Abb. 6. Zauschwitz, Kreis Borna. Mehrfachbestattung. Urne 6 mit Beigaben und -gefäßen. 1:4 (10 und 11). 1:2 (1—9). Zu einem kleinen Ring zusammengebogenes flaches Bronzeband mit sich berühren den Enden. Dm 1,5X1,3; Bandbr - 0,5; D 0,15 cm. S.: 46/62 Abb. 6,s 7 ringförmig gebogene Bronzedrahtreste verschiedener Durchmesser. Drahtd-0,15 cm. S.: 47/62 Abb. 6,3-9 Die insgesamt 6 Urnen sind jeweils abgedeckt (Abb. 7), wobei in fünf Fällen flache Kappendeckel benutzt wurden, einmal eine S-Profilschale. Alle Deckel sitzen straff auf und schließen die Urnen damit schlicht ab. Die fünf kappen artigen Verschlüsse stellen in vier Fällen gesondert gearbeitete Gefäße mit flach geriefter Bodenverzierung dar, ein Deckel wurde aus einem Gefäßboden mit einfach gerieftem Innenkreuz zurechtgeschlagen. Alle Bodenverzierungen sind dreifach umrieft und zeigen in der Mitte ein dreifaches Kreuzmuster, in einem Falle einen Strahlenkranz um einen zentralen Kreis 4 ). Sämtliche Urnen tragen auf der Schulter horizontale Riefen. Als Form begegnen der hohe Topf (Urne 1 und 6), die Fußvase (Urne 2 und 3). der Leib einer Henkelterrine, deren Hals abgeschlagen und deren Henkel ausgebrochen sind (Urne 5), sowie eine Tasse (Urne 4). Weitere Beigefäße oder Reste von solchen treten nur in 4) Kreuz und Kreis für die Jungbronzezeit etwa K.-H. Marschalleck, Urgeschichte des Kreises Luckau (Nieder-Lausitz), Kirchhain N.-L., 1944, Tat. 16. Oder W. A. v. Brunn, Steinpackungs gräber von Köthen, Berlin 1954, Abb. 1,3. „Sonnenmotiv“, konzentrische Kreise mit Stern- oder Strahlenmuster, schon älter (etwa W. Coblenz, a. a. O., Taf. 61,1).