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Donnerstag, den 15, Oktober 1936 Pulsnitzer Anzeiger — Ohorner Anzeiger Nr. 242 — Seite 2 Sammlung der Schaffenden Wo di« Grenzlandwappen hergestettt werden Am kommenden Wochenende wird die Riesenorganisa tion der deutschen schaffenden Menschen sich einreihen in die Helferarmee des WHW. Sämtliche Walter der Deutschen Arbeitsfront, sämtliche Warte der NS.-Gemein- schaft „Kraft durch Freude", alle Betriebsführer, Gau- betriebswalter und Vertrauensmänner werden den ersten großen Angriff gegen Hunger und Kälte, die erste Reichs- straßensammlung des Winterhilfswerks 1936/37 durchfüh ren. Es wird wohl keinen geben, der nicht sein Scherflein in die Sammelbüchse stecken wird, besonders weil diesmal ganz reizende Abzeichen ausgegeben werden. Jeder wird ein Wappen tragen, die in diesen Tagen in zehnmillionen facher Ausfertigung hergestellt worden sind. In der schlesischen Mützenfabrik Franken st ein sind hie Abzeichen entworfen und hergestellt worden. Durch diesen großen Auftrag hat ein Grenzlandgcbiet, das durch die Absprengung der Provinz Posen sein natür liches Absatzgebiet verloren hatte, Arbeit und Brot gesun den. Viele stillstehende Spinnmaschinen und Wcbstühlc im schlesischen Wcbergebiet sind wieder in Gang gesetzt wordem So erfüllt die Reichsstraßensammlung der Schaffenden eine doppelte Aufgabe. Die Herstellung der schmucken Lan deswappen hat vielen Menschen des schlesischen Notstands gebietes Arbeit gegeben, und der Erlös aus dem Verkauf der WHW.-Webabzeichen lindert wieder die Not vieler Tausende. 250 Volksgenossen und Volksgenossinnen sind in Frankenstein in Lohn und Brot gekommen. Außerdem haben die schlesischen Metallfabriken durch die Herstellung der Nahmen über 200 Volksgenossen und die Webereien 70 Volksgenossen beschäftigt, die zum größten Teil vorher arbeitslos waren. Zwei Millionen Stück der kleinen Wappen kommen aus dem Wuppertal. Im bergischen Land ist die Band weberei ein alteingesessenes bodenständiges Gewerbe, wie es schon die Namen der Straßen und Plätze zu beiden Seiten der Wupper verraten. Bis vor wenigen Jahren war die Stellung des Wuppertals in der Bandweberei konkur renzlos im In- und Ausland. Seit 1925 ging die Ausfuhr unaufhaltsam zurück, und erst 1934 war ein erster Still stand in diesem Rückgang zu verzeichnen. Langsam ist seitdem ein Ausstieg zu verzeichnen, und der Auftrag des Winterhilfswerks, 2 Millionen Stück Web abzeichen im Wuppertal Herstellen zu lassen, ist ein will kommener Arbeitsauftrag, der die Leistungsfähigkeit dieser Industrie erneut beweisen wird. So bringen die Wappen der zwölf deutschen Grenz landgaue Arbeit und Brot, Freude und Glück in viele deutschen Häuser und Familien. Wer wollte sich da aus schließen, seine zwei Groschen zu opfern? Die kleinen bun ten Webabzeichen mit den Landeswappen mögen ein Sym bol sein für die Einheit der Nation über alle Grenzen der Stände, Berufe und Konfessionen hinweg, ein Symbol der Schicksals- und Opfergemeinschaft des deutschen Volkes. HI im Kampf gegen Hunger und Kälte Reichsjugendführer Baldur von Schirach hat einen Aufruf zum Winterhilfswerk an die deutsche Jugend ge richtet, in dem es u. a. heißt: „Jahr für Jahr hat die Hitler-Jugend mit allen ihren Mitgliedern das Winter hilfswerk des Führers leidenschaftlich unterstützt. Wir sind stolz darauf, daß unser Sammelergcbnis in den vergangenen Jahren stets eine