Volltext Seite (XML)
DvanerStag, d<n 4. AuMst 1938 Pulsnitzer Anzeige? — Ihorner Anzeiger »Isu« provokstion Jwei Tfchechenflieger über Graz Hoheitszeichen einwandfrei erkannt Am Miftwochvsrmittag in der Zeit zwischen 10.15 und 10.30 Uhr erschienen zwei tschecho stvwalifche Doppel dcäer kleineren Formats über der 20 Kilometer von der tschecho slowakischen Grenze entfernt liegenden Stadl Glatz und zogen in zum Teil nur 100 Meter Hohe etwa fünf Minuten lang Kreise über der Stadt. Die tschecho slowakischen Hoheitszeichen waren einwaudsrci zu erken nen. Es war des weiteren deutlich zu sehen, wie weit sich die Beobachter aus den Apparaten hernusbeugten. ohne Zweifel, um photographische Aufnahmen von der deutschen Stadt zu machen. Nach der Glatzer Provokation flogen die Flugzeuge zunächst in Richtung Bad Länder!—Landesgrenze, kehrten dann aber nicht von dort in die Tschccho-Slowakci zurück, sondern flogen auf reichsdcutschcmGcbietnochungcföhr30bis 40 Kilometer an der Grenze entlang, bis sic über Mittclwalde hinaus beim Grenzdörfchen Bobischau in Richtung Gruhlich in die Tschccho-Slowakei zurüü- kehrtcn. Ein dritter tschecho slowakischer Doppeldecker, der gleichfalls zusammen mit den beiden bereits genannten Doppeldeckern bei Reichenstein die Grenze überflog, kehrte unterwegs wieder um, während die beiden anderen Flug zeuge nach Glatz weiterflogen. * Die neue, unerhörte tschechische Grenzverletzung ist das Tollste, was das tschechische Militär sich bisher ge leistet hat. Wohl ist es im Laufe der letzten Monate wieder holt zu absichtlichen Verletzungen des deutschen Hoheits gebietes gekommen, doch spielten sich diese Provokationen meistens einige Kilometer von der Grenze ab. Nunmehr sind zwei Tschechenflieger bis zu 20 Kilometer tief auf deutsches Reichsgebiet vorgestoßen und haben, wie ein wandfrei festgestellt werden konnte, photographische Auf nahmen gemacht. Es handelt sich hierbei nicht nur um eine freche Mißachtung des deutschen Hoheitsrechtes, sondern auch um einen Verstoß gegen die von Prag selbst getroffene Anordnung, wonach tschechische Militärflugzeuge einen Abstand von 5 Kilometern von der deutschen Grenze ein halten sollen. Die Tatsachen beweisen auch diesmal wie der, daß die tschechische Luftwaffe sich in keiner Weise an die Zusagen ihrer Regierung gebunden fühlt und Politik aus eigene Faust macht. Die tschechischen Flieger dürsten die Sachlage jedoch völlig verkennen, wenn sie glauben, daß Deutschland sich diese fortgesetzten Herausforderungen weiter gefallen lassen wird. Daß sich die tschechischen Flieger jedoch den Tag des Eintreffens des englischen Vertreters Lord Runciman ln Prag zu einer solchen Demonstration aussuchten, kann die politische Bedeutung des Vorfalls nur erhöhen. Der eng lische Staatsmann erhält so gleich in der ersten Stunde seines Aufenthalts in der Tschecho-Slowakei einen ein drucksvollen Anschauungsunterricht von der Lage, die er an Ori und Stelle studieren will. Ausnahmen ans M Meier Höhe Erregung in der Glatzer Bevölkerung Die Grenzverletzung, die heute zwei tschechische Jagd flugzeuge begingen, hat bei der Bevölkerung des Glatzer Derglandes größte Empörung ausgelöst, eine Em pörung, die um so größer ist, als die tschechischen Militär- Piloten mit einer Dreistigkeit sondergleichen vorainaen und sich überhaupt keine Mühe gaben, ihre militärischen Vorhaben zu verdecken. In