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Weitmundiger Topf mit konischem, eingezogenem Hals, abgesetztem, bauchigem Unterteil und Standboden. Am Halsansatz vier kreuzständige Henkelösen. Ver zierung in Schnurtechnik ausgeführt. Unter dem Rand, in der Mitte des Halses und am Halsansatz je ein Band aus kurzen, senkrechten Fransen, dazwischen flüchtig ausgeführt je eine Reihe von Rauten. Auf der Schulter gruppiert senk rechte Fransen, nach unten durch kurze Eindrücke begrenzt. H. 22,5 cm; Mdm. 18 cm. SCHKEUDITZ siehe Freiroda, Kr. Delitzsch SEHLIS, Lkr. Leipzig (4) Mbl. 12 (4641) Fundstelle am Fuße des Eckardtsberges am Rande derPartheaue (10,5 cm N, 11,5 cm W), 125 m über NN. Einzelfund, 1956 an der Oberfläche aufgelesen 50 ). Kleine Scherbe von Hals und Schulter eines weitmundigen Topfes (?) mit Henkel öse im Schulterzwickel. Verzierung: auf dem Halse eingeschnittenc Rauten, am Halsansatz eingeschnittenes Winkelband, darunter eingestochene Punktkreise. Auf der Schulter eingeschnittene senkrechte Striche. Oberfläche lederbraun, geglättet, mit Feldspat gemagert, mäßig gebrannt. Wst. 0,6 cm. Heimatmuseum Taucha (S.: 192/56) Abb. 37 STREHLA, Kr. Riesa (11) Mbl. 16 (4645) Fundstelle 3: südöstlich der Stadt, an der Grenze zur Flur Oppitzsch, nahe den Eselteichen (19,3 cm S, 22,1 cm 0) im Elbtal, 300 m vom Fluß entfernt, 95 m über NN. Siedlungsfund, 1934 ausgegraben. Siedlungsgrube, 1 m tief, rund, 1 m Durch messer. Sie enthielt zahlreiche Scherben, die zu drei Gefäßen ergänzt werden konnten 51 ). 1. Schale mit kalottenförmigem Unterteil und kaum abgesetztem, leicht koni schem, eingezogenem Hals. Am Umbug nebeneinander zwei senkrecht durch stochene Henkelösen. Verzierung: auf dem Hals umlaufend drei Bänder aus schrägen, sich kreuzenden Einschnitten, 1,3 cm, 10 cm bzw. 0,5 cm breit. Auf der Schulter, nur durch Ösen unterbrochen, ein Band aus schrägen Einschnit ten. Oberfläche grau mit gelben und braunen Flecken, geglättet, zum Teil ab gelaugt, mittelfein gemagert, mäßig gebrannt. H. 10,2 cm; Mdm. 15,7 cm; Wst. 0,3 bis 0,4 cm. Abb. 38 60) Ortsakte Sehlis im LM Dresden. 6) A. Mirtschin, Ein zweiter Fund jungsteinzeitlicher Kugelflaschen in Strehla, in: Unsere Heimat, Beilage zum Riesaer Tageblatt vom 19. Oktober 1935; H. Priebe, a. a. 0., S. 28, 89; Taf. XXXb.