Abb. 1. Forst Leina, Kreis Altenburg. Lage der Grabhügel im Gelände. 1:10 000. Die Fundstelle (Mbl. 5041, N 13,8; W 8,2 cm) liegt auf einem sanften Höhen rücken, der nach Westen in die Pleißenaue vorspringt und durch den Spanner bach, einem Zufluß der Pleiße, sowie durch eine Erosionsrinne aus dem Leina plateau herausgeschnitten ist (Abb. 1). Die geologischen Verhältnisse an der Fundstelle ließen sich am Profil des nur wenige Meter entfernten Bagger schnittes (Abb. 2) gut erkennen: auf den über 20 m mächtigen tertiären Ab lagerungen, die wechselweise aus Kiesen, Sanden und im oberen Teil vor allem aus Ton bestanden, lagerte eine etwa vier Meter starke eiszeitliche Geschiebe lehmdecke, während der oberste Teil des Profils von völlig steinfreiem, ent kalktem, pseudogleyartig verändertem Löß gebildet wurde. Die Grabhügel und ihre weitere Umgebung waren zur Zeit der Ausgrabung mit etwa fünfzehn jährigen Eichen, Birken und Kiefern besetzt, zwischen denen üppiges Pfeifen gras (Molinia coerulea) wuchs. Der erste Ausgräber an dieser Stelle, Pfarrer Dr. Winkler aus Lohma, erwähnt zu 1836 alten Laubholzbestand, insbeson dere Eichen 7 ). Während der Grabung trafen wir noch mehrfach Reste alter ’) G. F. Winkler, a. a. 0., S. 191.