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Abkürzungen: H. = Höhe; Mdm. = Mündungsdurchmesser; Bdm. = Durchmesser des Bodens; Wst. = Wandstärke; Boden = Bodenstärke; L. = Länge; B. = größte Breite; D. = größte Stärke. ALTENBURG (34) Mbl. 58 (4940) Verschiebebahnhof (4,5 cm S, 17,8 cm 0). Die Fundstelle liegt auf dem leicht nach Osten geneigten Zwickel zwischen dem Gerstenbachtal und dem Tal der „Blauen Flut“, etwa 20 m über der Talaue, 185 m über NN. Komplex I (Amendes Fst. 12) Siedlung; ausgegraben 1926. In einer 2x4 m großen Grube wurden außer Bruchstücken einer schnurkeramischen Amphore Scherben der Kugel amphorenkultur gefunden 19 ). 1. Sekundär gebranntes, graues, mittel gemagertes Randstück eines Gefäßes, ver ziert mit hängenden Dreiecken, die mit Punktstichen gefüllt sind. Kat.-Nr. 3207 (S.: 1107/63) Abb. 1,5 2. Vier dunkelgraue, gut gebrannte, geglättete Scherben vom Oberteil einer Schale ( ?), verziert unter dem Rand mit länglichen, sonst mit unregelmäßig angeordneten rundlichen Einstichen. Wst. 0,4 bis 0,5 cm. Kat.-Nr. 3209 (S.: 1103/63) Abb. 1,1 Komplex II (Amendes Fst. 13) Siedlung; ausgegraben 1926. 2x4 m große Grube direkt neben Komplex I; gefunden wurden mehrere Scherben der Kugelamphorenkultur 19 ). 1. Große, gut gebrannte, hell- bis dunkelgraue Scherbe von Hals und Schulter eines weitmundigen Topfes mit breiter Henkelöse. Verzierung: unterhalb des Randes ein 1 cm breites Band aus kurzen, schrägen Furchenstichlinien, auf dem übrigen Hals 7 (über dem Henkel 4) regelmäßige Reihen tief eingestoche ner Rauten; auf der Schulter, auch unter der Henkelöse, untereinander drei mehrfach unterbrochene Reihen annähernd senkrechter Furchenstichlinien. Mdm. etwa 18 cm; Wst. 0,8 bis 1 cm. Kat.-Nr. 3211 (S.: 1119/63) Abb. 1,14 2. Gut gebrannte, fein gemagerte, innen dunkel-, außen hellgraue Scherbe einer Schale mit senkrecht durchstochener Öse. Verziert mit eingestochenen Punkt kreisen. Wst. 0,5 cm. Kat.-Nr. 3212 (S.: 1111/63) Abb. 1,12 ”) E. Amende, Neue Funde vom Altenburger Verschiebebahnhof, in: Mitteilungen der Geschichts- und Altertumsforschenden Gesellschaft des Osterlandes (im folgenden als „Mitteilungen Oster land“ zitiert) 13, 1928. S. 387ff.; H. Priebe, a. a. 0., S. 85.