Spitzenleistung war, und wollen versuchen, beim Wintcrhilfswerk 1936/37 alle bisherigen Sammelerfolge in den Schat ten zu stellen. Wir wollen in diesem Winter wieder beweisen, daß die deutsche Jugend die treueste Hüterin des Gedankens der Volksgemeinschaft ist. Alle Jungen und Mädel werden danach streben, Vorbilder der Opferbereitschaft und des selbstlosen Dienstes, zu sein. In dieser Gewißheit rufe ich euch auf, meine Kameradinnen und Kameraden, zum Kampf gegen Hunger und Kälte, zum Kampf für Deutsch lands Ehre und Eintracht." Ehrung -es Dichters Joseph Portten Im Rahmen der Kulturwoche des Gaues Düsseldorf wurde der Rheinische Dichterpreis für das Jahr 1936 ver liehen. Nach der im letzten Jahr erfolgten erstmaligen Verteilung dieses Preises, den damals der kürzlich ver storbene Arbeiterdichter Heinrich Lersch erhielt, wurde jetzt der Dichter Joseph Ponten damit ausgezeichnet. Landes hauptmann Haake würdigte das Werk des Dichters Pon ten, der im Grenzgebiet Eupen-Malmedy geboren ist und in seinem zweibändigen Roman ,^8olk auf dem Wege" sich als echter deutscher Dichter und Rheinländer erwiesen hat, und widmete sodann Heinrich Lersch warme Worte des Gedenkens. Zusammen mit der Reichsjugendführung, der Deutschen Arbeitsfront, der Stadtverwaltung Mün chen-Gladbach und der Schillerstiftung sei Vorsorge ge nossen worden, das Werk Heinrich Lerschs der Jugend zu erschließen und seine Familie vor Not zu bewahren. Abbau -er klösterlichen Lehrkräfte Mit dem 1. Januar 1937 beginnend, sollen die klöster lichen Lehrkräfte an den öffentlichen Volksschulen Bayerns schrittweise abgebaut werden. Bisher sind an rund 400 staatlichen Schulen in Bayern 1676 weibliche klösterliche Lehrkräfte tätig, die verschiedenen Ordensgesellschaften angehören. Die bisherige Rechtslage ist nun geändert worden, und damit kann den religiösen Orden die Ge nehmigung zur Unterrichtserteilung entzogen werden. Begründet wird diese Maßnahme mit der Feststellung, der heutige Staat müsse Wert darauf legen, die Pflichtschulen ganz in seine Hand zu bekommen. Es sei aus die Dauer nicht erträglich, daß staatliche Ge meinden die Mittel für die Schulen aufbrächten, wäh rend der Geist der Schulen von den Orden mit ihren Erziehungsgrundsätze« bestimmt werde. In der ganze« Frage handele es sich, wie ausdrücklich betont wird, nicht um einen Kampf gegen irgend jeman den, am allerwenigsten «m einen Kampf gegen die Re ligion. Die Maßnahme sei nur von erziehlichen, schul politischen und nationalsozialistischen Gesichtspunkten aus getroffen worden. Stetige Aufwärtsentwicklung Eine Rede des Reichsfilranznrmisters in Halle Reichsfinanzminister Graf Schwerin von Krosigk sprach' in Halle über „Nationalsozialistische Finanz- und Wirt schaftspolitik" und führte unter anderem aus, während die Umwelt von wirtschaftlicher und politischer Unruhe er füllt sei, biete Deutschland das Bild friedlicher Arbeit und kraftvollen Aufbaues. In Liefer Aufwärtsentwicklung, die seit 1933 eingetreten sei, habe sich noch kein Rückschlag oder Stillstand gezeigt. Die günstige Gestaltung der Arbeits- losenziffern und Steuereinnahmen in den letzten Monaten, die die Zahlen des Vorjahres noch übertreffe, beweise die Stetigkeit der Aufwärtsentwicklung auch im Jahre 1936. Diese Erfolge seien uns nicht als Geschenk m den Schoß gefallen, sondern sie seien Ausdruck und Folge der erst durch die Machtübernahme durch Adolf Hitler mög