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Siedlung,Freizeit undErholimg Der Weltkongreß für Freizeit und Erholung wird Ge legenheit geben, die grundsätzliche Einstellung des neuen Deutschlands zu dem Problem Freizeit und Erholung herauszustellen. Für uns ist die Aufgabe der Freizeitge staltung aus das engste verbunden mit der Schaffung einer neuey Sozial- und Arbeitsordnung. Wie wir dieses Problem sehen, das hat schon wieder holt der Leiter der Deutschen Arbeitsfront, Dr. Ley, dar gelegt, der z. B. aus die Bedeutung der Anpassung der Arbeitszeit an das Lebensalter und die damit zusammen hängende verschiedene Leistungsfähigkeit hingewiesen hat. Hier können und müssen Lösungen gefunden werden, die sich der heutigen Struktur des Arbeitslebens organisch an passen. Geht man aber von dieser Betrachtungsweise aus, so ist es ohne weiteres ersichtlich, daß dem deutschen Sied lungswerk, vor allem aber der Ansiedlung der Werktätigen bei der Lösung der Probleme der Freizeitgestaltung eine hervorragende Bedeutung zukommt. Die Ansiedlung möglichst vieler werktätiger Volksgenossen aus einem eigenen Stück Land, die wir Heimstättensiedlung nennen, gibt einmal die Möglichkeit, einen „zusätzlichen Arbeitsplatz" zu schaffen, d. h. einen Arbeitsplatz, an dem neben der beruflichen Arbeitskraft nutzung die Arbeitskraft des Mannes teilweise und auch die der Frau und Kinder volkswirtschaftlich weitgehend nutzbar gemacht wird und der in allen Wechselfällen des Lebens dem Werktätigen immer erhalten bleibt. Sie gibt aber nicht nur die Möglichkeit, aus der Bewirtschaftung eines eigenen Stückes Boden die Ernährung der Familie weitgehend sicherzustellen, sondern sie bringt den Men schen auch wieder durch Bodenständigkeit in eine ganz neue Einstellung zu den Begriffen Familie und Heimat und damit zu den Grundlagen allen wirklichen kulturellen Lebens. Diese Ansiedlung bringt aber auch eine sinnvolle Er füllung desjenigen Teiles an Zeit mit sich, die wir Frei zeit nennen, und sie gibt ihm damit erst seinen tieferen Sinn. Sie gestaltet ganz neu die Zeit des Tages,, die von der eigentlichen Berufsarbeit frei ist, sie schafft die Grundlage für die Enstehung und Erhaltung familien haften Lebens und damit einer neuen Lebensgestaltung des Werktätigen deutschen Menschen. Bei dieser Betrach tungsweise ergeben sich eine ganze Reihe von Einzel fragen, die bisher in der internationalen Debatte nicht be achtet wurden. In erster Linie ist hier die Frage der Zu ordnung der Wohnstätte zur Arbeitsstätte von Bedeutung. Denn der Arbeiter, der in weiter Entfernung von seiner Arbeitsstätte wohnt, lebt oft nicht nur in durchaus unge nügenden Wohnverhältnissen, sondern er verbringt auch einen großen Teil seiner sogenannten Freizeit auf dem Weg zwischen Wohn- und Arbeitsstätte. Deshalb geht das Reichsheim st ättena int so wohl bei den von ihm für den Weltkongreß übernomme nen Referaten, wie auch bei der Gestaltung der Ausstellung stets vom Menschen und dann auch von der Standortfrage und ihrer Bedeutung für die Freizeitgestaltung aus und behandelt dann die Probleme der Freizeitgestaltung in erster Linie als eine Arbeitszeitfrage von der Freizeit aus gesehen, dabei alles aber unter dem höheren Gesichtspunkt „Siedlung", und zwar Siedlung und Familie, Erholung und Heim. Hierbei werden durch die Ausstellung an Hand von Modellen, Schautafeln, Planmaterial und Photos neben der eigentlichen Siedlungsplanung und der Heraus stellung der Bedeutung der Siedlerwirtschaft und der Siedlung für die Neugestaltung des deutschen Lebensraumes die Fragen der Schaffung von Grün flächen, Sportplätzen und Erholungsstätten behandelt. Es wird darüber