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Reich 65 ), dazu die vielen hauptsächlich aus dem 9. Jahrhundert stammenden Beispiele auch aus der Slowakei 66 ). In Nowgorod halten sich die einfachen Formen gar bis ins 11. Jahrhundert 67 ), während die polnischen Beispiele Abb. 5. Dölzig, Landkreis Leipzig. 1 : 2. zweifellos fast durchweg älter sind 68 ). Im Bereiche der späteren sorbischen Besiedlung der Gebiete nördlich des Erzgebirges verdienen als germanische Grabbeigaben u. a. die Stücke von Jena-Burgau 69 ) und unter gewissem Vor behalt auch Elstertrebnitz 70 ) — beide aus dem 6. Jahrhundert — erwähnt zu werden. Das erfolgt in gewisser Hinsicht auch, um, wie mit den sarmatischen, attilazeitlichen und karolingischen Stücken westlich des Böhmerwaldes erklär bar, die Unbrauchbarkeit des Feuerstahls für die ethnische Deutung der Bestatteten klarzustellen. Erhärtet wird diese Feststellung noch durch das 65) V. Hruby, a. a. 0., Abb. 14,1—12 (Entwicklungstabelle); Taf. 31,6; 59,6; 60,15; 70,8; 71,1; 72,12 und 1!); 76,2 (meist jüngere und kompliziertere Formen). ••) V. Budinsk-Krika, a. a. 0., Taf. XXI, 10; XXXVII, 5; XLII, 2 und Abb. 26. B. Chropovsky, Slovansk pohrebisko v Nitre na Lupke (Das slawische Gräberfeld in Nitra auf Lupka), in: Slovenskä Archeologia X, 1962, S. 175—240, Taf. IX, 11; XIV, 1. L. Kraskovskä, Pohrebisko v Bernolkove, a. a. O., S. 425—476: Taf. VII, 20 und XIII, 18. L. Kraskovskä, Slovansk pohrebisko v Devine (Star vinohrady) (Slawisches Gräberfeld in Devin auf der Flur „Star vinohrady“), in: Slovenskä Archeologia XI, 1963, S. 391—406, Taf. I, 2. 67) Zuletzt bei W. Hensel, Archeologia o poczqtkach miast slowiahskich, Wroclaw-Warszawa-Kraköw 1953, Tabelle Abb. 108 auf S. 149. 68) Zum Beispiel W. Hensel, Poznan w starozytnosci i we wczesnym äredniowieezu, Poznan 1953, Abb. 41. ”) B. Schmidt, Die späte Völkerwanderungszeit in Mitteldeutschland, Halle 1961, Abb. 9 Ar. ”) Zuletzt G. Mildenberger, Die germanischen Funde der Völkerwanderungszeit in Sachsen, Leipzig 1959, S. 25, Abb. 11,3.