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Dvirnerstag, Len 21. 2M 1938 Pulsnitzer Anzeiger — Ohorner Anzeiger Nr. 188 — Seite 3 ' EMwuMtelegraumr des Führers zum belgischen Nationalfeiertag Der Führer und Reichskanzler hat dem König der Belgier anläßlich des belgischen Nationalfeiertages tele graphisch seine besten Glückwünsche ausgesprochen. General Ltt w sonyama Empfang des deutschen Botschafters in Japan Der deutsche Botschafter in Japan, General Ott, Irak heute in Jokohama ein, wo er von dem deutschen Geschäftsträger Dr. Kolb und dem Stab der Botschaft empfangen wurde. Unter Führung des stellvertretenden Ortsgruppenleiters Samt waren auch zahlreiche Vertreter der Partei und Mitglieder der deutschen Gemeinde in Japan erschienen. Die japanische Telegraphenagentur Domei und die Presse berichten ausführlich über den Emp fang des Botschafters. Schwere Bergwerlsunfäüe iu LltoberWefiea Bisher fünf Tote und fünfzehn Verletzte Der ostoberschlesischc Bergbau wurde von mehreren schweren Unglücksfällen heimgesucht, die bisher fünf Tote und fünfzehn Verletzte gefordert haben. Auf der Wolfgang-Grube in Ruda ging infolge eines Gebirgsschlages eine Strecke in etwa achtzehn Meter Länge zu Bruch. Die vierzehn vor Ort arbeitenden Bergleute wurden eingeschlossen. Nach vierstündigen Rettungsar beiten konnten zwölf Bergknappen freigelegt werden, die sämtlich Verletzungen, zum Teil schwere, erlitten haben. Eine Stunde später wurde die Lerche eines weiteren Ver unglückten geborgen. Der vierzehnte verunglückte Arbei ter befindet sich noch in der eingestürzten Strecke. Es besteht wenig Hoffnung, ihn lebend zutage zu bringen. Das zweite folgenschwere Unglück trug sich auf der Renard-Grube in Sosnowitz zu. Bei einem Pfeilersturz wurden hier sechs Bergleute verschüttet. Fünf der Ver unglückten konnten geborgen werden. Drei waren bereits tot, die beiden anderen haben so schwere Verletzungen erlitten, daß sie in hoffnungslosem Zustand darnieder liegen. Der sechste Bergknappe dürste kaum noch am Leben sein. Ein fünftes Todesopfer forderte der Bergbau schließ lich auf der Dubenko-Grube im Kreise Rybnik. Bei Ar beiten auf der Halde wurde ein Bergarbeiter von plötzlich in Bewegung geratenen Kohlenmassen begraben und ge tötet. . Örtliches und Sächsisches Vor 50 Jahren Speisemarken für Bedürftige! Pulsnitz. Der hiesige Frauenvevein erhielt, wie bekannt, am 6. Juli v. 2k. ein Legat, von dessen Zinsen ein Theil am heurigen Tage zur Verkeilung, und zwar in ca. 100 Speise» marken kam, was bei den Empfängerinnen eine große Freude Und Dankbarkeit gegen die edle Geberin hervorrief. Pulskitz. Einquartierung und Parade. Don morgen Freitag bis Montag früh wird die Panzer-Nachrichtrn- Wteilung 37 (Weimar) in unserer Stadt einquartiert. Beim Eintreffen der Truppen findet gegen 4 Llhr auf dem Haupte Markt eine Parade vor Oberst Löweneck statt. Die Truppe nimmt auf der Ohorner Straße und dem BiSmarchrlatz Auf» stellung und fährt von dort durch die obere v.-HinDenburg- straße nach dem Hauptmarkt. Die Bevölkerung wird aufgefor» dert, an diesem militärischen Schauspiel teilzunehmen, es wird aber vor allem erwartet, daß beispielhafte DerkchrSdisziplin gewahrt wird und die Fahrbahnen freibleiben. Aach der Pa rade rücken die Soldaten in ihre Quartiere. Die Pulsnitzer Bevölkerung wird auch diesmal wieder ihre Gastfreundschaft Unter Beweis stellen. Die Fahrzeuge der Truppe gelangen wieder aus dem Schützenplatz zur Aufstellung. Auch hier wird von der Bevölkerung größte Disziplin erwartet. Das Bestei gen der Fahrzeuge sowie jede Behinderung des Dienstbetriebes Ler Truppe hat selbstverständlich zu unterbleiben. Lind nun Wollen wir morgen