Abb. 22. Türbel. Schafstallruine. Längsmauer (Schicht 4) im Schnittgraben. Von Nordnordost. Abb. 23. Türbel. Böschung nördlich der Schafstallruine; Schnittgraben Westprofil. Von Nordosten. Im Oktober/November 1952 wurde innerhalb der Schafstallruine vom Ge wölbeeingang über die Nordmauer hinaus bis in die Grabensenke ein Schnitt graben gezogen, um den Schichtenbefund festzustellen 25 ). Dabei wurde im Graben das Fundament einer in Lehm gesetzten Längsmauer aus Bruchsteinen relativ flach unter der Oberfläche festgestellt (Beilage 6 und Abb. 22). Der Baustoff, ockergelber Lehm, lag auch zu beiden Seiten der Mauer, und das Profil erweist ihn als künstlich aufgetragen (Beilage 4). Unter der Mauer und der Lehmschicht zeigte sich nach Westen hin ein Pflaster aus mittelgroßen Flußkieseln, das vor dem Ostprofil des Schnittgrabens ausklang (Beilage 6 und Abb. 24). Darunter stieß man nach einer graubraunen schwachen Zwi schenschicht bald auf den gewachsenen Felsen (0,40 m bis 0,50 m unter der Oberfläche). Den südlichen Abschluß des Pflasters bildete die Quermauer, die das lange Gebäude unterteilte und die nach dem Ausbruch in der Ostmauer bereits ohne Grabung anzunehmen war (Abb. 19). Diese Quermauer wurde durchschnitten (Abb. 25), sie war gleichfalls wie alle anderen Mauern in Lehm gesetzt und auf den gewachsenen Felsen gegründet, und zwar in der Art, daß 25) Die Grabung stand unter Leitung des Verfassers. Beteiligt waren C. Künzel und A. Mar tens, denen für ihren Einsatz gedankt sei. Die Finanzierung erfolgte durch das Vogtländische Kreismuseum und den Rat des Kreises Plauen-Land.