oder Archäophyten, die in urgeschichtlicher Zeit mit den Getreidearten ein geschleppt worden sind. Zu den Apophyten — proanthrope Arten, die auf anthropogene Standorte übergegangen sind — zählen Kriechender Hahnenfuß Ampferblättriger Knöterich Vogelknöterich Klettenlabkraut Uferwolfstrapp Ranunculus repens Polygonum lapathifolium Polygonum aviculare Galium aparine Lycopus europaeus. Archäophyten sind Roggentrespe Kornrade Weißer Gänsefuß Spießmelde Windenknöterich Rapünzchen Bromus secalinus Agrostemma githago Chenopodium album Atriplex hastata Polygonum convolvulus Valerianella spec. Diese Arten seien in ihrem heutigen Vorkommen im Vogtland nach ihren Standorten und Bodenansprüchen sowie ihrem soziologischen Verhalten kurz charakterisiert. 5.2. Apophyten Kriechender Hahnenfuß Der Kriechende Hahnenfuß (Ranunculus repens) ist häufig auf Äckern, Gartenland, Wiesen sowie an Wegen und Ufern. Er bevorzugt fette, nährstoff reiche, besonders stickstoffhaltige, frische bis feuchte Lehm- und Tonböden. Auf Äckern ist er Lehmanzeiger, auf Erdschüttungen sowie Bauplätzen Roh- bodenbesiedler. Er ist Glied von Ackerunkraut-, Grünland- und Pioniergesell schaften. Ursprüngliche Standorte dürften Ufer und zeitweilig überschwemmte Auen wälder gewesen sein, von denen aus die Art, die sich auch vegetativ sehr stark vermehrt, auf die Feldflur übergegangen ist. Zwoschwitz Fund I 1 Ampferblättriger Knöterich Der Ampferblättrige Knöterich (Polygonum lapathifolium) besiedelt in mehre ren Unterarten und Varietäten Äcker, Gräben, Ufer, Schuttplätze und Dorf straßen. Er ist verbreitet bis ins Bergland (Bärendorf 700 m). Die Art ist auf frischen, humosen, mineralstoffreichen, stickstoffhaltigen reinen und sandigen Lehmböden als Bestandteil von Hack- und Uferunkrautgesellschaften sowie