der Truppe einen recht herzlichen Empfang bereiten. Pulsnsh. Einquartierung betr. Alle Quartier geber wollen sich in ihrem eigenen Interesse die Quartien- zettel von ihrer Einquartierung ausständigen lassen, da die Auszahlung des Quartiergeldes von der Stadtkasse nur gegen Rückgabe der Quartierzettel erfolgt. l Großröhrsdorf. S1 r an dse st — Ma s sene i. B ad. Ob seiner herrlichen Lage inmitten des großen Waldgebietes der Massenei erfreut sich das MassenebBad in Großröhrsdorf eines ausgezeichneten Besuches. Den Höhepunkt der Badezeit das alljährlich, in diesem Jahre am kommenden Sonntag (24. 2kuli) stattfindende große Strandfest. Im festlich geschmückten Bad rollt vor den Besuchern ein großzügiges Programm ab, das die einmütige Anerkennung aller findet. Die Stadtkapelle Großröhrsdorf bestreitet das Nachmittags- und Abendkonzert. Beim schwimmsportlichen Teil wirken die Springerschule Dres den, die Schwimmabteilung Dresden, der Schwimmverein Rade berg und der Wasserklub Kamenz mit. Hinzu kommt eine Wettj- kampsstasfel van Mannschaften uniformierter Formationen um den Wanderpreis der Dadeverwaltung. Diel Freude wird den Besuchern der humoristische Teil mit den besten sächsischen Wasserhumoristen Baumann und Petrich bringen, die überall wo sie auftreten, im Mittelpunkt des Interesses stehen. Der Aachmittag bringt überdies Lleberraschungen für die Kinder. Am Abend erstrahlt das Bad in märchenhaftem Lichtrrglanz. Lichtaufführungen am Schwimmbecken (Fackelfchwingen, Tänze auf dem Wasser, Lampionreigen) vervoUständgen das reichhal tige Programm, das mit einem Prachtfeuerwerk seinen Abschluß findet. Großröhrsdorf. Die p olnischenL and a rbeiterin- Nen beerdigt. Die beiden polnischen Landarbeiterinnen, die bei der Drandkatastrophe in Großröhrsdorf ums Leben kamen, wurden am Dienstag im Beisein des polnischen Gene ralkonsuls, Ler Vertreter der Partei und der Stadt Großröhrs dorf sowie der Kreis- und Ortsbauernführer beerdigt. Diele Polnische Landarbeiter und Einwohner von Großröhrsdorf Nahmen an der Trauerfeier für die Verunglückten teil. Dredrn. Berufung. Der Leiter der Landesversiche- rungsanstalt Sachsen, Präsident Dr. Möbius, ist durch Verfü gung des Reichsarbeitsministers vom 15. Juni 1938 zum stell vertretenden Leiter der Gemeinfchaftsstelle der Landesversist cherungsanstalten, Lie im Zuge der Nufbaugesetzgebung auf dem Gebiete der Reichsveksicherung beim Reichsversicherungs amt in Berlin gebildet worden ist, berufen worden. Präsident Dr. Möbius behält die Leitung der Landesversicherungsanstalt Sachsen bei. Lss ZeMen des UMMaMalterr Zustand noch ernst Das Gaupresseamt meldet: Ueber das Befinden des Reichsstatthalters und Gauleiters Martin Mutschmann gaben die Aerzte am Mittwochnachmittag folgenden Be richt heraus: „Der Reichsstatthaller hat eine zufrieden stellende Nacht verbracht. Herzunregelmäßigkeiten konnten behoben werden. Bei der bestehenden Herzschwäche ist der Zustand n o ch a l s e r n st zu bezeichnen. Hochrein, Letzner, Raschig." Wie bereits berichtet, läßt sich der Führer laufend fernmündlich über den Gesundheitszustand des Erkrank ten unterrichten. Weiterhin bekunden durch ständige Rück fragen ihre Anteilnahme der Stellvertreter des Führers, Reichsminister Rudolf Heß, Reichsminister Dr. Goeb bels sowie Reichsorganisationsleiter Dr. Ley unter vielen anderen Persönlichkeiten. Seit Bekanntwerden der Erkrankung unseres Gau leiters laufen aus dem ganzen Sachsenland und aus allen Teilen des Reiches drahtlich und brieflich herz liche Wünsche zur Genesung ein. Viele Blumen wurden und werden im Kurhaus abgegeben. Zahlreiche Männer der Partei, des Staates und der Wehrmacht er kundigen sich nach