Abb. 3. Karl-Marx-Stadt, Stadtkernforschung, Grabung Lohstraße, Aufsicht auf Grube A. Die Füllung des „Sitzbeckens“ und des oberen Grubenteils bestand aus Trüm merschutt vermengt mit lehmigem Boden, der untere Teil war bis zur Grubensohle mit dunkler grünbrauner Fäkalie gefüllt. Die Masse lag homo gen, ungeschichtet, darin reichlich Keramik. Das Profil neben der Holzgrube ließ folgende Schichtungen erkennen; von oben beginnend: 0,00 m — 1,00 m Tiefe moderner Bauschutt (1945) 1,00 m — 1,50 m Bauschutt mit Lehmboden gemischt, darin lag ein Fundament-Bohlenrost 1,50 m-1,65 m 1,65 m — 1,75 m 1,75 m — 2,00 m 2,00 m — 2,35 m 2,35 m — 2,55 m 2,55 m — 2,95 m 2,95 m — 3,30 m Die Keramik aus lehmiger brauner Hofstampfboden (Baugruben mündung) Hofstampfboden mit Lederresten sandiger Ton mit Porphyrbruch und Kieselsteinen sandiger Ton mit Holz- und Kieselsteineinschlüssen grauer fester Lehm ohne Einschlüsse heller brauner Lehm (Auelehm?) grober rotbrauner Kies, Übergang zu Flußschotter der Grube läßt einen zeitlichen Ansatz von etwa zweiter Hälfte des 14. Jahrhunderts bis Ende des 15. Jahrhunderts zu.