Abb. 16. Karl-Marx-Stadt, Stadtkernforschung, Grabung Lohstraße, Gefäß der Gruppe 3, aus Grube G. 1:2. dieren diese Gefäße mit denen der Untergruppe 1 b. Neu an ihnen ist die rein zweckbestimmte braune oder seltener grüne Innenglasur. Bemerkenswert bei diesen Gefäßen ist die Erscheinung, daß außer einem mit einem einfachen Lippenrand sich sonst die Randformen auf einfache Kragenränder beschrän ken. Die allgemeine Form- und Materialgleichheit, dazu das gemeinsame Vor kommen der Gefäße der Gruppe 2 mit denen der Gruppe 1 in den Gruben A und B zeigen zeitliche Berührungspunkte dieser Gruppen an. Die vorhandene Glasur gibt einen zeitlichen Anhaltspunkt: Ende des 15. Jahrhunderts. Der Fundverband mit gleichartiger unglasierter Keramik berechtigt zu der Annahme, daß die Gefäße der Gruppe 2 die ältesten glasierten für das alte Chemnitz sind. Diese Gruppe war in den Gruben A, B, G und H vertreten. Gruppe 3 Kennzeichen der dritten Gruppe ist die sackartige Form — der größte Gefäß durchmesser ist nach unten gerutscht — und die weite Gefäßmündung. Sieben vollkommen erhaltene Gefäße bilden diese Gruppe (Abb. 16). Durch ihre