lich gewordenen zielbewußten Ausnutzung und Zusam menfassung der gesamten wirtschaftlichen, finanziellen und politischen .Kräfte der Nation. Es sei Vie der deutschen' Finanzpolitik gestellte Auf gabe, die Durchführung der großen nationalen Aufgaben,, insbesondere die Wehrhaftmachung des deutschen Volkes, durch bewußte Konzentrierung aller Kräfte auf dieses Ziel zu ermöglichen und zu sichern. Das bedeute, daß die Aus gabenpolitik der öffentlichen Hand sich in allen Teilen dem Gebot schärfster Sparsamkeit unterordnen, vor allem eine einfache nnd zweckmäßige, Doppelarbeit und' Reibungen vermeidende Durchorganisation unseres gesamten öffent lichen Apparates anstreben und erreichen müsse. Es ent spreche diesem Grundsatz, daß die deutsche Gemeindeord nung den Gedanken des Haushaltsau s g l eichs in den Mittelpunkt der kommunalen'Finanzgebarung gestellt und in den Bestimmungen über die Bildung von Rück lagen ein wichtiges Erfordernis, moderner: Konjunktur politik erfüllt habe. Diese straffe Konzentrierung erfordere Opfer und Be schränkung zahlreicher, an sich berechtigter Wünsche. Die Größe eines Zieles lasse sich immer nur an der Größe der Opfer ermessen, die ein Volk jur dieses Ziel zu bringen bereit sei. Das gelte auch für die Ueberwindung der Schwierigkeiten die durch- unsere Rohstoff- und De visenlage erstanden seien, und> die ihre natürliche Ursache eben in der Einbeziehung von rund 6 Millionen Menscheu in Arbeit und Einkommen und' in der Vergrößerung unse rer industriellen Produktion hätten. Der Führer habe durch den Vierjähresplmr einen Weg zur Ueberwindung dieser Schwierigkeiten eröffnet. Die Industrie könne und müsse diesen Kampf dadurch unterstützen, daß sie den der Aufwärtsentwicklung seit 1933 zugrunde liegenden Gedanken der Mengenkonjnnk- tur nicht in eine Preiskonjunktur ausartew lasse und sich des- Facharbeitermangels durch ausreichende Lehrlings ausbildung annehme. Wir könnten aber auch auf die Forderung nicht ver- zichten, daß einmal das Problem: einer gerechten Rohstoff- Verteilung in der Welt angefaßt und gelöst werd«. Hier liege- der Schlüsse! für die Behandlung der Kol o nial- frage. Die Lösung dieses Problems und dcS der intcrmttio» nalem Schuldcnverflechtung sei eine Voraussetzung für die Wiederherstellung einer gesunden Weltwirtschaft. Wäh rungsmaßnahmen, die nicht eine Stabilisierung zur Folge hätten; sondern die allgemeine Unsicherheit nur vermehr ten, trügen zur Gesundung nicht Lei. Der Minister schloß;, indem er dem Worte- „Die Wirt schaft ist unser Schicksal"" das Wort Friedrichs des- Gro ßen entgegenstellte, dast das Schicksal der Staaten auf dem großen Männern beruhe, die ihnen zur rechten Stunde geboren würden: Symbol des deutschen Rechts Grundsteinlegung zunr Hause des deutschen Rechts In München findet am 24. Oktober die Grundstein legung zum Hause des Deutschen Rechts statt. Der Prä sident der Akademie für Deutsches Recht, Reichsminister Dr. Frank, machte vor Vertretern der Presse inter essante Ausführungen über die Bedeutung des Hauses des Deutschen Rechts. Danach; soll dieses Gebäude, ein Symbol des deutschen Rechts sein. Drei große zentrale Gesichtspunkte seirm für das tionalsozialistische Rechtsleben maßgebend: Erstens soll das Recht im nationalsozialistischen Deutschland frei von jeder Bevormundung durch theoretische Grundrichtungen sein und sich ausbanen auf den ewigen Werten des Volkes. Zweitens soll das