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Fragmente einer weitmundigen Schale mit Ösenhenkel auf der Schulter. Der schräg abstehende Rand ist offenbar entlang je zweier annähernd rechtwinkliger, lappen artiger Absätze in je einer breiten Zone unterbrochen, wobei die Ausschnitte von den Absätzen leicht schräg abwärts führen und bis auf den oberen Teil der Schul ter reichen. — Außen gelb bis graubraun, innen grau bis rotbraun, Bruch schwarz mit hellem Überfang, durchschnittlich gemagert, hart, stellenweise anscheinend sekundär, gebrannt. Maße: Bodendurchmesser (errechnet) etwa 18 cm; Mündungsdurchmesser (errech net) etwa 36,2 cm; Höhe 8,9 cm; Henkelbreite 1,7 cm; Wandstärke 0,6 bis 0,8 cm. Kreisheimatmuseum Grimma IV/587 (S.: 1615/64) Abb. 2,1 und 3 Zahlreiche Bruchstücke eines hohen Topfes mit Griffzapfen bzw. -leisten auf der Schulter (davon noch vier vorhanden) und ausbiegendem, verdicktem Rand. Die Oberfläche stark körnig gerauht, z. T. mit Fingern verstrichen. — Außen rötlich bis graubraun, innen schwarz glänzend, Bruch schwarz, reichlich grobkörnig ge magert, hart gebrannt. Maße: Wandstärke 0,8 bis 1,1 cm. Kreisheimatmuseum Grimma IV/590 (S.: 1618/64) Abb. 4,7 Kleine flache Schale, unvollständig. Boden innen leicht emporgewölbt. — Weiß lich bis gelb, Bruch blaugrau mit hellem tiberfang, mittelmäßig gemagert, hart gebrannt. Maße: Bodendurchmesser 4,05 cm; größter Durchmesser (errechnet) 9,6 cm; Höhe 2,5 cm; Wandstärke 0,5 bis 0,7 cm (Boden). Kreisheimatmuseum Grimma IV/592 (S.: 1613/64) Abb. 4,4 Weitere Scherben, u. a. mit waagerecht geriefter Schulter sowie Halspartien; ferner ein kleiner bandförmiger Henkel. Kreisheimatmuseum Grimma Fundstelle 2. Etwa 42 m östlich von Fundstelle 1 im Knick des zwischen Kino und Wasser behälter verlaufenden Wirtschaftsweges, Mbl. 28 (4742), N 6,0/0 19,3 (Abb. 1,2): in der Wand des ausgeschachteten Schleusengrabens entdeckt am 14. Juli 1962 von Schüler Jürgen Schwieger, Pauschwitz, und zwar 0,50 bis 0,70 m unter der Oberkante des Humus im anstehenden Lehm; geborgen von Frau R. Sturm-Francke. Urne mit Deckschale (unvollständig, da z. T. bereits bei den Ausschachtungs arbeiten abgestochen) sowie einige Streuscherben (diese aus dem Aushub des Grabens). Bauchige Terrine mit innen emporgewölbtem Boden, abgesetzter Schulter und wenig verdicktem, leicht abgeschrägtem Rand. Vorhanden sind etwa ein Drittel des zusammengesetzten und etwas ergänzten Gefäßleibes sowie ein Oberteilfrag ment. Obwohl kein unmittelbarer Anschluß zwischen diesen Teilen besteht, kann