dem Befinden des Gauleiters. Selbst verständlich sind es besonders die alten Parteigenossen, die ihm seit der gemeinsam erlebten schweren Kampfzeit nahestehen und deren kameradschaftliche Treue ihm heute verstärkt gilt. Gerade auch einfache Volksgenossen nehmen herzlichen Anteil an dem Befinden unseres Gauleiters. Arbeitskameraden aus allen Teilen Sachsens bringen ihre Verbundenheit mit ihm zum Ausdruck. Aus allen diesen Beweisen spricht die Wertschätzung, deren sich Gauleiter Mutschmann in allen Kreisen der Bevölkerung erfreut. Auch die Jugend Sachsens blickt mit Besorgnis nach Radiumbad Oberschlema. Wir sind Zeuge, wie soeben ein Vertreter des Führers der sächsischen HI., Hauptbannführer Möckel, Blumengrüße und innigste Wünsche der HI. Sachsens, die zum größten Teil die Meldung von der ernsten Erkrankung des Gauleiters in ihren Sommerlagern empfing, überbringt. Frau Goebbels, die mit ihren Kindern zum Be such des Reichsstatthallers und seiner Gattin am Sonntag nach dem Jügerhof Grillenburg gekommen war, erfuhr erst dort von der Erkrankung und übermittelte Frau Mutschmann ihre und des Reichsministers Dr. Goebbels herzlichsten Genesungswünsche. Für die herzliche Anteil nahme und für die so überaus vielen Beweise treuer Kameradschaft und Verbundenheit der Partei- und Volks genossen spricht Frau Mutschmann ihren herzlichsten Dank aus. Selbstverständlich stehen auch die engsten Mitarbeiter des Gauleiters ftn ständiger persönlicher Verbindung mit seinen Betreuern, so SA.-Obergrupvenführer Schep- mann, ^-Gruppenführer Berkelmann, NSKK.» Gruppenführer L eck n, NSFK.-Gruppenführer Z i mm e r- mannu. a. m. Staatsmjnister Lenk weilte bereits meh rere Male äm Krankenbett, ebertso di« Schwester des Füh rers, Frau Hammitzsch. - In diesen Tagen sind wir erneut und besonders ein gedenk der großen Last und Verantwortung, die Reichs statthalter Martin Mutschmann aus seinen Schultern trägt. Seit mehr als sechzehn Jahren steht er an der Spitze der sächsischen Parteigenossen» an der Spitze des Gaues, der stolz darauf ist, gerade in der Kampfzeit immer der Fahnenträger des Führers und seiner Bewegung im Reiche gewesen zu sein. Der Gauleiter hat in seinem aufreibenden Dienst, der stets mit einer Menge anstren gender Fahrten verbunden war, nie Rücksicht auf sich selbst genommen. Und obwohl er nicht mehr der Jüngste ist, war seine jugendliche Elastizität allen seinen Mitkämpfern und seinen Mitarbeitern alle die Jahre hin durch immer wieder Vorbild. Wir erinnern uns, daß der Gauleiter im vergangenen Jahr trotz seines Alters noch das SA.-Sportabzeichen erworben hat. Nie war es di« Art unseres Gauleiters, nur vom Schreibtisch aus zu arbeiten, sondern immer und immer wieder ging er hinaus in alle Teile seines Gaues und nahm am täglichen Geschehen an den Nöten der Volksgenossen Anteil. Der Sachsengau wünscht seinem Gauleiter auS vol lem Herzen eine recht baldige Genesung «nd daß er recht bald wieder tn den Besitz seiner valu» Schaffenskraft aelanat! Ankere JnnsmStzel erholen M Fröhliches Treiben in den sächsischen Jugendherbergen Seit knapp zwei Wochen hält sich ein Teil der dem Jungmädel-Bund in der HI. angebörenden Mädel zu einer 12- bis 14tägigen Erholung in den sächsischen Jugend herbergen auf. Bei diesen zehn-, elf- bis vierzehnjährigen Mädeln wird in ihren Sommeraufenthalten selbstverständ- lich nicht die ernstere Linie der Lageraufenthalte und Fabrien in dem Maß eingehalten wie etwa bei den älteren Mift eln. Die Jungmädel sollen sich erst einmal richtig erholen durch die vorteilhafte Aenderung der Umwelt; meist kommen sie aus Großstädten, wo doch immerhin ein Getriebe herrscht, das zwangsläufig auch die Jugend