Abb. 4. Radeberg-Lotzdorf, Kreis Dresden. Hortfund bei der Freilegung 1961. Backeisen. lag 0,75 m unter der heutigen Oberfläche. Mit der obersten Kante der Steine ragte, wie schon erwähnt, die Anlage an verschiedenen Stellen in die Acker zone hinein. Etwa 0,50 m nördlich der Steinwanne befand sich eine kleine Steingruppe, die mit der ersteren in irgendeiner Beziehung gestanden haben muß (zum Eingang des Backofens gehörig ?). Schichtenfolge innerhalb der Steinwanne (siehe Abb. 9): Unter dem etwa 20 cm starken Ackerhumus befand sich etwa 15 bis 20 cm graugelber Lehm. Darunter folgte eine ca. 20 bis 25 cm starke Schicht aus gebranntem Lehm, teilweise ziegelrot, stellenweise braunrot gefärbt, zum Teil bröcklig, alles durchweg mit Holzkohlestückchen durchsetzt (Reste der eingestürzten Lehmkuppel). Die Lehnibewurfreste innerhalb der Steinsetzung waren sehr stark sandig, mit Kieselsteinen und zum Teil mit Holzkohlestückchen durch setzt. Die unterste Schicht bestand aus dunkelbrauner, verlehmter Asche, die bröckelig und mit Holzkohlestückchen vermengt war. Ein Estrich aus Lehm überzog die ganze Steinsetzung und kleidete die mehr oder minder großen Abstände zwischen den einzelnen Steinbrocken aus. Im Norden und Süden der Wanne wurde der Untergrund sondiert. Dabei ergab sich, daß der unter der Steinsetzung befindliche anstehende Sand noch bis zu einer Tiefe von 25 cm rötlich verfärbt war.