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fernt, 155 m über NN. Grab ? Im Winter 1842/43 beim Sandgraben gefunden. Keine näheren Fundumstände überliefert. Von vielen im Bericht erwähnten Gefäßen nur zwei geborgen 33 ). 1. Kugelamphore mit konischem, leicht eingezogenem Hals und etwas gedrücktem Unterteil. Im Schulterzwickel zwei Ösen. Verzierung: unter dem Rand um laufendes Band aus kurzen, senkrechten Einschnitten. Auf dem übrigen Hals zunächst eine Reihe hängender Dreiecke, darunter drei Reihen flüchtig aus geführter Rauten, aus kleinen Einstichen gebildet, auf der Schulter umlaufende kurze, senkrechte Einschnitte, darunter eingestochene hängende Dreiecke. Oberfläche dunkelgrau, einzelne hellere Flecke, geglättet. Gut gebrannt, mit Sand gemagert. II. 16,8 cm; Mdm. 8,1 cm; Wst. 0,5 bis 0,6 cm. (S.: 2898/51) Abb. 24,2 2. Unverzierte hohe Schüssel mit trichterförmig ausladendem Hals, abgesetztem, konischem Unterteil und Standboden. Auf dem Bauchabsatz unregelmäßig verteilt vier Knubben. Oberfläche graugelb, einzelne dunklere Flecke, gut geglättet. Gut gebrannt, mit Sand fein gemagert. H. 10,9 cm; Mdm. 15,2 cm; Bdm. 8 cm; Wst. 0,5 cm; Boden 0,7 cm. (S.: 2899/51) Abb. 24,4 Landesmuseum für Vorgeschichte Dresden. KOTTERITZ, Kr. Altenburg (35) Mbl. 5040 Fundstelle: in der Pleißeaue, 100 m östlich der Wollgarnspinnerei (9,3 cm N, 6,3 cm O), etwa 200 m östlich des Flusses. 175 m über NN. Siedlungsfund; 1935 beim Ausheben des Grabens für eine Wasserleitung 2,40 m tief unter der heutigen Oberfläche gefunden. Unter 1,80 m mächtigem Auelehm und einer 30 cm starken blauschwarzen tonigen Schicht lag Pleißeschotter. In diesen war eine Grube eingetieft, die neben schwarzer, reichlich mit Holzkohlestück chen durchsetzter Erde eine Kugelamphore enthielt, von der nur eine große Scherbe geborgen werden konnte 34 ). Große Scherbe einer Kugelamphore mit konischem Hals. Verzierung: unter dem Rand umlaufend ein Band aus tiefen, dicht nebeneinandergesetzten Einstichen, darunter vier Reihen rautenförmiger Muster, die durch tiefe, rundliche Einstiche gebildet werden. Auf der Schulter Gruppe von länglichen Einschnitten, die oben und unten von je zwei Reihen rundlicher Einstiche begrenzt werden. Oberfläche graubraun, leicht abgelaugt. Gut gebrannt, mittelfein gemagert. Mdm. etwa 7 cm; Wst. 0,4 bis 0,5 cm. Schloßmuseum Altenburg — Kat.-Nr. 4665 (S.: 1123/63) Abb. 24,i 33) Ortsakte Kleinhermsdorf im LM Dresden. H. Priebe, a. a. 0., S. 87; Taf. XXXI c. 3) E. Amende, Vermehrung der vorgeschichtlichen Sammlung in den Jahren 1934 bis 1936, in: Mit teilungen Osterland 14, 1936, S. 484; H. Priebe, a. a. 0., S. 85.