Abb. 21. Niedei-Neundorf, Kreis Niesky. Vaterunserberg. Graben W. Über und vor dem zweiten Wallrest Lehmmantel des dritten Wallsockels. Von NNW. mag. Das kräftige Lehmfundament des dritten Walles lag noch weiter nach außen und erreichte eine größere Höhe als selbst die unteren Holzschichten von Wall 2 (Abb. 21). Auf der Südsüdwestseite der Burg Nieder-Neundorf ist durch den zwei maligen Straßenbau jede Erhöhung als Rest des verfallenen Walles beseitigt worden. Die beim Bau selbst in größerer Menge und angeblich auch in ziem licher Regelmäßigkeit aufgefundenen Holzlagen sind leider ebensowenig auf gezeichnet worden wie der Verlauf des mündlich überlieferten Lehmsockels. So brachten die Gräben Kl, Kl und D—W nur eine Bestätigung der Befürch tungen über die totale Zerstörung, während der Schnitt D unter dem Pack lager der alten Straße noch ältere Wagengeleise erkennen ließ, darunter dann einen kräftigen Pfahl, der wohl ebenso zum Wall gehört haben dürfte wie die 0,60 m tief angetroffenen drei verkohlten Balken in Querlage, die wiederum wie auch sonst überall auf einer Kies- und Lehmschicht ruhten. Diese bisher gegebenen Hinweise auf den Verlauf und den Aufbau des Walles bedürfen zumindest für die Teile einiger Ergänzungen, bei denen eine geson derte Funktion außer Frage steht. Es handelt sich dabei um eine Art Turm fundament, ein Tor und einen nach dem Wallinnern zu in die Holzbefestigung eingebauten Speicher. Direkt im Anschluß an Graben 1 findet sich in der Fläche 1 ein etwas vor springendes und auch verbreitertes Podest aus sauber verzapften Holzschich ten wechselnder Richtung (Abb. 6, 8 - bei 0 m bis 4 m - und 13) mit einer 2a 25