Matthias zu nehmen. Kein Wunder, daß die Zahl der Münzfälscher stieg: wir kennen aus der Zeit Georgs Reste von Münzfälscherwerkstätten in verschiede nen Höhlen, in Böhmen (Koneprusy bei Beroun, Abb. 82, Nr. 4), Mähren Abb. 87—92. Prager Groschen (87), Dickgroschen (88), einseitige Pfennige und Heller des Georg von Podbrad nach der Münzreform von 1469. (Sipka-Höhle am Berge Kotouc bei Stramberk) und in der Slowakei (Chv- lovskä jeskyne). Doch mit solchen Erscheinungen wußte man sich bald ausein anderzusetzen, der König verstand in solchen Sachen wenig Spaß. Der Versuch einer Regelung des Münzwesens wurde zwar im Jahre 1467 unter nommen, blieb aber infolge der kritischen Situation des Königreiches nur auf dem Papier, und der Kurs des Dukaten stieg bei Zahlung in silbernen Klein münzen unaufhörlich (Abb. 81). Erst zum Jahre 1468 hören wir von gesteiger ten Erträgnissen der Kuttenberger Gruben und Münzstätte (2600 Mark Silber 46* 701