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tivgrab von Predmost mit den 14 bisher nicht näher publizierten Skeletten ist in dieser Zusammenstellung nicht enthalten. In Karmel (El Tabun) 112 ) betrug die Zahl der Männer 71,4 %, in den mesolithischen Inselnekropolen von Teviec und Hoedic 113 ) 44,5 und 57,2 %. In dem epipaläolithischen Gräberfeld Vasil’evka I im Gebiet Dnepropetrovsk 114 ) wurden insgesamt 21 Gräber ent deckt. Die anthropologische Untersuchung ergab 17 (= 85 %) Männer, aber nur drei Frauen. In der ebenfalls epipaläolithischen Gräberstätte Volosskoe waren von 9 anthropologisch untersuchten Schädeln 6 (= 66,7 %) männlich und 3 weiblich, in Vasil’evka III entfielen auf 17 (= 80 %) Männer 5 Frauen 115 ). In Wadi El Mughara 116 ) konnten von 26 Erwachsenen 12 anthropologisch bestimmt werden, davon waren 50 % Männer. In Botten dorf 117 ) handelt es sich bei dem einzigen Erwachsenen um einen Mann. Auch für das Subneolithikum Nordeurasiens lassen sich bereits einige Zahlen anführen. In Olen’i Ostrov im Onegasee 118 * ) konnten 49 Skelette (= 66,3 %) als männlich, 26 als weiblich bestimmt werden. Es darf noch erwähnt werden, daß der Anteil der Männer und Frauen in den einzelnen Altersstufen auffällig unterschiedlich ist. Mit zunehmendem Alter werden prozentual mehr Männer als Frauen angetroffen. Während im Jünglingsalter nur 4 weibliche Individuen vertreten sind, treten in der nächstfolgenden Altersstufe 15 Männer und 17 Frauen auf, das Verhältnis beträgt hier also etwa 1:1. Es ändert sich in den darauffolgenden Altersgruppen in 23:10 und 2:1 und beträgt bei den Senilen 3:1. Betrachten wir allerdings nur die anthropologisch bestimmbaren Skelette aus Doppel- und Dreifachbestattungen von Erwachsenen in Olen’i Ostrov, so finden wir 10 Männer und 10 Frauen. Die subneolithische Inselnekropole von Ostorf119) lieferte 17 (= 73,9 %) Männer und 6 Frauen, von den übrigen meso lithischen bzw. subneolithischen Gräbern Mecklenburgs 120 ) konnten 7 (8) (77,8 bzw. 80 %) als von Männern stammend und nur 2 als weiblich bestimmt werden. Dabei ist zu beachten, daß in diesem Fall sämtliche vorliegende Skelette anthropologisch begutachtet wurden. Die wohl noch stärker als Ostorf in die Einflußsphäre einer Kultur mit landwirtschaftlichen Kenntnissen einbezogene Nekropole von Västerbjers auf Gotland 121 ) erbrachte 42,8 % (48,8 %) Männer- 112) D. A. E. Garrod, D. M. A. Bate, a. a. O. 113) M.et S.-J. Pequart, a.a. 0.; dies., Hoedic, Deuxieme Station-Ncropole du Mesolithique Cotier Armorican. 1954. 114) A. Häusler, Die Grabsitten..., S. 1157 H. 115) A. Häusler, Die Grabsilten..., S. 1159. Hö ) D. A. E. Garrod, D. M. A. Bate, a. a. 0. 117) M. Jahn, Die kulturgeschichtliche Bedeutung. . . 118) N. N. Gurina, a. a. O., Tab. 5; A. Häusler, Die Grabsitten... 11B ) W. Bastian, a. a. 0.; E. Schuldt, a. a. 0. 120) W. Bastian, a.a.O.,S. 110 f. 121) M. Stenberger, Das Grabfeld von Västerbjers auf Gotland. Lund 1943.