hinaus auch die Bedeutung des deutschen Waldes, der Seen und Flüsse und im Zusammenhang damit der Jugendbewegung für die Freizeitgestaltung aufgezeigt. Dabei behandelt das Reichsheimstättenamt all diese Fragen in instruktiver Weise bis ins einzelne gehend, etwa bis zur Gestaltung der Wohnung in einer Siedler heimstätte und der Hausplanung, die so geschieht, daß für die Sied^ersrau möglichst wenig Zeitverluste durch un nötige Arbeitsgänge entstehen und damit auch für sie das erforderliche Maß an Freizeit und Arbeitspausen ge sichert ist. Die Ausstellung des Reichsheimstättenamtes vor allem zeigt demnach die Bedeutung der Siedlung für die Ge staltung von Freizeit und Erholung unter Berücksichtigung der von Partei und Arbeitsfront herausgearbeiteten Grundsätze für die H e i m st ä 1 t e n s i e d l u n g. Schon in der E h r e n h a l l e weist ein großer Wandfries auf die Neugestaltung des Lebens und der Daseinsgrundlagen der Werktätigen durch die Ansiedlung hin. In der Aus stellungshalle selbst werden vor einem großen Wandrelief, das eine harmonisch gegliederte Landschaft zeigt, durch drei große Modelle die Einordnung einer Siedlung in dis Landschaft, die Wirtschaftsbeziehungen der Siedlung zu ihrer Umgebung und die Verkehrsbeziehungen dargestellt. Gerade das Modell der Verkehrsbeziehungen zeigt auch die Beziehungen zwischen Wohnstätte und Arbeitsstätte so wie den Erholungsverkehr.» Ergänzt werden diese Dar stellungen durch ein großes Wandrelief des deutschen Waldes mit Seen und Flüssen, und durch Großphotos und städtebauliche Darstellungen. Besonders klar veranschaulicht wird der Einfluß der Ansiedlung durch zwei Tageslaufuhren, die das Leben des Siedlers und des Nichtsiedlers einander gegenüberstclleu und damit ganz klar die durch die Ansiedlung erreichte zweckmäßige Freizeitgestaltung zum Ausdruck bringt. Da neben wird auch der Erfolg dieser zweckmäßigen Freizeit gestaltung bei der Ansiedlung für eine richtigere und bessere Ernährung durch eine Darstellung des Ertrages der Siedlerwirtschaft gezeigt. Weitere Modelle und an schauliches Planmaterial, etwa von Gemeinschaftshäusern und ähnlichen Einrichtungen des Gemeinschaftslebens und der Feierabendgestaltung, runden das Gesamtbild ab, so daß gerade durch diese Ausstellung klar wird, daß Siedlung, Freizeit und Erholung eine einheitliche Grund lage sind und sein müssen, wenn man zu einer wirklich befriedigenden Neuordnung des Arbeitslebens in deut schem Sinne kommen will. Leitivruch Wr den 16. 3uU Der schönste Glücksstern, der einem ins Leben leuchten tann, ist der Glaube, daß jede Gefahr durch feste Fassung «nd durch den Mut, der nichts und, wenn es gilt, auch da» Leben nicht schont, befieat werde. Fickte. Deutschlands olympische Streitmacht 430 Sportler und Sportlerinnen Der deutsche Olympische Ausschuß hielt im „Haus des Deutschen Sports" auf dem Reichssportseld eine Ta gung ab, auf der der Reichssportführer von Tschammer und Osten in einem ausführlichen Bericht die deutschen Vorbereitungen für die Olympischen Spiele darlegte und die deutsche Olympia-Mannschaft für die Leichtathletik, das Boxen, Fechten und Hockey bekanntgab, während für die weiteren 14 Sportarten, deren Meldeschluß später liegt, die namentliche Aufstellung noch folgen wird. 430 Aktive, unter ihnen 47 Frauen, werden die deut schen Farben auf der Olympiade vertreten. In seinem Bericht bezeichnete der Reichssportsührer die Olympischen Spiele als das große Weltereignis und die größte Aufgabe, die jemals dem deutschen Sport gestellt worden ist. Ich halte es, so sagte von Tschammer und Osten dann weiter, für erforderlich, einige Ueberlegun- gen in unser Gedächtnis