Die Zeitbestimmung ist aus Schlacke nicht möglich; die Datierung der an gleicher Stelle gefundenen Scherben dürfte auch für die Schlacke zutreffend sein. Mit freundlichem Glückauf! Lüdemann“ 8 ). Mit dem hohen Eisenoxyd ulgehalt weicht Görzig beträchtlich von Räpitz ab, umgekehrt Räpitz mit dem hohen Kieselsäuregehalt beträchtlich von Görzig, ganz erheblich aber Räpitz mit dem niedrigen Phosphorpentoxydwert von Görzig, während Ostritz mit 0,7 % noch zehnmal mehr P 2 O 5 -Wert in seiner Schlacke aufweist als Räpitz. Wenn dessen Wert aber nicht auf Raseneisenerz als Verhüttungsmaterial hindeutet, was sollen dann die Räpitzer Hüttenleute verwendet haben, da im Leipziger Gebiet nur Brauneisenstein zur Verfügung stand ? Roteisenstein hätte der Harz liefern können, wenn nur zu Augustus’ Zeiten hier schon an bergmännische Gewinnung hätte gedacht werden können, von Transportschwierigkeiten gar nicht zu reden. So gibt der klare Analysen bescheid Freibergs dem Vorgeschichtler ein weiteres Rätsel auf. Ob hier die Untersuchung eines der dicken eisernen Nägel augusteischer Zeit von Markran städter Flur weiterhelfen könnte? Wenigstens träte damit zu den häufigeren Ofenschlackenanalysen auch einmal die Überprüfung des den Öfen entnom menen heimatlichen Schmiedeeisens hinzu. 8) Herrn Direktor Lüdemann sei auch an dieser Stelle für sein Entgegenkommen und den Aufwand seines Instituts an Arbeit, Zeit und Mitteln zugleich im Namen des Landesmuseums für Vorgeschichte Dresden und des Markranstädter Heimatmuseums verbindlichst gedankt.