die Abfallgrube durch einen etwa 0,20 m starken Pfeiler aus sandigem Löß ge trennt. Im Mittelteil der Abfallgrube fanden sich in kompakter Anhäufung Scherben von zehn verschiedenen Gefäßen. Die Indikation F (Fundpunkt 8) geht auf eine Grube mit einem doppel konischen Gefäß zurück. Sie war vor der Untersuchung bereits gestört. In der ausgeworfenen Erde fanden sich einige größere Gefäßreste. An einzelnen Scherben hafteten noch Reste von Leichenbrand, weitere Knochenstücke lagen verstreut in der Erde. Die Rekonstruktion ergab einen etwa 18 cm hohen Doppelkegel mit schlickgerauhtem Unterteil. Abb. JI. Canitz, Kreis Wurzen. Anordnung der Keramik im bronzezeitliehen Flachgrab (Fundpunkt 2). Als Ursache der Indikation G (Fundpunkt 9) wurde eine bronzezeitliche Herd- grübe mit zahlreichen Holzkohleresten erkannt. Sie stand nicht mit dem be nachbarten Fundpunkt 8 in Verbindung. Die Gesamtbreite der Herdgrube betrug in ihrem Oberteil 0,80 m. Sie besaß tiefgehende, sackartige Gestalt und drang bis in die obersten Teile des Schotters ein. Die Grubenausfüllung hob sich gegenüber der umgebenden Erde durch reichlich eingelagerte Holzkohlebrok- ken ab. Teilweise fand sich die Holzkohle in Aststücken bis 5 cm Durchmesser. Innerhalb der Herdgrube lagen mehrere Schichten rotbraunen Hüttenbewurfs, teilweise mit Rundholz- und Getreidehalmabdrücken (verschiedentlich ver kohlt). Kleine Scherbenreste einer einhenkligen Flachschale wie vom Fund punkt 2 (Abb. 12,3) lassen eine Datierung als jungbronzezeitlich zu. Die Ursache der Indikation H bildete eine flach trichterförmige slawische