540 M 780 M 4 L in 2 Posten ausgewiesenes und z. T. vergoldetes Kirchen- 1 L Silber 50 M 7 L 461 fl. 4 gl. = 403 Taler 10 gl. Bargeld 1370 M 12 L - 20 M -L - 4M 15L - 12 M 8L 1333 M 5 L verzeichnetes Altsilber für als Silber verrechnetes Kupfer Schabegut aus Pos. 2. Daraus etwa 60 0/0=2 15 L feines Gold = 194 ungar. Gulden gewonnen 100 Guldengroschen aus obiger Barschaft entspricht der späterhin ausgewiesenen Silbermenge für das Einschmelzen Für die Goldprägung standen als Hauptmenge ein schwerer goldener Kelch nebst einer Hostienschale (Patene) und zwei kleinere Goldstückchen zur Ver fügung. Sie wurden als „Kronengold“ von rd. 19 Karat Feingehalt zu feinem Gold im Gewicht von 10 M 12 L (etwa 21/2 kg) umgeschmolzen. Die Feine Mark Gold wurde zu 66 ungarischen Gulden 9 ) im Werte von je 36 Groschen veranschlagt, so daß aus dieser Feingoldmenge 7091/2 ungarische Gulden her gestellt werden konnten. Hinzu kamen eine kleine Portion Schabegold, die nur 101/2 ungarische Gulden (etwa 37 g) ergab, und weiterhin eine nicht be nannte, jedoch bei weitem größere Quantität ebensolchen Goldes, welches bei dem Posten „780 M 1 lott vorgult Silber“ auch durch mühevolles Abschaben gewonnen wurde, wenn nicht gar, wie nach dem besonderen hohen Aufschlag von 1 fl. je Mark Silber bei der Abschätzung zu vermuten ist, kleinere Ge räteteile aus purem Golde bestanden haben. 2. Die Vermünzung Vnkost auffs. Muntzen Vor 12 weisse schurtz leder dorein die Gold / schmidt die feilspen fangen, vnd ersten Posten 3 fl. Vor holtzene feil Negel kramnegel, feilen / schabtzeug, hämmere, zu anrichtung der werg / stad vfm Rathhauß gebenn 7 fl. Vor 6 ledige Herings Thonnen zu stempfel / stocken gebenn Vor zwenne Blasbelgs Vor Stockscheren zu schleyffen 1 fl. Denn Zimerleuten arbettern Stadtknechten / von Muntz Stocken zu schneyden zufellenn / vnd zutzurichtenn Vor saltz So 14 Stempfel zu den vierecketen gülden- / Groschen Steffan Steinbehr zu Graben gegeben 7 fl. Vor Eisern Ring die Stock zubinden 9 gl. 8 gl. 6 gl. 8pfg. 9 gl. 8 gl. 7pfg. 7 gl. 6 gl. 8 gl. 9) Man kann ohne weiteres von Dukaten sprechen. Die ungewöhnliche Ausprägung von Ungar. Goldgulden ist nur durch die Anwesenheit der österr. Hillstruppen zu erklären. Diese Gold gulden, 66 St./Mark von 233,85 g, müßten 3,543 g je Stück schwer sein. Das ermittelte Stück gewicht ist durchschnittlich 3,534 g, unter Berücksichtigung eines gewissen Abnutzungsgrades mit dem Sollgewicht recht gut übereinstimmend.