ihrer ganzen Durchführung erinnert diese tschechische Aktion an die serienweisen Grenzverletzungen tschechischer Militärflieger vom Mai dieses Jahres. Ucber den Vorsall in Glatz wer den noch solgende Einzelheiten bekannt: Das Auslauehen der Flieger, die kurz vor ll.3O Uhr in etwa 300 Meter Höhe über der Gucke bei Reichenstein in das dentsche Reichsgebiet eingeslogen waren, wurde sofort in der ganzen Stadt Glatz, das ihr erstes großes Ziel war, be merkt und versolgt. Unter den gewagtesten Kurven in ziemlicher Tiese flogen die beiden Maschinen ihre Ziele an, die sic ans die Platte bannen wollten. Deutlich wurde beobachtet, wie die Orter ihre Pho- toapparale auf die betreffenden Objekte richteten, wobei vor allem den Tschechen strategisch wichtig erschei nende Pnuktc, wie insbesondere auch die Bahnhofs- a il l a g c u aufS Korn genommen wurdcn. Es konnte des weiteren beobachtet werden, daß sich die Flieger in der Luft miteinander durch Signale verständigten nnd kurz darauf — offenbar, nachdem sie sich darüber im klaren waren, daß sie ihre Aufgabe gelöst hatten — in einem höllischen Tempo, das teilweise mit 250 Kilometer, teilweise mit 300 und mehr Kilometern geschätzt wird, über die Autzensiedlungcn von Glatz bin- rastcn, aber auch hier noch lies genug, daß die tschechischen Hoheitszeichen klar erkannt werden konnten. Welche scharfen Kurven die Flieger gerissen haben, um sür ihre Ausnahmen freie Blickfelder zu bekommen, geht daraus hervor, daß selbst die auf den oberen Tragflächen angebrachten Kreise mit den Farben Rot, Weiß, Blau von der Erde aus gesehen werden konn ten. Die photographischen Aufnahmen erfolgten aus einer Höbe von 150 Metern. Teilweise gingen die Flug zeuge sogar bis auf 100 Meter herab, wobei die Geschwin digkeit gegenüber dem An- und Abflug wesentlich herab- gcmindert war. Die obenstchcnd verzeichneten Umstände sprechen ein wandfrei dafür, daß es sich bei dieser tschechischen Grenz verletzung wiederum um eineplanmätzigc Aktion handelt. Sollte man in Prag jetzt zu der Version greisen, daß es sich um ein „Berschen" handele, so wäre das im übrigen auch schon deshalb gegenstandslos, weil Mittwoch vormittag in der ganzen Grafschaft Glatz sonniges und klares Wetter geherrscht hat. so daß von einem „Verflie gen" nicht die Rede fein kann. Neue Rechtsübergriffe der Tschechen Tschechische Schule oder Entlassung! Der sudetendeutsche Senator Ludwig Frank richtete an den Minister für Schulwesen und Volkskultur und an den Minister sür Eisenbahnwesen eine Interpellation, in der die Entlassung des Bahnarbciters Wenzel Goblirsch in Oschclin, Kreis Mies, behandelt wird. Der Bahnarbei ter weigerte sich, seine Kinder in die tschechische Schule zu schicken. Deshalb wurde er am 24. Juni 1938 aus der Arbeit entlassen, da er angeblich vorbestraft sei. (!) Am 11. Juni 1938 erschien beim Bezirksgericht in Marienbad der Vizepräsident des Kreisgerichts in Eger, Fridrich, und verhörte die deutschen Richter und Beamten wegen der Beteiligung am Umzug der Sudetendeutschen Partei am 1. Mai 1938. Das Vorgehen des Vizepräsiden ten Fridrich widerspricht den in 8 117 der Versassungs- urkunde ausgestellten Grundsätzen der Freiheit der Mei nungsäußerung und geltenden Verfahrensgrundsätzen. Neue Kämpfe bei Schangfeng Verantwortung für die Entwicklung liegt bei Sowjetrutzland Im Schangseng-Abschnitt haben erneut