zurückzurufen, die wir angestellt haben, bevor wir uns an die schwere Arbeit der Vor bereitung begeben haben, und die wir durch unsere Tätig keit selbst immer wieder bestätigt gefunden haben. Die öffentliche Meinung in der Welt und in jedem einzelnen Land wertet nur die absolute Leistung bei den Olympischen Spielen. Wer Sieger ist, ist der umjubelte Liebling der Massen, wessen Kräfte nicht ausreichten oder wer nicht Glück genug hatte aber steht ganz im Schatten. Was für den einzelnen gilt, gilt auch für die Nationen. Wir als verantwortliche Männer des deutschen Sports müssen den klaren Blick behalten für das Ausmaß der tatsächlichen Leistung, völlig abseits des Gewinnens der goldenen Medaillen. Wir müssen uns darüber klar sein, daß die sportliche Höchstleistung, die der Nationalsozialismus aus seiner ganzen Ideenwelt heraus bejaht, nicht nur eine Frage des guten Willens, sondern ebenso eine Frage der physischen Konstitution des gesamten Volkes ist. Ich darf feststellcn, daß die Vorbereitungen, die wir getroffen haben, um eine schlagkräftige Mannschaft bei den Spielen herauszustel len, so sorgfältig und so sachverständig geschehen sind, wie es nur immer möglich war, und ich darf sagen, daß alles das, was man billigerweise erreichen konnte, von uns auch wohl erreicht ist. Aber wir wollen die Augen davor nicht verschließen, daß wir diese Olympischen Spiele im wesentlichen getra gen sehen von Männern und Frauen, die in den Kriegs oder Nachkriegsjahren geboren sind und die unerhörte Entbehrungen und Zeiten des Elends und der leiblichen und seelischen Rot durchmachen mußten. Den Jahrgängen, auf die wir im wesentlichen angewiesen sind, fehlt — das ist eine allgemeine Feststellung, die durch einzelne Bei spiele in keinem Punkte erschüttert wird — rein konstitu tionell die Kraft, die Leistungen zu vollbringen, die nun einmal bei Olympischen Spielen erforderlich sind. Sie müssen rin vielfaches Mehr an Willensanspannung und Einsatz geben als die glücklichen anderen Völker. Wir sind «ns klso infolgedessen darüber im klaren, vatz der nationalsozialistische Aufbau der Leibeserziehung auch von der Seite der Leistung her nach den Olympischen Spielen nicht etwa abgeschlossen ist, sorweru dann erst recht beginnt, um eine auch körperlich hochwertige und leistungs tüchtige deutsche Raffe heranzuziehen. Oie Leistung -es Nationalsozialismus Ich glaube, dann aber unsere Aufmerksamkeit auch einmal auf die Tatsache lenken zu dürfen, die im TruE oer Ereignisse fast unterzugehen scheint. Es ist die Leistung des Nationalsozialismus für die Durchsetzung des olympischen Gedankens. Stellen Sie sich einmal vor, die Olympischen Spiele hätten im Jahre 1932 in Deutschland durchgeführt werden müssen. Denken Sie an die Sechs-Millionen-Armee der hungernden Erwerbslosen in Deutschland, die ohne Hoff nung in den Tag hineinlebten und aus ihrer ganzen elen den Lebenshaltung heraus ein Gegner eines solchen Wett- festes hätten sein müssen. Stellen Sie sich vor, die marxi stische Propaganda, die es sich nicht nehmen läßt, im Jahre 1936 in Barcelona eine Art Gegen-Olympiade aufzuziehen, hätte die Gelegenheit gefunden, diese Sechs-Millionen- Masse der Enterbten gegen die Spiele in Bewegung zu^ setzen. Ueberlegen Sie weiter, wie es überhaupt möglich gewesen wäre, die materiellen Voraussetzungen für die Durchführung der Spiele zu schaffen, die Kampfplätze aus zubauen. Stellen Sie sich das Pallaver vor, welches in dem von Parteien ehemals wild zerrissenen deutschen Va terland, in den Parlamenten des Reiches, der Bundes staaten, der Stadt Berlin um jede einzelne Maßnahme sich erhoben hätte, und stellen Sie demgegenüber die eine gigantische