Abb. 21. Löbau. Schafberg. Wallschnitt 1964. Grundsteine der massiven Innenfront nach Entnahme der Versturzplatten. Sie deuten sich durch Aussparungen im Gefüge der Plattenlagen ebenso an wie wahrscheinlich in weiteren Verschlackungsvorgängen mit „Holzröhren“ auch aus der oberen und damitjüngeren Zone (Rekonstruktionsversuch Abb. 23). Die Befunde von 1964 widersprechen den Grabungsergebnissen und der Ver- öffentlichung von H. Schmidt 72 ) in keiner Weise, wenn sie auch die Variations breite der Rekonstruktionsmöglichkeiten ganz wesentlich einschränken und zu teilweise ganz anderen Vorstellungen besonders im Hinblick auf die Funk tion der Brandschichten führen. Das zur Datierung der befestigten Siedlung herangezogene neue Fundmate- rial 73 ) bereitet auf Grund der außerordentlichen Gleichartigkeit nicht die ge ringsten Probleme. Zum größten Teil stammt es aus den Randbezirken der Siedlung selbst, während ein Teil unter den Sturzschichten der Wallvorder- front zum Vorschein kam, ein anderer dagegen aus den Teilen der Wallfüllung kommt, die erst nach dem Brande der provisorischen hölzernen Anlage zur Ablagerung gelangte. Besonders klare chronologische Fixpunkte bietet der 72) II. Schmidt, a. u. 0. 73) Das gesamte Material befindet sieh im Landesmuseum für Vorgeschichte Dresden.