vier Batail lone Sowjctinfanterie unter dem Schutz von 30 Tanks und 25 Beglcitgeschützen die japanischen Stellun gen bei Chaotsopri nördlich von Schangfeng angegriffen. Als der Angreifer noch 200 Meter vor den japanischen Stellungen war, machten die japanischen Truppen einen Gegenangriff und warfen die Sowjettrnppcn zurück. Gegen 20 Uhr wurde die Höhenftellung auf dem Südflügel des Schaugfcng-Abschnittes erneut von Sowjetinfanterie an gegriffen. Der Angriff blieb im Feuer stecken. Trotz dieser fortgesetzten schweren Verluste setzen die Sowjetrussen die Angriffe auf die Schangfenghöhen nach dem Eintreffen von Verstärkungen fort. Bei den angreifen den Verbänden handelt es sich hauptsächlich um GPU.- Grenzschutz, der nur unwesentlich durch reguläre Truppen verstört ist. Der Sprecher des japanischen Kriegs ministeriums gab jetzt eine Zusammenstellung her aus, aus der die Entwicklung der bedrohlichen Loge her- vorgeht. Danach fanden am 1. August jeweils nicht weni ger als acht Luftangrifse auf japanische Stellungen und Ortschaften statt, während ein Angriff durch Land streitkräfte erfolgte. Am 2. August griffen die Bolschewisten dreimal zu Lande und ebensooft in der Luft an. Der 3. August begann mit einem starken Jnfanterieangriff. Wenn trotz dieser Tatsachen in Japan noch ein ge wisser Optimismus zu verzeichnen ist, so läßt sich daraus schließen, daß man nicht beabsichtigt, sich durch die fortge setzten sowjetistischen Provokationen in ein kriegerisches Unternehmen treiben zu lassen, wie es die Sowjetrussen allzugern zur Entlastung ihrer chinesischen Gesinnungs freunde vom Zaun brechen würden. Ob die Japaner, die zunächst wieder einmal in Moskau gegendieLuft- über fälle protestierten, mit ihren Bemühungen um die Aufrechterhaltung des Friedens Erfolg haben wer den, ist eine offene Frage. Der Leiter der Fernöstlichen Abteilung des Außenkommissariats, M i r o n o w, hat den japanischen Protest als unbegründet abge lehnt, was nicht gerade als ein Zeichen für intensiven Friedenswillen anzusprechen ist. Die Sowjetrepublik Hw !in Fernost — wie an so vielen Stellen des Erdballs — !die Entscheidung über Krieg und Frieden in der Hanl>. Sowjetangriff abgebrochen Die Presseabteilung der Korea-Armee gibt bekannt, daß die in der Nähe von Schangfeng liegenden Sowjet truppen den Angriff abgebrochen und sich mit Tanks und Kanonen zurückgezogen haben, und zwar auf eine Ent fernung von einem Kilometer von den japanischen Stel lungen. Auch die Hügel südöstlich von Schangfeng wur den von den sowjetrussischen Truppen verlassen. Um Mitternacht (dortiger Zeit) wurde von japani scher Seite gemeldet, daß in den Gefechten 200 Sowjet- russcn getötet wurden; zum Teil waren es Angehörige des Infanterie-Regiments 118 aus Nowokiewsk. Die Gesamtstärke der Sowjettruppen im Abschnitt Schangfeng wird auf drei Regimenter Infanterie und eine Tankbrigade geschätzt. Ruhige Luge bei Scbongfeng Oapan wartet dir Wirkung der Proteste in Moskau ab Tokio. Die Lage bei Schangfeng ist jetzt ruhiger ge worden, da Lie gegen die japanischen Stellungen angesetzten Sowjettruppen sich auf ihre Ausgangsstellungen zurnckzuziehen scheinen. In politischen und militärischen Kreisen Tokios beur teilt inan dieses Problem nach wie vor ruhig, wozu auch die Stellungnahmen aus dem Auslande beigetragen haben mögen, die zum größten Teil die Möglichkeit ernster