Entscheidung unseres Führers und Volkskanz lers Adolf Hitler, die uns Kampfstätten bescherte, wie sie in der Welt einzigartig dastehen. Denken Sie daran, wie das ganze deutsche Volk be geistert ist von dem npifchen Gedanken, wie es seine ganze Kraft dafür einsetzt, diesen friedlichen Wettbewerb aller Völker der Erde zu einem noch nie dagewesenen Er folg auszubauen. Es fällt uns allen ja nicht schwer, uns in diese olympische Stimmung einzufühlen, die heute schon über der Reichshauptstadt liegt, und wir müssen im Vor gefühl dieser Festesfreude mit tiefster Dankbarkeit den Na tionalsozialismus als den größten Organisator nnd den gewaltigsten Förderer der XI. Olympischen Spiele an sehen. Diese Tatsache sollte unserem Volke durchaus be wußt bleiben. Es ist eine Pflicht der Dankbarkeit gegen über unserem Führer und seiuer Bewegung, die uns fähig gemacht hat, als ein freies stolzes Volk mit Würde und Freude die anderen Völker der Erde als Gäste zu emp fangen. Auf -em richtigen Wege Ich habe einleitend schon darauf hingewiesen, daß die Männer und Frauen, die im wesentlichen die Olym piade auf ihren Schultern zu tragen haben, konstitutionell verhältnismäßig schwach sind und daß dem Willen zur Leistung natürliche Grenzen gesetzt sind, die weder durch Schulung noch durch Einsatz des Willens überwunden werden fönnen. Während nun früher unsere schwächsten Leistungen durchschnittlich auf dem Gebiet des Mann schaftssports lagen, ist heute festzustellen, daß wir gerade im Mannschaftssport den größten Fortschritt erzielt haben. Das ist ein Beweis dafür, daß wir grundsätzlich aus dem richtigen Wege sind. Das, wenn ich so sagen darf, weltanschauliche Fundament für die Leibesübungen aus neuem deutschen Geist ist gelegt, und es ist lediglich eine Frage der Jahre und eiüe Frage eines systematischen Aufbaues einer wieder gesund gewordenen Jugend, daß wir auch leistungsmäßig die letzten, wie wir freimütig zugeben, Lücken ausfüllen werden. Beginn einer neuen sportlichen Zukunft Der Reichssportführer berichtete dann im einzelnen über die Schulungsarbeit in den olympischen Kursen und ihre Ergebnisse in den verschiedenen Sportzweigen. Rach diesem Ueberblick über die letzten SchuluugsmaßNahmen gab der Reichssportführer die Namen der bisher ausge wählten Männer und Frauen bekannt, die die hohe Ehre haben werden, Deutschland in den Wettkämpfen zu ver treten. Einschließlich der noch zu benennenden Mann schaften werden 430 Aktive, unter ihnen 47 Frauen, die deutschen Farben vertreten. Alle diese Mannschaften müs sen nach ihrer Aufstellung festlich und sportlich eingeklei det werden. Der Großanteil der deutschen Mannschaft wohnt im Olympischen Dorf. In seinem Schlußwort er klärte der Reichssportsührer: Die deutsche Olympia-Mannschaft muß in Haltung und Charakter Ausdruck der neuen Lebensform unseres Volkes sein. Sic besteht deswegen einzig und allein aus Kameraden und Kameradinnen, die zu einem gemeinsa men Ziel verschworen sind. Mitten unter dieser Mann schaft stehen die Verantwortlichen. Auch sie sind Kämpfer für das gleiche Ziel, und Mannschaft und Führer sind Männer und Frauen gleichen Auftrags und damit glei chen Wertes. Es muß das Bestreben der deutschen Mann schaft und ihrer gesamten Führung sein, eine so vorbild liche Haltung einzunehmen, daß sie beispielhaft wirkt und so von der gesamten Oeffentlichkeit verstanden wird. Nur so wird es der gesamten Weltöffentlichkeit offenbar wer den, daß die Deutschen ein Sportvolk geworden sind, ein Volk, welches fair, kameradschaftlich und gastfreundlich aus innerer Haltung und Erziehung ist. Die Olympischen Spiele mit ihren Wettkämpsen, de nen wir entgegensehen, sind nicht ein Abschluß einer sport lichen Entwicklung, sondern der Beginn eines neuen star ken Vorstoßes der Leibesübungen als Kulturfaktor im Dritten Reich. Die Vorbereitungen dazu werden im Deut schen Reichsbund für Leibesübungen getroffen. Wenn der Befehl gegeben wird zur Ausführung, müssen alle, die sich dieser Kulturausgabe verbunden fühlen, bereit sein zum Einsatz. vlympia-MItsender i« Berlin . 