\ Abb. 16. Rötha, Fuchsberg, Grube 5. 1: 2 (1), 1 : 4 (2—5). tion 108 ). Wir glauben allerdings nicht, daraus auf lehmbeworfene Flechtwände schließen zu können, wie das die Ausgräber vermuteten, da die „Wandstärke“ dazu viel zu gering sein müßte (3 cm!). Dagegen können wir uns vorstellen, daß auf dem — durch die bereits vor der Ausgrabung erfolgten Bauschach tungen 1938 weitestgehend gestörten — seinerzeit ebenerdigen Rand der ein getieften Grube ein Blockbau saß, dessen Dach von den beiden gegenüber liegenden Mittelpfosten getragen wurde und der innen ebenso mit Lehm verstrichen war wie die eingetieften unteren Teile der Wände, falls überhaupt diese Lehmverkleidung lediglich auf die unterirdischen Teile beschränkt blieb. Selbstverständlich könnten ohne weiteres auch die oberen Teile der Haus wände, die ja bei der Grabung nicht mehr faßbar waren, aus lehmverkleidetem Flechtwerk bestanden haben. Dafür fehlen aber zunächst jegliche Anhalts- '"•) Zur Rekonstruktion etwa J. Kudrn, Rekonstrukce slovansk chaty z Klucova (Rekonstruktion der slawischen Hütte in Klucov/Böhmen), in: Archeologicke rozhledy IX, 1957, S. 175—196 und Abb. 90-92 21* 323