Recht eine Angelegenheit der gesamten ' Nation sein und drittens solle das deutsche Rechtsleben, das in der obersten Spitze bei Adolf Hitler zusammen gefaßt sei, sich in dreifacher Ausstrahlung voll ziehen. Einmal soll es durch die NSDAP, als ewige Mah nerin für die Einheit von Recht und Volk gewähr leisten, daß das Nechtslebcu sich im Sinne des Volles entwickle. Zuständig dafür seien die nationalsozialistischen Rechts- . organisationen. Zweitens solle die Verwaltung des deut- i chen Rechts in der Rechtsprechung in ihrer Spitze im Reichs justizministerium zusammengefaßt Werdern Drittens solle das ganze Gebiet der Rechtsbildung, der Rechtswissen schaft und der Rechtsforschung im Zusammenhang mit» dem Wissenschaftsministerium in der Akademie des Deut schen Rechts seine Grundlage habe«. Das Haus des Deutschen Rechts solle eine- Heimstätte zur Verwirklichung' dieser Aufgaben sein: Bei der kom menden Jahrestagung werde die Akademie für Deutsches Recht ihre selbständige Verfassung erhalten. Man erwarte zu dieser Tagung den Besuch des italieni schen Justizministers und vieler Vertreter des Rechts lebens in anderen Staaten. Mit dem Haus des Deutschen Rechts werde die Hauptstadt der Bewegung zu den gewaltigen Bauten der NSDAP, auf dem Königlichen Platz und zu dem Haus der Deutschen Kunst in München ein weiteres Bauwerk erhalten. Das Haus des Deutschen Rechts soll ein Gleichnis für die Stärke und Beständigkeit der Grundlagen des Dritten Reiches sein. Der Bau wird nach Entwürfen des Münchener Architekten Professor Bieber ausgeführt und am nördlichen Ende der Ludwigstraße errichtet werden. In dem neuen Haus wird auch eine Bücherei Platz finden, die schon heute fast 60000 Bände umfaßt. Weiter wird eine „Deutsche Rechtsschule" geschaffen werden, die die Auslese der deutschen Rechtswahrer nach weltanschaulichen und fach lichen Gesichtspunkten zusammenfassen und besonders aus bilden wird. Diese Rechtsschule soll von allen denen durch laufen werden, die später die Erziehung des deutschen Rechtswahrernachwuchses oder an maßgebender Stelle die Gestaltung des deutschen Rechts zu übernehmen haben. Wasserschutzpolizei stellt ein Günstigere Bedingungen. Am 1. November wird eine größere Anzahl Einstel lungen in die Wasserschutzpolizei (einschließlich Rhein polizei) notwendig. Der Reichsführer SS. und Chef der Deutschen Polizei hat sich daher entschlossen, die in seinem Erlaß vom 25. 8. 1936 vorgesehenen Einstellungsbedin gungen der Wachtmeisterlaufbahn in der Wasserschutzpoli zei für die diesjährige Einstellung in einigen Punkten ab zuändern. Danach genügt für die Einstellung in die Wasserschutz polizei an Stelle der bisher verlangten zweijährigen Min- destdicnstzeit in der Wehrmacht die Ableistung der gesetz lich festgesetzten allgemeinen Wehrpflicht (mindestens 8 Wochen). Das Einstellungsalter ist auf das 26. Lebensjahr heraufgesetzt worden. Voraussetzung für die Einstellung bleibt eine 30monatige Mindestfahrzeit auf See- oder Binnenschiffen an Deck oder an der Ma schine. Auf diese Fahrzeit kann eine Werkstättenarbeitszeit als Motoren- oder Maschinenschlosser bis zu 12 Monaten angyrechneb werden. Bei Bewerbern,, die mindestens 334- Jcchre in der Kriegsmarine gedient haben,, werden M Monate Fahrzeit als genügend- angesehen:. Bevorzugt werden die Bewerber eingestellt, die außer den allgemein geforderten Bedingungen! Angehörige der NSDAP., oder ihrer Gliederungen