schließlich a = 1 m verwendet. Der Meßpunktabstand s betrug zum größten Teil s = 0,50 m, in einigen Fällen s = 0,25 m. Es kam ausschließlich die Elektrodenanordnung nach Wenner in Anwendung. Als Elektroden wurden Stahlnadeln von 15 cm Länge und 2 mm Durchmesser verwendet. Ergebnisse der geoelektrischen Untersuchungen Erste instruktive Ergebnisse wurden beim Übermessen einer großen bronze zeitlichen Grube, die von der nordöstlichen Grabenwand angeschnitten war, gewonnen (Abb. 5). Das Profil 3 wurde mit einem Elektrodenabstand von a — 1 m und einem Punktabstand von s = 0,25 m gemessen. Es verläuft parallel zum Graben und befindet sich unmittelbar am oberen Grabenrand. Die Elektroden liegen in einer vertikalen Ebene. Die große bronzezeitliche Grube macht sich im Profil durch ein schwaches Minimum bemerkbar, das zwischen 12 m und 13 m liegt. Dieses Minimum ist auf Grund der ungünstigen Lage des Profils zur Grube nicht deutlich. Ein wesentlich besseres Ergebnis brachte das weiter unten beschriebene Profil 1. Die Profile 4 und 5 wurden an der Grabenwand gemessen. Die Elektroden be fanden sich dabei in einer horizontalen Ebene. Bei beiden Profilen wurde ein Elektrodenabstand von a = 0,50 m verwendet, der Punktabstand betrug s — 0,25 m. Profil 4, das mit seinem nordwestlichen Teil unmittelbar im an stehenden Kies beginnt, zeigt am Anfang relativ hohe Werte des scheinbaren spezifischen Widerstandes (um 800 Qm). Nachdem die Anordnung in den Be reich des gut leitfähigen Ausfüllmaterials der Abfallgrube gelangt ist, sinken die Widerstandswerte rasch bis auf etwa 300 Qm ab. Im weiteren Verlauf bleibt die Meßanordnung im wesentlichen innerhalb des niederohmigen Mate rials. Die Meßwerte liegen unter 500 Qm. Profil 5, mit dem der unterste Teil der Grube übermessen wurde, zeigt ein sehr deutliches Minimum des scheinbaren spezifischen Widerstandes bei 12 m, d. h. genau im Mittelpunkt. Die Amplitude beträgt rund 1000 Qm. Die begleitenden relativen Ma.xima bei Ilm und bei 12,50 m sind anordnungsbedingt. Abb. 6 zeigt eine Ansicht der vom Graben angeschnittenen Grube (Fund punkt 5). Die Tiefe der Grube betrug, von der heutigen Oberfläche aus gerech net, 1,70 m. Sie war 0,90 m in dem Schotter eingetieft und hatte einen Durch messer von ebenfalls 0,90 m. Die Wände fielen senkrecht ab, der Übergang zum ebenen Boden war leicht gekrümmt. In ihrem oberen Teil neigte sich die Grube leicht nach außen. Innerhalb der Grube fanden sich nur wenige jungbronzezeitliche Scherben. Über dem oberen Grubenabschluß wurden drei übereinanderliegende, doch voneinander getrennte Scherbenschichten beobachtet. Die oberste Schicht zeigte eine größere Ausdehnung in nordwestlicher Richtung als die anderen.