irgendwie beeinflußt. Bewußt sind für die Sommerauf enthalte die schönstliegenden Jugendherbergen im Grenz gebiet herausgesucht worden. Es fehlt an nichts, was den Aufenthalt der Mädel besser gestalten könnte. Der Preis für den Zweiwochen aufenthalt in den Jugendherbergen liegt je nach Entfer nung vom Heimatort einschließlich Hin- und Rückfahrt, Unterbringung und Verpflegung zwischen 15 und 20 RM. Die Mädel bedürftiger Eltern erhalten einen Zuschuß, um es vor allen Dingen diesen Kindern zu ermöglichen, an der Erholung teilzunehmen. Jungarbeiterinnen und Jundmädel in froher Kameradschaft In der Anton-Günther-Jugendherberge oberhalb von Rittersgrün verbringen neben Jungmädeln auch etwa 40 Jungarbeiterinnen aus Chemnitz und Zwickau ihre zweiwöchige Erholung. Ein Teil singt und tanzt auf dem Rasen unter den Bäumen, einige Mädel liegen in der Sonne und andere wieder schreiben im Aufenthalts- raum reizende Tischkarten mit fortlaufenden Versen für den erwarteten Besuch des Kreisobmanns Bärtle aus Chemnitz. Der Betriebsführer der Zwickauer Mädel, die sonst an der Textilmaschine stehen, gab ihnen einen großen Packen Ausrüstung mit, wie Tischtücher, Wandschmuck, Decken und allerhand nützliche Sachen, damit seine Mädel sich ja recht Wohl fühlen. Sie erzählen mit Stolz von ihrer Gemeinschaft im Betrieb und von ihren Plänen, wenn sie nach Hause kommen. Bei aller Gemütlichkeit herrscht bei diesen Jungarbeiterinnen strenge Ordnung. Genau wie für die Jungmädel, mit denen sie in froher Kameradschaft leben, beginnt für sie der Tag mit leichten Körperübungen. Nach dem Mittagessen gibt es zwei Stunden Ruhe, und abends heißt es pünktlich in die Falle huschen. Wenn sich die Mädel auch ausruhen, so verspüren sie doch keine Langeweile, weil Körper und Geist mühelos neue Anregungen aufnehmen können. Wanderungen in die schöne Umgebung und an die Grenze erweitern das Verständnis für die Grenzlandverhättnisse. Die Verbin dung mit der Bevölkerung wird eifrig gepflegt, und Heim abend gestalten den Aufenthalt noch abwechslungsreicher. In Johanngeorgenstadt und aus dem Aschberg Jungmädel aus Plauen, Zwickau, Borna und aus Liebenwerda weilen in der Jugendherberge Johanngeorgenstadt, von der aus man weit in das Gebiet der Sudetendeutschen hineinsehen kann, denn am Abhang unten führt die Grenze vorbei. Uebereinstimmend berich ten die Mädel, daß sie reichlich und gut zu essen erhielten. „Mutter braucht nichts zu schicken, wir können's doch nicht aufessen!" Ein wundervoller Ausblick bietet sich vom Aschberg auf den sächsischen Musikwinkel Klingenthal. Auf dem Berg steht eine der größten Jugendherbergen Sachsens, in der jetzt 190 Jungmädel aus Zwickau, Chemnitz und Torgau liegen. Hier gab es am letzten Sonntag eine große Aufregung: die Eltern kamen nämlich mit der Bahn, mit Kraftfahrzeugen und zu Fuß, bepackt mit Fut terpaketen, um sich um das Wohl und Wehe ihrer Mädel zu erkundigen. Ergebnis: Die Eltern mußten die mit viel Liebe gepackten Mitbringsel zum großen Teil zurück nehmen, weil die Mädel eine so abwechslungsreiche Kost erhalten, daß ihnen nach anderen Dingen der Sinn nicht steht. Verantwortungsbewußte Jugendführung Die etwa fünfzig Elternpaare besahen sich die Her berge von oben bis unten und zogen hochbefriedigt heim; hier gab es nichts auszusetzen. Dieses Urteil der Ellern wiegt für die nationalsozialistische Jugendführung viel leicht noch schwerer als die Begeisterung von etwa tausend Jungmädeln über die schönen zwei Wochen. Die Eltern sehen schärfer hin als die Mädel, müssen es ja auch, weil sie ja die Hauptverantwortung für ihre Kinder tragen. Mit dem gleichen Ernst geht aber auch unsere heutige Jugendführung an die