sind, ein seemännisches Patent — gleichgültig ob- See- oder Binnenschiffahrt — besitzen oder eine fremde Sprache beherrschen. Die Bewerbungen sind beschleunigt an das Kom-- mando der Schutzpolizei in Stettin- zu richten, wo auch alle Emzelheiten über die. Einstellung mitgeteilt werden. Lan-esgruppenletter Nettelbeck In Batavia verstarb plötzlich unv unerwartet ün 'N. Lebensjahr der Landesgruppenlciter Niederländisch-Jn» dien der Auslandsorganisation der NSDAP., Werner Nettelbeck. Mit dem Deutschtum in Riederiändisch-J trauert die Auslandsorganisation der 'NSDAP, um einen ihrer besten Männer im Ausland. Werner Nettelbeck hat den Krieg als Offizier mitgemacht und ging später ins Aus land. Kür die Arbeit der Partei unter den Reichsdeutschen in Niederländisch-Jndien hat er sich stets mit ganzer Kraft eingesetzt, so daß ihm Anfang des Jahres die Landes leitung Niederländisch-Jndien der NSDAP, übertragen wurde. Der Leiter der Auslandsorganisation der NSDAP., Gauleiter Bohle, hat Trauerbeflaggung für die Dienststellen der Auslandsorganisation angeordnet. Alle Gruppen der Partei im Ausland werden des toten Lan desleiters gedenken. Das Gesetz über die Frontmiliz in Oesterreich verabschiedet Wren, 15. Oktober. Der österreichisch« Mimsterrat hat am Mittwoch das neue Gesetz über die Miliz der Daterläa« dischen Front, die sogenannte Frontmiliz verabschiedet. Aus diesem Gesetz geht hervor, daß die Frontmiliz di« Aufgabe hat, freiwillige Wehrfähige in eigenen Formationen zusammenzufassen. In die Frontmiliz können aber auch Män ner, die noch dienstpflichtig sind, eingereiht werden. Die Verwaltung der Frontmiliz wird dem Bundesministerium für Landesverteidigung ungegliedert. Die Einberufung für Le« Ernstfall bezw. für llebungszwecke kann vom Generalkomman danten Ler Miliz im Einvernehmen mit dem Minister für Landesverteidigung vorgenommen werden. Aus der Fassung des Gesetzes scheint hervorzugehen, Latz auf die Mitglieder der ehemaligen Freiwilligen Wehrver bände kein Zwang ausgeübt werden soll, in die Frontmiliz einzutreten, lieber die Frage Ler Entwaffnung der Heimat schützler und vor allem jener, die nicht in die Frontmiliz eintveten wollen, enthält das Gesetz nichts. lieber die sogenannten Zivilformationen des Heimatschutzes verlautet von unterrichteter Seite, daß die Lokale des Heimat schutzes überall geschlossen worden sind. Der ganze Organi sationsapparat arbeitet seit Sonntag nicht mehr. Die zu ständigen Stellen sind mit der Liquidierung der Heimatschutz bewegung beschäftigt. Rechtlich ist die Organisation des Hei matschutzes nur schwer zu übersehen. Es bestehen mehrere eingetragene Vereine. Gewisse Teilgruppen und gewerkschaft liche Organisationen sind vereinsrechtlich überhaupt nicht er faßt. Die Heimatschutzbewegung war sehr stark dezentralisierte Die Liquidation der einzelnen Gruppen wird daher noch eine geraume Zeit in Anspruch nehmen. Belgiens Militärresorm Die Dienstzeit aus 18 Monate erhöht. Der belgische Ministerrat hat unter dem Vorsitz König Leopolds beschlossen, dem Parlament einen Gesetz entwurf vorzulegen, der die Erhöhung der Militärdienst- zcit bei der Infanterie aus 18 Monate und bei den übri gen Truppenteilen auf 12 Monate vorsieht. Ferner solle« noch einige Acnderungen in dem bestehenden Militär- gcsetz vorgenommen werden. Zur Behandlung der Mili- tärresorm soll das Parlament zu einer außerordentliche« Tagung einberufen werden.