Volltext Seite (XML)
aus dem 14. Jahrhundert, mehrere Spinnwirtel, Nadeln, Fingerhüte, Eisen spitzen von Armbrustbolzen, Anhänger, Knochenpfeifen, Kugeln, eine Knochen perle und andere Kleinigkeiten konnten geborgen werden.“ Funde: Das Fundmaterial ist heute nicht mehr gesichert zu bestimmen, eine umfassende Vorlage kann also nicht erfolgen. Damit ist eine exakte Über prüfung der von A. Haase vorgetragenen Konzeption leider undurchführbar. Die in dem zitierten Aufsatz von A. Haase als bronzezeitlich aufgeführte Scherbe ist nach der Bestimmung von G. Bierbaum und W. Grünberg eben falls mittelalterlich. 13 ) Im Vogtländischen Kreismuseum Plauen werden die folgenden Scherben mit der Fundortangabe „Planschwitz, Ruine Stein“ ohne nähere Erläuterungen von Fundumständen verwahrt: Bruchstück eines Topfes mit flauem schlichtem Kragenrand mit Innenkehle; um laufende Schulterrille. Mündung verzogen. Ockerbraun bis braungrau; mittelfein, stark glimmerhaltig gemagert. 14 ) Maße: Geschätzter Mündungsdurchmesser 16,5 cm; Wandstärke 0,3 cm. Vg 1130/55 Abb. 6,7 Randscherbe mit flauem schlichtem Kragenprofil, auf dem Außenrand des Kragens drei unsaubere Horizontalrillen, seichte Innenkehle. Außen fleckig hellblaugrau, innen braun belegt (eventuell Reste abgelaugter Glasur). Vg 284/55 Abb. 6,2 Sehr kleine Randscherbe mit flauem schlichtem Kragenprofil, Innenkehle. Außen hellblaugrau, innen fleckig hellocker glasiert. Vg 261/55 Abb. 6,1 Randscherbe eines dünnwandigen Topfes mit flauem schmalem Kragenprofil, auf dem Außenrand des Kragens drei feine Horizontalrillen; umlaufende Schulterrille. Außen ganz hell gelbocker, innen dunkelbraun glasiert. Vg 281/55 Abb. 6, > Randscherbe mit sehr flauem schlichtem Kragenprofil und verhältnismäßig tief liegender, kräftiger Innenkehle. Außen weißgrau, innen grünlich ocker glasiert, Glasur über die Mündung nach außen gezogen. Vg 285/55 Abb. 6,1 Randscherbe mit dornartigem Profil. Außen hell grauocker, innen grün glasiert, Glasur über die Mündung nach außen gezogen bis an den dicken, stumpfen Profildorn. Vg 260/55 Abb. 6,6 Randscherbe eines Steinzeugkruges mit eingeschwungenem Hals, die Hals-Schulter- Linie und die Mitte der Halseinziehung durch je eine plastische Leiste betont. Grau, fleckig, mit Anflug von brauner Salzglasur. Vg 268/55 Abb. 6,5 Bruchstück eines grob gearbeiteten Knaufdeckels; Knauf annähernd rund mit Holz abdruck. Vg 272/55 Abb. 7,2 13) Niederschrift in Ortsakte Planschwitz, Archiv des Landesmuseums für Vorgeschichte Dresden. 14) Der Brand ist, wenn nicht besonders angegeben, klingend hart, wie bei der mittelalter lichen Keramik üblich. Bei der zeichnerischen Wiedergabe ist der poröse, klingend hart ge brannte Scherben im Profil schraffiert, die Innenglasur ist durch einen dicken Innenstrich mar kiert, bei Scherben, deren Brand versintert ist (Steinzeug), Ist das Profil schwarz gefüllt.