Abb. 11. Radeberg-Lotzdorf, Kreis Dresden. Backofen nach der Freilegung 1962. Von Norden. auslief. In den Grabungsflächen zeigten sich einige Siedlungsgruben und mehrere Pfostenlöcher der Bronzezeit. In einer Abfallgrube kamen eine Trichtertasse, drei Bruchstücke einer Tondüse (grob gemagert, roh gebrannt) und ein Klopfstein zutage. An Einzelfunden sind zu nennen: Feuerstein geräte, Lehmbewurfreste, Scherben eines Siebgefäßes und ein Stück Bronze blech. Einige weißgraue Bodenverfärbungen (Abb. 7) überschnitten die bronzezeitliche Siedlungsschicht, sie müssen also jünger sein. Leider enthielten sie keine datierbaren Funde. Durch die Grabung konnte eine bronzezeitliche Siedlung einwandfrei festgestellt werden, was sich schon an Hand der seit 1960 gefundenen Scherben andeutete. Eine zu Backofen und Hortfund gehörende Siedlung konnte nicht nachgewiesen werden. Die Untersuchung einer Sied lungsgrube im Sommer 1963 erbrachte ebenfalls nur bronzezeitliches Scherben- material. Nach der Herbstbestellung fand G. Krause am 17. 11. 1963 auf dem gleichen Fundplatz das Unterteil einer steinernen Handmühle (Abb. 1, Fundstelle 2). Daraufhin wurde am 23. 11. 1963 unter Leitung von B. Spehr, Dresden, eine weitere Nachforschung durchgeführt, bei der mehrere Suchschnitte angelegt wurden, ohne eine Klärung der noch offenen Fragen zu