Verwicklungen bezweifeln. Man betont hier weiterhin, daß Japan militärisch nichts unternehmen werde, was den Zwischenfall verschärfen könne, und lediglich mit dem Einsatz entsprechender Abwehr mittel auf die Sicherung der Grenze bedacht sei. Gleichzeitig erklärt man aber, daß selbstverständlich genügend Kräfte bereitgestellt seien, um etwaige weitergehende Absichten der Sowjets unmöglich zu machen. Zunächst erwartet man in Tokio, daß die von Mandschukuo und Japan in Moskau unternviw- menen Schritte zumindestens darüber Klarheit bringen wer den, welche Kräfte und Beweggründe hinter der sowjetrussischen Provokation stehen. Verschwörung in Schanghai Der chinesische Pvlizcichef von den Japanern verhaftet. Der Pvlizcichef der von dc» Japanern eingesetzten Regierung von Groß-Schanghai ist zusammen mit 20 höhe ren Polizcibeamteu von japanischen Gendarmen verhafte! worden. Die Verhafteten werden verdächtigt, insgeheim eine Rebellion gegen Vie Regierung von Groß-Schanghai anzuzctteln und mit den chinesischen Freischärlern gemein same Sache zu machen. ,Rr. 180 — Sette 2 KdF.-Wagen aus dem SaMnmg Eine sensationelle Ueberraschung für die Rcnnbcsucher Die Besucher des „Großen Preises von Europa" auf dem Sachsenring werden am Sonntag noch eine ganz besondere Ueberraschung erleben. Der Volkswagen „Kraft durch Freude" wird ihnen in allen drei Formen vorge führt werden. Am Dienstag hat Reichsorganisattonsleiter Dr. Lcy das Sparsystcm für den Volkswagen verkündet. Ter gewaltige Ansturm der Borbcsteller beweist, daß dieser Wagen wirklich Gemeingut des gesamten Volles werden wird. Und nun sollen die Rcnnbcsucher Gelegenheit haben, ncbcu den besten Rennfahrern und den schnellsten Maschi nen der Welt auch diese geniale Schöpfung deutschen Er findergeistes zu sehen. Zehntausend? werden durch diese Gelegenheit, sich persönlich von der Leistung und der Schönheit des KdF-.-Wagcns überzeugen zu können, nicht nehmen lassen. Der große Tag des Sachscnringcs wird damit in allen Bolkskreisen — weit mehr als früher — größten Widerhall finden. Die Parole heißt: Auf nach dem Sachsenring! TrainmgMgimi aus Sem SMemM Alles klar zum „Großen Preis von Europa" Heute, Donnerstag morgen, begann auf dem Sachsen ring das Training sür den „Großen Preis von Europa". Zum erstenmal seit Jahresfrist donnern wieder die Mo- tore über die ideale Rundstrccke. Nur noch drei Tage, dann werden die tapferen Männer des Motorrennsports sich mit mutigem Herzen und kühlem Verstand einen heißen Kampf liefern. Für dieses größte sportliche Ereignis im Motorrad sport in ganz Europa ist alles klar zum Start. Die Vor bereitungen sind nun im großen und ganzen abgeschlossen. Ilm es vorneweg zu nehmen: DerGroßePreisvon Europa wird wieder eine Angelegenheit, die Hundertlau sende in ihren Bann schla gen wird. Ein 18 Meter hoher Turm am Start- und Zielplatz wird Rundfunk, Presse und Film zur Aufnahme dienen. Von diesem Turm kann man das Rennen ganz ausgezeichnet verfolgen. Aber auch die vielen Zuschauer tribünen sind so angelegt, daß man weithin die Strecke übersehen kann. Gleich in der Nähe des Turmes befinden sich die Ersatzteillager, die Plätze für die Fahrer und Bänke fürdieEhrengäste, unter denn man dies mal Pioniere des Kraftfahrsports, die nicht mehr an Nennen aktiv teilnehmen können, sehen wird. So werden die bekannten früheren Rennfahrer Geiß, Bauhofer, Soenius