günstigsten. Im Gebiet der Röder, im Bereich der heutigen Stadt, kam es durch erosives Einschneiden des Flusses zu Felsbildungen, die die Entnahme von größeren Gesteinsblöcken mit einfachen Werkzeugen begünstigt haben dürften. Das Verbreitungsgebiet des Lausitzer Granodiorits etwa 7 km süd östlich von Radeberg ist oberflächlich zwischen pleistozänen Deckschichten kaum entblößt. Ähnliches gilt für die anderen, näher bei Radeberg liegenden Gebiete Lausitzer Granodiorits. Ergebnis: Der Mühlstein (Probe 1) ist aus Lausitzer Granodiorit hergestellt. Das geht eindeutig aus der petrographischen Untersuchung hervor. Die räumlich be grenzte Verbreitung des Lausitzer Granodiorits in der westlichen Lausitz und die gegebenen natürlichen Aufschlußverhältnisse lassen in Verbindung mit der Vergleichsprobe la (Backofenstein desselben Fundortes) sowie einer chemischen Analyse die Aussage zu, daß die primäre Entnahmestelle des Mühlsteinmaterials sehr wahrscheinlich im Tal der Röder im Bereich der heutigen Stadt Radeberg gelegen hat. Anschrift: Doz. Dr. habil. Günter Möbus, Geotektonisches Institut der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin, 108 Berlin, Otto-Nuschke-Straße 22/23.