Abb. 26. Standbodentopf mit Lippenrand. Ml) = 150 Brand = re Ort = Ran Prof. Z. Abb. 27,2 An dem großen Henkeltopf Abbildung 19,2 ist der Unterteil etwasstrafferauf gebaut, wodurch die Bauchung schwungvoll ausladet. Beim Hantieren mit diesen Gefäßen verstärkt sich die Vermutung, daß für die Bauchung größerer Töpfe die weit geöffnete Hand, in der das Gefäß beim Umfassen ruht, ein gewisses formbildendes Maß abgab. Die zunehmende Furchung der Oberfläche vorwiegend in diesem Bereich ist eine absichtsvoll geregelte Rauhigkeit, die das Entgleiten des Gegenstandes aus der Hand hemmt. Am Topf Abbildung 19,2 beginnt die kräftige Furchung unterhalb einer Gurtfurche, die Schulter ist also glatt. Der größte gefundene Henkeltopf, dessen Scherben mühsam dem Schlamm des Pleißenmühlgrabens abgerungen wurden, ist der blaugraue Topf Abbil dung 20,2. Seine Höhe beträgt 31 cm. Der hohe Fuß steigt konisch an, die größte Weite ist nach oben verlagert. Die Schulter wölbt sich gerundet zurück; denn der Durchmesser des Mündungsrandes nähert sich jenem der Standfläche. Der mehrfach gefurchte Henkel wirkt sehr klein. Die flach gehaltene Furchung des Topfkörpers beginnt unter dem Mündungsrand, ebbt jedoch bereits unterhalb der Bauchung ab. Der Lage des Topfes im Pleißenmühlgraben nach ist er spätestens im 1. Viertel des 14. Jahrhunderts entstanden. Der Henkeltopf Abbildung 19,i hat eine hellere blaugraue Färbung. Das Volu men des Topfes nähert sich mehr der Eiform. Die schmale Furchung setzt auf der Schulter weich ein und wird nach dem Fuß hin immer kräftiger. Die Lippe ist relativ schmal, die Gefäßwand stellenweise erstaunlich dünn. Da die An nahme berechtigt ist, daß die landwirtschaftliche Düngergrube auf der Nord-