Abb. 5. Nieder-Neundorf, Kreis Niesky. Vaterunserberg. Die Westkante (Terrasse) des Burgwalles, links die Neißeaue (von Westen). nicht zu verantwortende Verallgemeinerungen vermeiden, außerdem ein größeres Gebiet in bezug auf die Wallkonstruktion und die Vorsicherungen durchgehend untersuchen. Das von Boege angelegte „Spinnennetz“ (Gräben 1—9 und Flächen 1-7) brachte damit auch bereits die notwendigen Auf klärungen über Verlauf und Aufbau des Walles, während die Gräben Mar quardts (Li—Li, Gj-Gj, St-W, Hf, W, Fl. W, Br, D, D-W und Kl-Kl2) eine Sicherung der gewonnenen Befunde auch im weiteren Verlauf des Ringwalles ebenso ergaben wie die anschließenden Untersuchungen der Schnitte V—V3 durch Schultz. Bedauerlicherweise fehlt ein Schnitt oder besser noch ein Kreuz über die gesamte Innenfläche, so daß es durchaus noch nicht feststeht, ob die Behausungen tatsächlich in erster Linie nur im unmittelbaren An schluß an und damit im Schutze der hölzernen Wehr gelegen haben. Trotzdem gestatteten schon die Untersuchungen in den Schnitten Hf, Br, G—G3 (als Fläche), Fl. W und der Graben 9 wesentliche Einblicke in das Leben inner halb der Burg selbst. Die Grundzüge der Ausgrabungsergebnisse sind dann auch im Rahmen der seinerzeitigen Möglichkeiten durch Schultz verschiedent lich kurz bekanntgegeben worden 8 ). 8) S. Anm. 3.