4500 Sportsendungen durch den deutschen Rundfunk " Der deutsche Rundfunk gab am Mittwoch der in- und ausländischen Presse einen Ueberblick über die Vorbereitungen zu den Olympischen Spielen. Reichssendeleiter Hadamowsky wies darauf hin, daß der deutsche Rundfunk mit den internationalen Sendern in einer Verbundenheit zusammenarbeite wie niemals zu- vor, daß er aber auch eine Aufgabe zu bewältigen habe, wie es in dieser Gröhe bisher dem deutschen und den Senders der Welt nicht vorgelegen habe. Durch den Rundfunk werde die deutsche Kampfbahn mit ihren über hunderttausend Plätzen zu einem gigantischen Forum, in dem alle Völker der Erde Teilnehmer und Zu hörer der Olympischen Spiele würden. Die Weltringsendung vom 15. Juli habe die Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit des Rundfunks unter Beweis gestellt. Die Zahl der Uebertragungen von den Olympischen kampsstätlen sei unvorstellbar groh. Wit Hilfe des Parallel verkehrs würden etwa 4500 Sportsendungen in den Aether geschickt. Zur Sicherstellung sei der Olympia-Wellsender, die Zen trale von 40 Ländern, eingerichtet, die über eine Hauptschalk- kafH ein Wunderwerk deutscher Präzisionsarbeit, über Sa- bel Rnd Kurzwellen auf die Sender der Well geschaltet wür den. Welche Bedeutung dieser Schalttafel zukomme, gehe dar aus hervor, dah ein einziger Kontakt auf dieser riesigen Ta fel allein in einem Land, in Nordamerika, über 200 Sender zu versorgen habe. In wohlüberlegter Abstufung werde auch dem Ver langen na chEntspannung und inneren Ausgleich durch ein großes musikalisches Rahmenprogramm, bei dem die Unter haltungsmusik voherrsche, Rechnung getragen. Sportreferent Müller erklärte, der Rundfunk übertrage nur die Haupt kämpfe und die großen Entscheidungen, dagegen nicht den gesamten Verlauf, denn er habe ja auch an sein übriges Pro gramm zu denken. Die Ereignisse am Rande vermittle das Olympia-Echo, das dreimal am Tage gesendet u^rde. Der Intendant des Deutschlandsenders und Leiter des deutschen Olympiaprogramms wies darauf hin, daß der Deutschlandsender der eigentliche Künder des Programms sei, das mit dem olympischen Staffellauf, der das Heilige Feuer vom Altar des Zeus in Olympia nach Berlin trage, begonnen An den Deutschlandsender sind mit Aus nahme 1 Senders Berlin alle deutschen Sender an- geschlossen. politische Rundschau Die Reichsfrauenführcri» in London. Frau Scholtz- Klink sprach auf dem Dritten Internationalen Kongreß für soziale Arbeit in London über die Idee des National sozialismus, der das Wort „Gemeinnutz geht vor Eigen nutz" prägte, und gab sodann eine umfassende Uebersicht über die deutsche Freizeitgestaltung „Kraft durch Freude". Die Rede der Reichsfrauenführerin wurde mit großem Beifall ausgenommen. Verläßt Mexiko den Völkerbund? Mexikanische Blät ter melden, daß die mexikanische Regierung den Beschluß gefaßt habe, aus dem Völkerbund auszutreten. Es wird behauptet, diese Meldung aus zuverlässiger Quelle zu haben. Diese Nachricht wird bisher vom Auswärtigen Amt weder bestätigt noch dementiert. L Z „Hindenburg" auf der Heimfahrt. Das Luftschiff „Hindenburg" ist mit 57 Fahrgästen von Lakehurst zur Rückfahrt gestartet. Die Abfahrt des Luftschiffes war wegen eines starken Gewitters um eine Stunde verschoben worden.