunde nicht, wie voraeschrieben, zwei Zentimeter lies in der Rasenfläche lag. Hoffen wir. daß es Blast bei dem nächsten Versuch gelingt, an diese großartigen Würse anzuknüpsen, um dann unter regulären Bedingungen den alten amerikanischen Weltrekord zu brechen. Dr. Tübben wieder Wchrmachtmeister. Aus den Berliner Blau-Weiß-Pläyen wurden die Wehrmacht-Tennismeister schaften zu Ende geführt. Dr. Tübben konnte seinen Titel erfolgreich verteidigen, indem er Oberleutnant von Gustke im Entscheidungsspiel 6:1, 6:1. 7:5 schlug. Im Senioren- Einzel stellte Heeressportlehrer Sturm den Sieger und im Senioren-Doppel behaupteten sich die Favoriten mit dem Paar Oberleutnant Dr. Baader-Hauptmann Baumann. Im Doppel verteidigten Oberleutnant von Gustke-Leutnant Bergholtz ihren Litel erfolgreich gegen Dr. Tübben-Leutnant Bauer. Rundfunk-Programm Deutschlandsender Dienstag, 9. August 5.05: Aus Königsberg: Musik für Frühaufsteher. Der Musik zug der SA.-Standarte 1. — 6.30: Aus Kassel: Frühkonzett Das Musikkorps eines Infanterie-Regiments. Leitung: Korps führer Straub. — 10.00: Vergessene Klänge. Ein Konzen von alten Spieluhren. (Ausnahme.) — 10.30: Fröhlicher Kinder- ganen. — 11.00: Sendepause. — 12.00: Aus Wien: Werkpausen- Konzert. Die Wiener Symphoniker. — 13.15: Aus Karlsrube: Musik zum Mittag. Das Landesorchester Gau Baden. — 15.15: „Mutti ist gleich zurück!" Gefahren um das Kleinkind. — 15.30: Aus der Rundfunkausstellung: Musik am Nachmittag. Das Unterhaltungsorchester des Deutschlandsenders In der Pause 16„3O: Die fünf Belcantos singen —. — 17.30: Klaviermusik. Am Flügel: Hilde Sander. — 18.00: Aus der Rundfunlaus- stellung: ... und jetzt ist Feierabend! Globus-Expreß. Mit Musik um die Welt. Das Balalaika-Orchester Boris Romanoss- — 19.00: Deutschlandecho. — 19.15: Aus München: Marsch musik — 19.50: Kernspruch, Kurznachrichten und Wetterbericht. — 20.00: Aus der Rundsunkausstellung: Welle 1838 — 1938. Ein lustiger Spuk und ein frohes Spiel. — 22.15: Tages-, Wetter- und Sportnachrichten. — 22L0: Politische Zeilungs- schau — 22.45: Deutscher Seewetterbericht. — 23.00: Aus Köln: Alles tanzt mit. Ein Tanzabend für jung und alt. Hermann Hagestedt mit seinem Tanzorchester, Edith Heimbach-Rego lSopran), Eric Helgar (Tenor). — 24.00: Aus Wien: Nacht- ionzert. Das Wiener Kammerorchester. — 1.06—2.00: Aus. Wien: Schrammelmusik. > Reichssenoer Leipzig DienStag, 9. August. 6.30: Aus Kassel: Frühkonzert. Das Muflkkorps einer Flie gerhorstkommandantur. — 8.30: Aus Köln: Morgenmusik. Das Ünterhaltungssextett. — 10.00: Sendepause. — 11.35: Heu» vor . . . Jahren. — 11.40: Vom tätigen Leben. — 12.00: Aus Sonneberg: Musik für die Arbeitspause. Das Musikkorps eines Infanterie-Regiments. — 13.15: Aus Frankfurt: Mittagskon- zert. Das Große Orchester des Reichssenders Frankfurt. — 14.00: Zeit, Nachrichten, Börse. Anschließend: Musik nach Tisch (Jndustrieschallplalten und Aufnahmen des deutschen Rund funks). — 15.10: Dr. Meerrettich hat Sorgen. — 15.30: Aus Dresden: Konzcrtstunde. Marianne Rau-Höglauer (Sopran), Dr. Lothar Jansen (Klavier und Text). — 16.00: Nachmittags- konzert. Das Rundfunkorchester. — 18.0b: Die Seeschlacht im Wandel der Zeiten: Texel. — 18.20: Musikalisches Zwischen spiel. — 18L0: Kammermusik. — 19.00: Klingendes BolkStum- Liedreise durch sudetendeutsche Gaue. — 19H0: rlmschau am Abend. — 20.10: Aus Dresden: Großes Blaskonzert. — 22.20: Aus Dresden: Romantische Nachtwache. Bilder, Lieder und Träume von Alfred Prügel. — 23.35: Aus Hamburg: Unter haltung und Tanz. — 24.00—3.C0: ÄuS Wien: Nachtmusik.
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