2 m Abb. 5. Leipzig. Südseite des Hanstädter Steinwegs. Schnitt durch die mittelalterlichen Siedlungsschichten. 1. gewachsener Boden; 2. gemörtelte Bruchsteinlagen, vermutlich Steinsockel für Holzbau; 3. Kopfsteinpflaster, darauf Gefäßscherben des 13. Jh.; 4. Aufschüttung nach Preisgabe von 2. und 3.; 5. neuer Siedlungshorizont, in den 6. eingetieft ist; 6. Faß mit verrottetem Laub, darin Eisengerät Abb. 153; 7.-9. mittelalterliche Aufschüttungen; 10. Siedlungs horizont im 15..Jh.; II. Faßbrunnen aus zwei Fässern für Sammelwasscr, obere Hälfte ver morscht. Blocks immer mehr vom Straßenrand zurückwich. Erst die Nordseite eines quergestellten Wohnblocks brachte wieder häufiger Zeugnisse der älteren mittelalterlichen Straßenrandsiedlung. Innerhalb der gefundenen Keramik lassen sich zunächst etwa zwei Phasen der Entwicklung der blaugrauen Irdenware abgrenzen. Die erste ist geringeren Umfanges und betrifft die Übergangsformen von der DE-Ware (nach L. Lang hammer), die zweifellos ins 12. Jahrhundert gehört, aber noch nicht genügend erforscht ist. Dann folgt reichlicher vertreten die Frühzeit der blaugrauen 23 353