unkrautgesellschaften festgestellt. Die Art ist vom Mittelmeergebiet aus ver schleppt und ausgebreitet worden. Nasser Acker Fund 39 5? Weißer Gänsefuß Der Weiße Gänsefuß (Chenopodium album) — er besiedelt heute Äcker, Gärten und Schutt — ist häufig bis ins obere Bergland (Mühlleithen 860 m). Er liebt lockere, stickstoffhaltige, humose Lehm- und sandige Lehmböden. Er ist be reits seit der jüngeren Bronzezeit Kuliurbegleiter 70 ). Spießmelde (Abb. 9) Die Spießmelde (Atriplex hastata) besiedelt heute Schuttgesellschaften auf Dorfangern und Schuttplätzen auf frisch-humosen, warmen, mehr oder weniger stark ammoniakalischen Schutt- und Lehmböden. Die Art kommt zerstreut im Hügelland vor. Selten ist sie im unteren Bergland (Reuth 560 m). Die Art gilt als Archäophyt, der in Südwestasien beheimatet ist (Wünsche/Schorler, 1956). Es ist jedoch durchaus denkbar, daß ihre primären Standorte in Mittel europa Flußufer gewesen sind. Die aus verschiedenen Gruben geborgenen Samen haben gewölbte Samen und lassen sich dadurch sicher von der Spreizen den Melde (Atriplex patula) unterscheiden. Nasser Acker Fund 89 1 Hoher Stein Fund 89 3? Fund 103 a 2 Fund 104 17 Fund 116 3? Eisenberg Grabung 1910 10 Zwoschwitz Fund 1 12 Windenknöterich (Abb. 11) Der Windenknöterich (Polygonum convolvulus) kommt häufig auf Äckern, aber auch auf Schutt bis ins obere Bergland (Mühlleithen 860 m) vor. Mineralstoff haltige saure bis neutrale Lehmböden sagen ihm am besten zu. Er findet sich vorwiegend in Ackerunkrautgesellschaften und ist wohl als Archäophyt anzu sehen (Hegi). Heute ist die Art in Europa, dem gemäßigten Asien und Nord amerika weit verbreitet. 75) Liste der vogtländischen Funde siehe S. 233.