und Ley sowie Zündors kommen, alles Männer, die sich um den Motorradsport verdient gemacht haben. Natürlich befinden sich in der Nähe des Zieles auch noch für Zuschauer Sitzplätze, insgesamt etwa 1800. Die Fahrzeuge der Teilnehmer bleiben nach dem letzten Trai ning unter Verschluß und werden erst eine Stunde vor dem Start freigegeben. Vierzig Mann von der Nachrich tenabteilung 24 sind schon seit Tagen dabei, Fernsprech leitungen von insgesamt 40 Kilometer Länge zu legen. Presse, Rundfunk und Rennleitung können somit ständig über den Verlauf des Nennens unterrichtet wer den, ebenso natürlich die Zuschauer, die aus 120 Laut sprechern „bedient" werden. Was es für Mühe gekostet hat, die Strecke rennfertig zu machen, dafür nur noch einige Zahlen: fünf Ueber- gangsbrücke» sür den Fußgängerverkehr wurden gebaut, 2500 Zentner Stroh in Ballensorm mußten an den beson ders gefährlichen Stellen der Strecke als Schutzwall auf gerichtet werden, in weitem Bogen mußte das ganze Rcnngelände durch einen Drahlzaun abgegrenzt werden, auf der Autobahn wurden zwei je sechs Kilometer lange Parkplätze hergerichtet. Die Strecke wird wie folgt abgefahren: Nötzoldkurvr, Heiterer Blick, Schönburgischer Wald (hier wurde die Straße wesentlich verbessert und u. a. auf zwölf Meter verbreitert). Queckenbergkurve (früherer Start- und Ziel platz), Badbergkurve, Oberwasdkurve. Ziel. Dabei ist zu beachten, daß gerade die Queckenbergkurve so ausgebaut worden ist. daß sie Geschwindigkeiten von 120 Kilometer zuläßt. Für die Tribünenbesucher ist es vou großer Wich tigkeit. den aus der Rückseite der Karte befindlichen Lage plan zu beachten. Das MarienbergerDreieckrennen wird in diesem Jahr nicht ausgetragen, es ist selbstverständlich, daß sich das gesamte Interesse aller Kraftfahrsportbegel« sterten — und das sind Hunderttausenve — auf den Sach senring konzentriert. Der schnellste Fahrer des Nennens erhält denPreisdesFührer s. der schnellste Deutsche den Preis von Korpsführer Hühnlein. Weiter stehen Ebrenpreise von Reichsstatthalter Mutschmann, Staats- minister Lenk, des Oberbürgermeisters von Chemnitz, Schmidt, und der Vereinigung deutscher Motorradfabri- ken zur Verfügung. Moskauer Spionage in London Ein sensationeller Prozeß. Die Londoner Presse berichtet in sensationeller Ausmachung über einen Spionage-Prozeß. Danach stehl ein ehemaliger In spektor der Vickcrs-Armstrong-Werke. Robinson Walker, nnlci der Anklage, sich von einem Beamten der Werke zwei Blau pausen von Zündungen für Flugzeuge gegen Bezahlung ver schafft zu Haven, um sie nach Moskau zu senden. Walker, dei selbst erklärt haben soll, daß er für drei verschiedene Lande: Spionagedienste leiste, bot den Beamten der Vickers-Arm strong-Werke für die Kopien einen Betrag von 10 Schilling bis ein Pfund, etwa 6 bis 12 Mark an. Walker wurde ver hafte!. als er mit den Kopien das Haus des Vickers-Beamten verließ. Theaterprozeb iu Madrid In Madrid fand ein Monstreprozeß statt, der nach dem Muster der berüchtigten Moskauer Theaterprozesse ausgezogen wurde. 195 Personen waren der Sabotage an dem sowjetspanischen Regime angeklagt. 23 von ihnen, darunter drei Frauen, wurden zum Tod verurteilt. 17 Per sonen erhielten 25- bis 30jährige „Zwangsarbeit", 49 der aus der Anklagebank Befindlichen sehen Gefängnisstrafen von 2 bis 22 Jahren und weitere 48 Personen geringeren Gefängnisstrafen entgegen.