(6 X 5,5x5 mm) und Fund 42 c untersucht und nennt die Funde vom Eisen berg unter der Alteren Eisenzeit 72 ). Die kleinrassige vogtländische Ackerbohne wird von K. und F. Bertsch mit der westasiatischen Ackerbohne in Verbindung gebracht, die durchschnittlich 5,4 bis 6,1 mm lang ist. „Wir treffen sie in Anatolien ... sowohl als echte Wildpflanze, aber auch als Unkraut- und Ruderalpflanze wie als Halbkultur- und Kulturpflanze, also auf allen Entwicklungsstufen, die sie bei ihrer Kultur- pflanzenwerdung zu durchlaufen hatte .. .“ 73 ). 5. Kulturbegleiter 5.1. Allgemeines Aufschlußreich sind die Früchte und Samen von Segetal- und Ruderalpflanzen, die zusammen mit den Nahrungsfrüchten in den jungbronzezeitlichen Sied lungen des mittleren Vogtlandes geborgen wurden. Nach ihren heutigen Standorten sind sie wie folgt einzuteilen: Segetalpflanzen (Ackerunkräuter) Ruderalpflanzen (Schuttpflanzen) Roggentrespe (Bromus secalinus) Spießmelde (Atriplex hastata) Weißer Gänsefuß (Chenopodium album) Kornrade (Agrostemma githago) Vogelknöterich (Polygonum aviculare) Kriechender Hahnenfuß [Uferwolfstrapp (Lycopus (Ranunculus repens) europaeus)] Ampferblättriger Knöterich (Polygonum lapathifolium) Windenknöterich (Polygonum convolvulus) Rapünzchen (Valerianella spec.) Alle Arten bevorzugen mehr oder weniger nährstoffreiche, besonders stickstoff haltige Böden, wie sie auf Ackern und ruderalen Standorten in der Nähe menschlicher Siedlungen gegeben sind. Die primären, ursprünglichen Stand orte dieser Arten müssen daher diesen Bedingungen weitgehend entsprochen haben, ehe sie sich sekundär den menschlichen Standorten angepaßt haben. So betrachtet, lassen sich diese Unkräuter in zwei Gruppen gliedern. Die eine umfaßt die Urwüchsigen, Arten, die vor der menschlichen Besiedlung in unse rem Gebiet schon heimisch waren (Proanthrope), die andere Alteinwanderer 73) E. Werth, a. a. 0., S. 454 f. 73) K. und F. Bertsch, a. a. 0., S. 164.