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Abb. 65. Straßberg, „Burg“. Lageplan auf der Grundlage einer Ausarbeitung von A. Haase mit Hilfe des Katasterplanes. 1:5460. 1 ehemaliges Rittergut, 2 Kirche, 3 Aufweg, 4 Graben. gehen die Überlieferungen der Vögte von Straßberg zu Ende. Das Geschlecht lebt weiter in denen von Lantecke und besonders denen von Vogtsberg (C. v. Raab, Schloß und Amt Vogtsberg bis in die Mitte des 16. Jahrhunderts und das Erbbuch vom Jahre 1542, in: Mitteilungen des Altertumsvereins zu Plauen i. V. 18, 1907, S. 5 ff. — E. Pietsch, Die Entstehung der Städte des sächsischen Vogtlandes, in: Mitteilungen des Altertumsvereins zu Plauen i. V. 32, 1922, S. 69 ff. - W. Ludwig, Urkunden I, Nr. 2, 10, 13, 14). 1276 wird das Landgut Straßberg Leibgedinge der Vögtin Kunigunde (Schmidt, UB I, 181, 182, 183), die es weiterhin dem Nonnenkloster zu Cronschwitz schenkt (Schmidt, UB I, Nr. 300). Die Herrschaft Straßberg war also vor 1276, wahrscheinlich über eine verwandtschaftliche Beziehung über die Landgrafen von Leuchtenburg, den Vögten von Plauen zugefallen (W. Ludwig, Urkunden II, Anm. zu Nr. 17, S. 66 ff.). Die Schenkung an das Kloster zu Cronschwitz er klärt sich aus engen verwandtschaftlichen Beziehungen. Die Stifterin und erste Priorin des Klosters Jutta, die 1238 geschiedene Gemahlin Vogt Hein richs IV., war eine geborene von Straßberg (Schmidt, UB I, Nr. 69 — B. Schmidt, Geschichte des Klosters Cronschwitz, in: Zeitschrift für thüringische Geschichte und Altertumskunde 16. 1892, S. 111 ff. — B. Schmidt, Die Ausgrabung im Kloster Cronschwitz, in: Zeitschrift für thüringische Geschichte und Alter tumskunde NF 16, 1906, S. 347 ff. — B. Schmidt, Der Besitz des Klosters Cronsch witz in Stadt und Amt Plauen, in: Mitteilungen des Altertumsvereins zu Plauen 17, 1906, S. 180 ff. — W. Ludwig, Urkunden I, Erläuterungen zu Nr. 2, S. 47, und Urkunden II, S. 66 ff.). Die Annahme A. Haases, der Zeuge Isinhardus der Weiheurkunde von 1122 (J. Müller, in: Mitteilungen des Altertumsvereins zu Plauen, 1, 1880, Nr. 1; F. Rosenfeld, Urkundenbuch des Hochstifts Naumburg, Magdeburg 1925,