große Aufgabe, den Kindern Fe rienerlebnisse zu geben, an denen sie ein ganzes Jahr lang zehren. Reuest« Drahtderi cht« Außenministir d. Kanha abgeretst Rom. Der ungarische Außenminister v. Kanya hat iu der Rächt zum Donnerstag Lire Rückreise nach Budapest ange treten. i Streik im Kshlenwerk doa Aozi« P aris. 2km Kichlentverk von Anzin, tvo am Mittwoch ein Streik auf den Kohlengruben ausbvach, mußten die meisten Hochöfen gelöscht werden. Die GaLvorräte sind beinahe ganz erschöpft. SV Kilometer Por Sagmet Salamanca. Wie der Heeresbericht meldet unternahm der Feind an der Gagunt-Front einen erfolglosen Gegenan griff. Die nationalen Truppen besetzten im weiteren Verlauf der Offensive mHrere Ortschaften. Der Vormarsch dauert an Zwei feindliche Kolonnen in Stärke von 2000 Mann wurden gefangen genommen. An der Estramadura-Front drangen die Rationalen 12 Kilometer vor. Die Luftwaffe bombardierte er folgreich Munitionslager sowie den Hafen von Valencia. Im Lustkampf wurden 2 sowjetrussische Flugzeuge abgefchofsen. Wie weiter gemeldet wird, erlitten bei den Kämpfen an der Sagunt-Fvont die roten Vrigaden eine schwere Niederlage. Die nationale Offensive wurde auch weiterhin tatkräftig durch die Luftwaffe unterstützt, die die feindlichen Stellungen von Diver mit Bomben belegte. An der Hauptstraße Lernet Sa- gunt befinden sich jetzt SO Kilometer in den Händen der Na tionälen. Bis Sagunt ist es hier noch 40 Kilometer. Die nord westlich von Sagunt stehenden Streitkräfte sind noch 20 Kilo meter von der Stadt entfernt. Dis zwischen dem Gebirge und Laudiel stehenden Noten werden im Westen und Osten ange griffen. Di« japMschra Mimsterbesprechungrn Tokio. In Tokio fanden mehrere Ministerbesprechungen über die künftigen Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Zwischenfall bei Huntschun statt. Wir von der koreanischen Grenze berichtet wird, sind in Wladiwostok 50 000 Mann aller Waffengattungen zusammengezogen, außerdem sollen weitere 50 000 Mann an der Ostgrenze gegen Wandschukuo stehen. Di« Gesamtstärke der Roten Armer östlich des Baikal-Sers wird auf 20 Divisionen mit 400 000 Mann geschätzt. Michswetterdisnst, Ausgabeort Dresden für Freitag, den 22. Juli 1938 Mäßiger Wind aus westlicher Richtung, abnehmende Be wölkung. vorwiegend trocken, tagsüber etwas wärmer als am Donnerstag. Zehntage-Wettervorhersage für die Zeit vvm 21. bis 30. Juli 1938 Herausgegeben von Ler Forschungsstelle für lang fristige Witterungsvorhersage des Reichswetterdienstes in Bad Homburg v. D. H. Die Witterung wird in Den nächsten zehn Tagen im gan zen gesehen immer noch unbeständig sein, sodaß mit einer län geren Periode schönen, störungsfreien Sommerwetters bis zum Ende Der nächsten Woche nicht zu rechnen ist. Doch wird zwi schendurch auftretende, teilweise, mehrtägige Aufheiterung das Witterungsgepräge im ganzen freundlich gestalten. Besonders in SüdDeutschland, vor allem in der Ostmark, sowie in Schlesien werden Die Tage mit schönem Wetter überwiegen, währenD in AorDwestdeutschlanD unbeständiges Wetter Herrschen wird. Doch ist auch Hier etwa um den Wochenwechsel eine mehrtägige vorübergehende Wetterbesserung wahrscheinlich. Temperaturen schwankend, im Durchschnitt der zehn Tage annähernd der Jahreszeit entsprechend. Gesamtsonnenscheindauer in Dem zehntägigen Zeitraum im Nordwesten Des Reiches unter, im Süden über 70 Stunden, im im SüDosten wahrscheinlich! über 80 Stunden. Dresdner Schlachtviehmarkt Donnerstag, 21. Juli 1938 Ochsen, Bullen, Kühe und Schafe belanglos. Kälber: Auf trieb 244. 1) a) — 2) a) 63. b) 57. c) 48. d) — Geschäftsgang gut. — Schweine: Auftrieb 344. a) 59. b) 58. c) 57. d) 55 e) 52. Geschäftsgang verteilt.